Hepatitis E
Fachartikel zum Thema Hepatitis E
Ursache
Ursache der Erkrankung ist das vornehmlich in den Tropen verbreitete (15 60 %)Hepatitis E Virus(HEV). Die Übertragung erfolgt fäkal oral, vor allem über kontaminiertes Trinkwassser, vor allem nach starken Regenzeiten. Betroffen sind vor allem Männer im Alter zwischen 15 und 35 Jahren. Während bis vor einigen Jahren Hepatitis E als Reisekrankheit betrachtet wurde, fand man in den letzten Jahren eine Zunahme von Hepatitis E Erkrankungen ohne Reiseanamnese. Das HEV scheint sehr stabil außerhalb menschlicher und tierischer Wirte zu sein. HEV kommt bei Wild und Hausschweinen vor, so dass man annehmen muss, dass die Erkrankungen lebensmittelbedingt sind. Von HEV gibt es 4 Genotypen:
- Genotyp 1: in Asien, Afrika und Südamerika, nur beim Menschen vorkommend
- Genotyp 2: in Mexico und einigen Ländern Afrikas, nur beim Menschen vorkommend
- Genotyp 3: in Deutschland und Europa, auch bei Schweinen auftretend, mit zunehmender Tendenz, insbesondere bei Männern zwischen 54 65, vor allem unter chronischem Alkoholkonsum.
-Genotyp 4: in Asien, auch bei Tieren auftretend
Epidemien gab es in Delhi 1955/56, in Indien und China.
Feststellen der Erkrankung
Die Erkrankung wird durch eine Blutuntersuchung mit Nachweis von Hepatitis E Antikörpern diagnostiziert, wobei die Antikörper in der Regel bereits bei Auftreten erster Symptome nachweisbar sind. IgM Antikörper persisitieren etwa 4 6 Monate, IgG AK meist mehr als 10 Jahre. Ein direkter Virusnachweis kann mittels Bestimmung der HEV RNA im EDTA Blut oder Stuhl erfolgen. HEV RNA ist etwa 2 Wochen vor bis 1 Woche nach Auftreten der Gelbsucht nachweisbar und erreicht höchste konzentrationen im Blut zum Zeitpunkt der höchsten Transaminasewerte. Im Stuhl wird HEV RNA ebenfalls bereits einige Tage vor Auftreten des Ikterus ausgeschieden und bleibt dort etwa 2 Wochen länger nachweisbar als im Blut.
Beschwerden
Nach einer Inkubationszeit von 2 8 Wochen treten Gelbsucht mit Fieber und Müdigkeit auf, außerdem Juckreiz und Leberschwellung. Ein großer Teil der Infektionen verläuft asymptomatisch. Fulminante Verläufe kommen selten vor und dann vor allem bei Patienten, die bereits unter einer Lebererkrankung leiden und bei Schwangeren. Hier betragen die Sterblichkeitsraten bis zu 20 %. Neurologische Komplikationen treten in ca. 5 % der Fälle auf als Polyradikulitis, Guillain Barrι Syndrom, Neuritis oder Enzephalitis. Auch chronische Verläufe kommen vor, vor allem bei Organtransplantierten mit bis zu 60 %. Bei Patienten mit einer Medikamenten assoziierten Leberschädigung findet man in 13 % eine Hepatitis E.
Krankheitsverdacht, Erkrankung sowie Tod an einer akuten Virushepatitis sind meldepflichtig. Nachweis von HEV ist meldepflichtig.
Behandlung
Für die akute Hepatitis E wird keine spezifische antivirale Therapie empfohlen. Bei chronischer Hepatitis E sollte eine Therapie erwogen werden, wenn die Immunsuppression nicht reduziert werden kann. Einzelfälle werden mit PEG Interferon therapiert. Dabei ist in Einzelfällen eine Unterdrückung der Virusreplikation nach 3 12 monatiger Therapie zu beobachten. Auch eine Therapie mit Ribavirin scheint wirksam zu sein. Es liegen jedoch noch keine validierten Daten vor, daher sollten Patienten mit chronischer Hepatitis E in speziellen Zentren behandelt werden. (Quelle:Labor Report Dr. Gärtner, Juli 2012)
Erfahrungsberichte zum Thema Hepatitis E
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Neuester Erfahrungsbericht vom 04.07.2019:
Ich habe seit 5 Monate Hepatitis E. Igg ist nachweibar, Igm nicht mehr.
Trotz eines Krankheitsdauer von 5 Monaten bin ich noch immer nicht ohne Symptome. Müdigkeit und Bauchschmerzen plagen mich. die Leberwerte sind ok. Wie lange dauert bis die Symptomen völlig verschwunden ist.
Danke
Liebe(r) A.,
leider kann Ihnen das niemand sagen, da die Dauer individuell unterschiedlich ist. Dass Ihre Werte gut sind, ist schon einmal positiv. Wir können Ihnen nur empfehlen, sich zu schonen und Ihnen gute Besserung wünschen. Liebe Grüße
Ihr Biowellmed Team -
Erfahrungsbericht vom 25.10.2015:
Hallo,
Ich habe die Diagnose Hepatitis E vor 2 Wochen bekommen mache mir sehr große Sorgen da man überhaupt keine Krankheits Verlaufs vergleiche mit anderen Personen im Internet zu lesen bekommt.
Symptome
Nun...
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