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Schnupfen

Fachartikel zum Thema Schnupfen

Die Nasenhöhle ist von einer Schleimhaut ausgekleidet, die im Bereich der Nasenmuscheln venöse Schwellkörper hat, damit durch die Regulation des Blutflusses die Nase weit (in Kälte, um den Kontakt der Luft mit der Schleimhaut zu vergrößern und die Luft dadurch anzuwärmen) oder eng (um bei Wärme den Kontakt mit der Luft zu vermindern) gestellt werden kann. Auch die Befeuchtung der Nase erfolgt über diesen Mechanismus je nach Umgebung.

1. Erkältungsschnupfen

Ursache:

Der akute Erkältungsschnupfen tritt auf durch eine Infektion mit Rhinoviren, wobei eine Unterkühlung die Krankheitsentstehung begünstigt, weshalb man auch von einem Erkältungsschnupfen redet. Dabei kommt es zur Entzündung der Nasenschleimhaut, zu einer verstärkten Durchblutung der Gefäße und zu einer vermehrten Schleimabsonderung.

Beschwerden

Etwa drei Tage nach der Infektion kommt es zu einer sehr starken Schwellung der Nasenschleimhaut, die aufgrund ihrer Entzündung zunächst eine wässrige, später eitrige Absonderung hervorruft. Hierfür mitverantwortlich sind die normalerweise ohnehin im Nasenraum vorkommenden Streptokokken und Staphylokokken.

Feststellen der Erkrankung

Üblicherweise reicht eine Befragung und körperliche Untersuchung des Erkrankten aus. Ist eine Komplikation wie z. B. eine Nebenhöhlenentzündung zu befürchten, können eine Ultraschalluntersuchung der Nebenhöhlen oder ein Computertomogramm notwendig werden.

Behandlung

Wenn man durch die behinderte Nasenatmung stark beeinträchtigt ist, kann man abschwellende Nasentropfen verwenden, deren Inhaltsstoff Alpha – Sympatikomimetika sind, Substanzen, die zu einer Verengung der Blutgefäße und damit zu einer Abschwellung der Nasenschleimhaut führen. Da nach Abklingen der Wirkung eine reaktiv verstärkte Durchblutung auftritt, müssen die Nasensprays mehrmals täglich angewendet werden. Man sollte die Sprays nicht länger als 1 Woche anwenden, da eine Verengung der Blutgefäße auch eine schlechtere Versorgung der Schleimhaut nach sich zieht und schließlich bei langer Anwendung zu Versorgungsstörungen mit Schäden im Bereich der Schleimhaut führen kann. Folge einer Daueranwendung kann eine Zerstörung der Nasenschleimhaut mit Ausbildung einer „Stinknase“ sein. Ölige Nasentropfen sind auch nicht ideal, da Öle die feinen Flimmerhaare der Nase verkleben. Inhalieren kann empfohlen werden, da hiermit der Schleim verflüssigt wird und dann besser entfernt werden kann. Ätherische Öle (z. B. Pfefferminzöl) wirken Schleimhaut abschwellend aufgrund ihrer gefäßverengenden Wirkung , die durch einen Kältereflex erzeugt wird. Antibiotika sollten nur bei eitrigem Schleim oder bakterieller Ursache (wie z. B. bei hohem Fieber) gegeben werden.

2. allergischer Schnupfen

Ursache:

Der allergische Schnupfen (= Heuschnupfen) wird durch Einatmen von Pollen verursacht. Es kommen Bäume, Gräser und andere Pflanzen in Frage. Auch Tierhaare oder Hausstaub können ebenso wie Mehl (Bäckerasthma) und Nahrungsmittel den allergischen Schnupfen auslösen. Arzneimittelallergien können ebenfalls einen Heuschnupfen verursachen. Auch beim Heuschnupfen kommt es zu einer Entzündung und Schwellung der Nasenschleimhaut. Hier sind jedoch Zellen vorhanden, wie sie bei allergischen Reaktionen vorkommen.

Weitere Informationen siehe unter Allergie/Heuschnupfen.

3. chronischer Schnupfen

  • Als chronische Form des Schupfens gibt es die hyperplastische Rhinitis, die eine Schwellung der Nasenschleimhaut mit schleimig eitriger Absonderung macht und polypöse Wucherungen ausbilden kann.
  • Im Gegensatz hierzu gibt es die chronisch atrophische Rhinitis, eine Schnupfenform, die mit einem Schleimhautabbau und Borkenbildung in der Nase bis zu starkem Geruch einhergeht und durch eine bakterielle Wucherung im Bereich der Schleimhaut verschlimmert wird.

Ursache

Die Formen des chronischen Schnupfens sind in ihrer Ursache noch unklar.

Beschwerden

Die Nase kann entweder ständig laufen oder ist ständig bzw. immer wieder verstopft.

