Kurz und bündig
Die IgA Nephritis ist die häufigste entzündliche Glomerulonephritis weltweit.
Ursache
Ursache ist die Ablagerung von Immunglobulin A im Zwischengewebe des Nierenkörperchens.
Symptome
Es kommt zu einer schmerzlosen Blutausscheidung im Urin, je nach Krankheitsverlauf zur Eiweißausscheidung im Urin, zu Bluthochdruck und zu Nierenversagen. Männer sind doppelt so häufig betroffen wie Frauen. Vermutlich liegt eine genetische Veranlagung vor. Der Erkrankungsgipfel liegt bei 16 – 35 Jahren. Selten findet sich die Erkrankung bei Afroamerikanern, Aborigines und den Ureinwohnern Neuseelands. Häufig zeigt sich nach einem Intervall von 1 – 2 Wochen nach Sport oder einem Infekt Blut im Urin. Der Urin ist bräunlich gefärbt und sieht aus wie Tee oder Cola.
Diagnose
Neben der allgemeinen körperlichen Untersuchung und Befragung umfasst die Labordiagnostik Komplementfaktoren, antinukleäre Faktoren, anti-DANN, Antikörper gegen Hepatitis B und C sowie IgA im Serum(in 50 % der Fälle positiv). Die Ultraschalluntersuchung der Nieren und ableitenden Harnwege zeigt einen unauffälligen oder unspezifischen Befund. Zur Diagnosesicherung ist die Nierenbiopsie notwendig.
Therapie
Findet sich nur Blut im Urin ist lediglich eine Verlaufskontrolle über 10 Jahre sinnvoll, wobei Urinuntersuchungen und eine Bestimmung der Nierenfunktionswerte erfolgen sollten. Beträgt die Eiweißausscheidung 0,5 – 1 g pro 24 Stunden, ist bereits von einer Einschränkung der Nierenfunktion auszugehen. Dann ist eine Therapie mit ACE-Hemmern oder AT 1 Blockern sinnvoll, um das Fortschreiten der Nierenfunktionsstörung zu verzögern. Der Blutdruck sollte auf Werte um 125/85 eingestellt werden. Bei stärker fortschreitender Nierenfunktionsstörung kommen eventuell Glukokortikoide oder Immunsuppressiva in Betracht. Man versucht, die Proteinurie unter 1 g/24 Stunden zu halten, da damit die Prognose besser ist. Schreitet die Erkrankung noch weiter fort, ist die Dialyse oder eine Nierentransplantation notwendig. Nach einer Nierentransplantation besteht allerdings bei 20 – 50 % der Patienten die Gefahr, dass die transplantierte Niere ebenfalls von der IgA Nephritis befallen wird. Meist kann die Niere jedoch in den ersten 10 Jahren nach Transplantation erhalten werden.
Erfahrungsberichte (2) zum Thema „IgA Nephritis“
Wir veröffentlichen so viele Erfahrungsberichte, da es anderen Betroffenen helfen kann, mehr Informationen zu ihrer Krankheit zu erhalten. Dadurch ergeben sich mehr Möglichkeiten, Fragen an Ihren behandelnden Arzt zu stellen, um die Vorgehensweise oder Behandlung besser zu verstehen. Aus diesem Grund sind auch die Erfahrungen anderer Menschen, die an dieser Krankheit leiden, wertvoll und können dem Einzelnen nützen. Wir freuen uns daher über jeden Erfahrungsbericht.
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Hallo Zusammen
ich habe seit fast zwei Jahren bei Ateminfekten immer Blut im Urin.Meine Hausärztin war Ratlos und schickte mich daraufhin zu einem Urologen.der leider auch keine Ahnung hatte und mir jedesmal mitteile es könnte eine unbemerkte Blasenenzündung handeln . bei einer Mtr -Untersuchung fand man auch nix heraus ,ausser kleine Myomen in der Gebärmuter und viele kleine Zysten an den Eierstöcken.Bis ich merkte das ich starke Atemnot und herzrasen hatte .bei jede kleine Tätigkeit oder in der Ruhephase . Eigenhädig hab ich einen Hämotologen aufgesucht,der mir mitteilte ,das die nieren werte einwenig hoch sind und das abklären muss.In der Nacht dadrauf erlitt ich starke Hersrasen und der klink meinten ,das herz wäre ok.Nächsten tag musste ich mich bei meinem Kadiologe vorstellen . ich schilderte ihm die Syntome und er meinte es könnte um eine kinderkrankeit sein .Wieder bei meine Hausärtin,die eifach genervt war von mir und meinte ich müsste einfach lernen mehr zu trinken.Nach einigen stöbern im Internet ,bin ich der Meinung .das ich eine iga-nephitis habe .Hab jetzt seber ein Termin bei einem Nephrolgen gemacht.ich bin sauer das meine Ärtin das immer auf due psysche schiebt und meine zeit damit verbracht habe.das ich wirklich psyschich krank bin.
Liebe Leserin,
Blut im Urin ist sicher nicht psychisch verursacht. Es kann viele Ursachen dafür geben, unter anderem kommt die IgA Nephritis in Betracht. Da diese jedoch nur behandelt wird, wenn sie gravierend ist und mit einer höheren Eiweißausscheidung im Urin einhergeht, wird man nur dann die Diagnose sichern und eine Nierenbiopsie durchführen, da auch jede Biopsie ihre Risiken mit sich bringt. Deshalb ist zunächst zu klären, ob Ihre Eiweißausscheidung zu hoch ist und ob der Frage weiter nachgegangen werden muss. Es würde uns freuen, wenn Sie uns wieder berichten. Liebe Grüße
Ihr Biowellmed Team
Ich habe Jahre lang diese Krankheit und habe manchmal auch Schmerzen an der linke Niere! Was soll ich da machen????
Lieber S.,
die IgA – Nephritis verursacht normalerweise keine Schmerzen. Häufig halten Menschen Rückenschmerzen für Nierenschmerzen. Sie sollten die Ursache der Schmerzen auf alle Fälle klären lassen. Sprechen Sie bitte Ihren Arzt darauf an. Liebe Grüße
Ihr Biowellmed Team