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Vestibularisparoxysmie

Eine 75 jährige Patientin hatte bereits vor 30 Jahren Schwindelattacken, die damals vom Neurologen behandelt wurden. Irgendwann halfen die Medikamente nicht mehr und wir verordneten in der Annahme einer Gleichgewichtsproblematik notfallmäßig Betahistin. Dies half so gut, dass die Patientin weder eine weitere Diagnostik noch einen Auslassversuch wünschte. Mit der Therapie hatte sie über Jahre keine Probleme. Kurz vor Weihnachten 2011 begannen jedoch erneut die Schwindelattacken. Sie traten plötzlich aus ohne erkennbare Auslöser, ließen sich lediglich manchmal durch Vornüberbeugen oder Drehen des Körpers auslösen. Die Patientin beschreibt, dass die Schwindelattacken immer im Uhrzeigersinn verliefen und sie dann die Augen schließen und sich festhalten müsse, um nicht umzufallen. Die Attacken nahmen an Häufigkeit und Heftigkeit zu. Eine Untersuchung beim HNO-Arzt ergab keinen krankhaften Befund. Da der Zustand für die Patientin immer unerträglicher wurde, wiesen wir sie schließlich in die neurologische Klinik ein. Dort ergab die Untersuchung nichts Krankhaftes. Während des Aufenthaltes trat jedoch eine 5 Minuten dauernde Schwindelattacke auf, in der deutlich ein Spontannystagmus mit rotatorischer Komponente erfasst werden konnte, der sich bei Blick nach rechts verstärkte. Die Diagnose Vestibularisparoxysmie wurde gestellt und man begann eine Therapie mit Oxcarbazepin in einer Dosierung von 450 mg, da ein Therapieversuch mit Carbamazepin ohne Erfolg blieb. Unter dieser Behandlung ist die Patientin derzeit wieder völlig beschwerdefrei.

Erfahrungsberichte (3) zum Thema „Vestibularisparoxysmie“

Wir veröffentlichen so viele Erfahrungsberichte, da es anderen Betroffenen helfen kann, mehr Informationen zu ihrer Krankheit zu erhalten. Dadurch ergeben sich mehr Möglichkeiten, Fragen an Ihren behandelnden Arzt zu stellen, um die Vorgehensweise oder Behandlung besser zu verstehen. Aus diesem Grund sind auch die Erfahrungen anderer Menschen, die an dieser Krankheit leiden, wertvoll und können dem Einzelnen nützen. Wir freuen uns daher über jeden Erfahrungsbericht.

Schreiben Sie Ihren eigenen Erfahrungsbericht

  1. Guten Tag,

    bei meinem Mann wurd 2015 Vestibularisparoxysmie nach einer langen Ärzteodysee in der Schwindelambulanz in Sinsheim festgestellt.

    Nach Einstellung der Medikamente kam 2017 ein Rückfall. Seitdem konnte er aber relativ gut damit leben.

    Leider kam ist vor 4 Wochen verstärkt zurück, er nimmt nun 2x 800 mg Carbamazepin aber die Symthome sind unerträglich.

    Leider gibt es die Sinsheimer Praxis nicht mehr und unser Neurologe ist damit nicht so bewandt.

    Wer kennt denn einen guten Arzt in Deutschland oder eine gute Schwindelklinik die uns endlich weiterhelfen kann.

    Vielen Dank

    Liebe Simone,

    an jeder Universitätsklinik finden Sie eine Schwindelambulanz. Heidelberg ist ja nicht so weit entfernt. Liebe Grüße

    Ihr Biowellmed Team

  2. Bei mit wurde – nach einer langen Ärzteodysse- eine Vestibularisparoxysmie festgestellt. Meine Symptome sind die kurzen Schwindelanfälle, länger andauernde Schwindelanfälle, Übelkeit mit Aufstossen , schwere Beine, Tinitus…..Ich bin manchmal nicht in der Lage am normalen Leben teilzunehmen und kenne es seit über einem Jahr nicht mehr, völlig fit zu sein. Geht es anderen auch so? Ich mache jetzt seit 5 Wochen die Gleichgewichtsübungen, seit einer Woche nehme ich 200 mg Carbamazepin, eine wirkliche Verbesserung kann ich noch nicht spüren. Kann es sein, dass der Heilungsprozess bzw der Verbesserungsprozess ein längerer Weg ist. Vielen Dank für die Beantwortung meiner Fragen. Weiss jemand, ob es eine Selbsthilfegruppe in Landkreis Regensburg gibt?

    Liebe B.,

    Menschen sind Individuen und gerade bei der Vestibularisparoxysmie hilft eventuell dem einen Menschen nicht,was dem anderen hilft. Wichtig ist eine Anbindung an eine Schwindelambulanz, denn es gibt sehr viele andere Medikamente, die helfen Können. Lassen Sie sich nicht entmutigen. Liebe Grüße

    Ihr Biowellmed Team

  3. Hallo, leide seit ca.einem halben Jahr an Schwindel. Mal schlimmer,mal besser. Ich war schon total verzweifelt, weil mir kein Arzt so richtig helfen konnte. Niemand konnte mir helfen. Ich bin dann auf Eigeninitiative in eine Schwindelambulanz gefahren, dort konnte mir zumindest der Arzt sagen was ich denn nun habe. "Vestibularisparoxysmie". Wäre eine harmlose Krankheit, die aber sehr Beschwerlich für den Alltag werden können. Normalerweise behandelt man diese Krankheit mit Epileptika, oder Beta Blocker. Bin aber nicht so scharf drauf die Tabletten zu nehmen, weil die Nebenwirkungen meistens stärker als der Nutzen sind. Hab ein Schwindeltraining bekommen, das soll ich so oft wie's geht machen. Dauert aber bis es anspricht, mache es jetzt seit 3 Wochen, aber besser ist es noch nicht geworden. Es braucht seine Zeit. Alternative ist halt noch die OP. Na ja schauen wir mal, wie sich es entwickelt.

    Liebe Frau K.,

    hoffentlich gut. Das wünschen wir Ihnen. Es würde uns natürlich sehr interessieren, ob Sie positive Erfahrungen mit dem Schwindeltraining machen. Deshalb würde uns ein Nachbericht freuen. Liebe Grüße

    Ihr Biowellmed Team

Ihr Bericht zum Thema Vestibularisparoxysmie

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