Ein 38 jähriger Patient, der krankheitsbedingt eine längere Sportpause einlegen musste, erlitt an seinem ersten Lauftrainingsabend einen Achillessehnenriss. Er vermutete das sofort selbst, da im Bereich der Achillessehne eine Delle zu tasten war. Er ließ sich sofort in das nahe gelegene Krankenhaus bringen und wurde dort am nächsten Tag operiert. Die Sehnenenden wurden vernäht in 20 ° Spitzfußstellung, um die Naht zu entlasten. Postoperativ erhielt der Patient einen Aircaststiefel, mit dem er sich voll belasten durfte. Zunächst musste er 2 Wochen in 30 ° Stellung bleiben, dann 2 Wochen in 15 ° Stellung, dann durfte er eine Neutralstellung einnehmen. Nach 14 Tagen wurden die Fäden entfernt. Zwischendurch führte er zur Abschwellung immer wieder Eisanwendungen durch und lagerte sein Bein hoch. Die Thrombosespritzen verabreichte er sich selbst. Inzwischen ist er wieder völlig genesen und kann langsam daran denken, sein Lauftraining wieder aufzunehmen, allerdings deutlich behutsamer als damals und nach einer ausgiebigen Aufwärm- und Dehnphase.
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