Kurz und bündig
Das HELPP-Syndrom ist eine sehr schwere Komplikation in der Schwangerschaft.
Ursache
Die Ursache ist noch nicht genau bekannt. Es kommt zu einer hämolytischen Anämie, zu elevated liver enzyme levels und zu einer low platelet count, d.h. zu einer hämolytischen Blutarmut, erhöhten Leberwerten und einer Thrombopenie(Abnahme der Blutplättchen, die für die Blutgerinnung zuständig sind). Ca. 1 von 300 Schwangeren ist davon betroffen.
Symptome
Es kommt zu Wassereinlagerungen, Bluthochdruck, Eiweiß im Urin, Leberfunktionsstörungen, die durch eine Leberkapselspannung zu sehr starken Schmerzen im Oberbauch führen können, zu Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Kopfschmerzen bis hin zum Schock. Aufgrund der Blutgerinnungsstörungen können innere Blutungen und Hirnblutungen auftreten. Die gefährlichste Komplikation ist jedoch der Leberriss, der innerhalb kurzer Zeit auftreten und zu einem sehr schnellen Tod der Schwangeren führen kann. Die Sterblichkeit beträgt 3 – 5 %. Auch für das Kind bestehen Risiken. In bis zu 50 % der Fälle tritt eine Wachstumsretardierung auf. Aufgrund der Plazentainsuffizienz kann es zur Asphyxie (Sauerstoffmangel mit Kreislaufzusammenbruch) kommen. Die Sterblichkeit der Kinder ist noch höher wie die der Mütter und liegt bei bis zu 40 %.
Feststellen der Erkrankung
Die Erkrankung wird im Blut diagnostiziert durch Erhöhung der Transaminasen, hämolytische Anämie und Thrombopenie.
Komplikationen
Die am meisten gefürchtete Komplikation ist der Leberriss. Eine weitere Komplikation die Plazentaablösung.
Behandlung
Da es sehr schnell zu einem Leberriss kommen kann, zögert man meist nicht mit einem Kaiserschnitt. Zur Senkung des Blutdruckes werden Medikamente eingesetzt, zur Verhinderung eines Krampfanfalles bei Bedarf Antikonvulsiva.