Feststellen der Erkrankung

Um die Nasenbeatmung zu beurteilen, kann man diese mit einem Glatzel – Spiegel prüfen. Dabei atmet der Patient durch die Nase auf einen Spiegel aus. Damit kann die freie Durchgängigkeit der Nase abgeschätzt und ein Vergleich zwischen rechtem und linkem Nasenloch durchgeführt werden. Hals – Nasen – Ohren – Ärzte können auch eine Rhinomanometrie durchführen, anhand derer sie objektiv das Atemluftvolumen der Nase messen können. Diese Untersuchung ist aufwendig und wird nur bei Notwendigkeit durchgeführt.

4. spezifischer Schnupfen

Daneben gibt es spezifische Schnupfenformen, die bei bestimmten Erkrankungen wie Tuberkulose, Sarkoidose, Lues usw. auftreten.
Begleitschnupfen gibt es auch bei akuten Infektionskrankheiten wie Masern, Scharlach, Grippe, Diphterie, usw.

Erfahrungsberichte zum Thema Schnupfen

  • Neuester Erfahrungsbericht vom 14.04.2013:

    ich bin seit 2007 Rheumatiker (liegt in der Familie).Nachdem ich ca 18 Mon. Medikamente dagegen eingenommen hatte, vom Arzt verschrieben, musste ich damit aufhören, da Leberwerte nicht mehr i.O. waren. Zeitgleich begann ein chronisch werdender Schnupfen und auch Asthma. Nachdem ich das Asthma-Spray satt hatte, versuchte ich es mit Schwarzkümmelöl, was auch half. Husten habe ich mit Tee aus griechischem Eisenkraut ganz gut im Griff, muss ihn aber ständig trinken, besonders jetzt in der Erkältungszeit. Nur gegen den seit Jahren nicht aufhören wollenden Schnupfen mit zum Teil olivfarbigem Eiter will einfach nichts helfen (NNH-OP, da alle! Höhlen dicht waren, Gelo-Myrthol, Sinu-Selekt, Nasenspühlungen mit Salz und Urin, Sauna regelmäßig seit zwei Jahren. Mein ganzer Körper scheint eine einzige Entzündung zu sein. Ach ja, Niessattacken kommen auch noch dazu, aber eine mögliche Allergie wurde abgeklärt.
    Haben Sie noch einen Rat für mich?

    Liebe Frau F.,

    wie wurde die Allergie getestet? Hat man den IgE - Wert bestimmt? Allergien können manchmal nämlich sehr schwer zu finden sein. Welche Operation wurde im Bereich der Nebenhöhlen durchgeführt? Ist der Schnupfen durch immer wiederkehrende Infekte bedingt? Dann wäre eine Stäkung des Immunsystems sinnvoll(z. B. mit Luivac), jedoch nur nach Rücksprache mit Ihrem Arzt. Muss Ihr Körper ständig gegen Entzündungsprozesse kämpfen(Rheuma), ist er möglicherweise auch hierdurch geschwächt. Zur Beurteilung wäre deshalb ein gesamter Gesundheitsstatus wichtig, den wir hier natürlich nicht erheben können. Wir können nur Anregungen geben. Eine Anregung wäre z. B. auch Eigenbluttherapie oder Akupunktur und eine Darmsanierung mit Symbioflor. Liebe Grüße

    Ihr Biowellmed Team
  • Erfahrungsbericht vom 20.12.2010:

    Leide seit ca. 15 Jahren an chronischer Sinusitis und Reizhusten.
    Bin morgens immer verschleimt (gelblich, grünlich, übelriechend).
    Der Reizhusten tritt verstärkt in der kühleren Jahreszeit auf: beim
    Sprechen, einatmen von kalter Luft, einnehmen von kalten Lebens-
    mitteln oder auch in...
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  • Erfahrungsbericht vom 22.04.2010:

    Hallo.

    Ich habe eine frage.

    Bin ich evtl allergisch auf Mehl oder sonstige produkte in der Backstube ?

    Ich bin Bäcker und habe vorher in einem kleinbetrieb gearbeitet.
    Nach dem Schlafen gehen , also beim Aufstehen...
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  • Erfahrungsbericht vom 24.02.2007:

    hallo, habe ein echtes Problem; angefangen hat alles Ende September letzten Jahres, ich bekam Kopfschmerzen, die Nase saß zu aber es kam wenn dann immer nur klares Sekret aus ihr raus, nach gut einer Woche war ich bei einem HNO...
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  • Erfahrungsbericht vom 31.12.2006:

    ich leide schon seit längerer zeit unter atembeschwerden durch die nase und habe das gefühl, dass die nasenschleimhäute ständig geschwollen sind. ausserdem ist die nase ständig mit zugesetzt.

    können sie mir einen rat geben?

    vielen dank im voraus!...
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  • Erfahrungsbericht vom 23.11.2006:

    ich habe da mal ne frage und zwar hab ich seid einem jahr durchgehend mit ein oder zwei Monaten pause schnupfen sie ist mal total zu aber oft auch offen und nur am laufen. was kann ich dagegen machen....
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