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Akustikusneurinom

Ein ca. 40 jähriger Patient kommt mit verschiedenen Problemen zu uns. Er fühlt sich überlastet, habe schon lange Tinnitus, Schmerzen im Bereich des Ellbogens und des Nackens und Schwindel. Die Halswirbelsäule zeigt eine deutliche Fehlhaltung, Bewegungs- und Druckschmerz. Daher wird zunächst eine Krankengymnastik eingeleitet, die auch die Beschwerden deutlich bessert. Etwa 1 Jahr später klagt der Patient über eine Zunahme des Tinnitus, außerdem gehe ihm ab und zu das Ohr zu und er stelle eine Geräuschempfindlichkeit beim Fernsehen fest. Wir schicken ihn zum HNO – Arzt. Sämtliche HNO ärztlichen Untersuchungen und Messungen wie Tonaudiogramm, Tympanogramm und Sprachaudiogramm sind unauffällig. Ein Gleichgewichtstest ist ebenfalls unauffällig. Der Patient wird mit Kortison behandelt. Die Behandlung bleibt ohne Erfolg. Er erhält Betahistin gegen den Schwindel. Der Patient empfindet damit keinen Schwindel mehr und der Tinnitus sei im Hintergrund. Dennoch wird weiter abgeklärt und es zeigt sich ein 6 x 4 mm großes intrameatales Akustikusneurinom rechts. Die verschiedenen Therapiemöglichkeiten werden mit dem Patienten besprochen wie Operation, Bestrahlung oder Zuwarten und Kontrollen. Der Patient entscheidet sich zunächst für Zuwarten. Die nächste MRT – Kontrolle ist in 6 Monaten geplant, falls sich die Beschwerden nicht verschlechtern. Dieser Fall zeigt, dass durchaus alle objektiven Befunde normal sein können und dennoch liegt eine organische Ursache vor. Wir wünschen für den Patienten, dass sein Befund und Befinden noch lange stabil bleiben.

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