Als kleine Trainingstour war der Berg gedacht und das war es auch, begleitete uns doch der Muskelkater noch 1 Woche danach. Spät abends kamen wir am Lucknerhaus an und waren schon ganz weg vom Alltag und in den Ferien. Nach einem beschaulichen Abendessen gingen wir am nächsten Morgen früh los und stiegen sehr schnell zu unserem Treffpunkt an der Stadlhütte auf. Dort brauchten wir bereits dringend die Rast, hatten wir uns doch einen etwas zu schnellen Aufstieg zugemutet. Wir trafen auf unsere Mannschaft, 4 junge Männer zwischen 25 und 30 Jahre und unseren Bergführer. Die Jungs lehrten uns Beine machen. Da spürten wir schon deutlich den Altersunterschied von über 30 Jahren. Über Felskletterei und zum Teil ausgesetzte Passagen ging es bei 40 – 45 ° steil bergauf zur Erherzog-Johann-Hütte, in der wir übernachteten. Am nächsten Morgen brachen wir früh auf zum 3798 Meter hohen Gipfel. Der Blick über die Berge am frühen Morgen war wieder einmal gigantisch schön. Dank unseres Bergführers schafften wir den Gipfel. Immer wieder waren wir an der Unterstützung durch einen Handgriff, durch Tipps oder das Gefühl, dass einer da war, der aufpasste, sehr froh. Es war eine sehr gute Bergerfahrung, nicht ganz einfach und der erste Berg, an dem wir unsere Steigeisen teilweise ohne Eis am Fels anließen. Eine Erfahrung, die uns später einmal wertvoll werden sollte.
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