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Leukämie

Fachartikel zum Thema Leukämie

Leukämie

Die Leukämie wird im Volksmund auch als Blutkrebs bezeichnet. Bei den Leukämien kommt es zu einer Vermehrung der Blutzellvorstufen, wobei immer eine bestimmte Blutzellgruppe betroffen ist.
Man unterscheidet die akute und die chronische Leukämie.
Akute Leukämien beginnen plötzlich und verlaufen sehr rasch fortschreitend. Sie brauchen daher eine umgehende Behandlung. Zu ihnen gehören die akut myeloische und die akut lymphatische Leukämie. Chronische Leukämien verlaufen schleichend und benötigen nur in akuten Schüben eine Behandlung. Sie kommen in den Formen chronisch myeloische und chronisch lymphatische Leukämie vor.

Ursache

im Wesentlichen unbekannt, siehe jedoch unter den einzelnen Leukämieformen. Es gibt Faktoren, die das Risiko erhöhen, an dieser Erkrankung zu erkranken:
Genetische Veränderungen oder Mutationen in den Blutzellen
Vorherige Chemotherapie oder Strahlentherapie
Exposition gegenüber bestimmten Chemikalien oder Viren
Erbliche Erkrankungen wie Down-Syndrom oder Fanconi-Anämie
Alter: AML tritt häufiger bei Erwachsenen über 60 Jahren auf, während ALL die häufigste Krebserkrankung im Kindesalter ist.


Feststellen der Erkrankung

Um eine akute Leukämie zu diagnostizieren, werden verschiedene Tests durchgeführt, um die Anzahl und das Aussehen der Blutzellen zu bestimmen. Dazu gehören:

Blutbild: Ein Bluttest, der die Anzahl der roten und weißen Blutkörperchen sowie der Blutplättchen misst.
Blutausstrich: Ein Mikroskop-Test, der die Form und Reife der Blutzellen zeigt.
Knochenmarkbiopsie: Eine Gewebeprobe aus dem Knochenmark, die unter dem Mikroskop untersucht wird.
Zytogenetik: Ein Test, der nach genetischen Veränderungen in den Blutzellen sucht.
Immunphänotypisierung: Ein Test, der die Oberflächenmarker der Blutzellen identifiziert.
Diese Tests helfen, die Art und das Stadium der akuten Leukämie zu bestimmen, was für die Wahl der geeigneten Therapie wichtig ist.

Beschwerden

Je nach Art und Schwere der Erkrankung können unterschiedliche, meist unspezifische Beschwerden auftreten.
Die Symptome von akuter Leukämie hängen von der Anzahl und dem Typ der betroffenen Blutzellen ab. Die häufigsten Symptome sind:

Blässe, Müdigkeit und Schwäche
Blutungen oder blaue Flecken
Infektionen oder Fieber
Knochenschmerzen oder Gelenkschmerzen
Vergrößerte Lymphknoten, Milz oder Leber
Gewichtsverlust oder Appetitlosigkeit
Kopfschmerzen, Sehstörungen oder Krampfanfälle

Behandlung

Bei der Behandlung geht es darum, Knochenmark und Blutbild zu normalisieren.

Die Therapie von akuter Leukämie zielt darauf ab, die Krebszellen zu zerstören und die Bildung gesunder Blutzellen zu fördern. Die Therapie hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Art und dem Stadium der Leukämie, dem Alter und dem Gesundheitszustand des Patienten und dem Ansprechen auf die Behandlung. Die gängigsten Therapien sind:

Chemotherapie: Die Verabreichung von Medikamenten, die die Zellteilung hemmen und die Krebszellen abtöten.
Strahlentherapie: Die Anwendung von hochenergetischen Strahlen, die die DNA der Krebszellen schädigen und sie zerstören.
Stammzelltransplantation: Die Übertragung von gesunden Stammzellen aus dem Blut oder dem Knochenmark eines Spenders, die das kranke Knochenmark ersetzen und die Blutbildung wiederherstellen.
Immuntherapie: Die Verwendung von Antikörpern oder anderen Substanzen, die das Immunsystem stimulieren, die Krebszellen zu erkennen und zu bekämpfen.
Zielgerichtete Therapie: Die Anwendung von Medikamenten, die spezifische Moleküle angreifen, die für das Wachstum und die Überleben der Krebszellen verantwortlich sind.
Die Therapie von akuter Leukämie kann mit schweren Nebenwirkungen verbunden sein, wie Übelkeit, Haarausfall, Infektionen oder Blutungen. Daher ist eine regelmäßige Überwachung und eine unterstützende Behandlung notwendig, um die Lebensqualität der Patienten zu verbessern.
Dies kann nur durch eine intensive Chemotherapie erreicht werden. Dabei werden zunächst alle Zellen abgetötet. In dieser Phase ist der betroffene Patient stark gefährdet, da er keine Abwehrzellen im Körper hat. Man muss dieses Risiko jedoch zunächst eingehen, da möglichst rasch alle Blasten vermindert werden müssen. In der weiteren Behandlung müssen, die noch übrig gebliebenen Leukämiezellen nach und nach beseitigt werden. Da der Patient in der gefährdeten Phase keine Abwehrreaktionen hat, besteht eine Hauptaufgabe darin, ihn vor Ansteckung und Blutungen zu schützen, da dies sein Leben bedrohen würde. Ziel ist immer, eine komplette Normalisierung der Blutzellen zu erreichen. Gefährdet ist der Patient während der Chemotherapie vor allem durch Nebenwirkungen des chemotherapeutischen Medikaments, die sich in Problemen im Bereich der Nerven, des Darmes und des Herzens äußern können.

Die Behandlung führt bei Kindern zu relativ hohen Heilungsquoten, mit zunehmendem Alter werden die Heilungschancen schlechter.
Bei der chronischen Leukämie unterscheidet man die chronisch lymphatische ( CLL ) und die chronisch myeloische Leukämie ( CML ). Siehe jeweils unter den entsprechenden Kapiteln.

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