Nächste Woche findet das große Freundschaftsspiel, für das fast alle Kinder trainieren, statt. Natürlich wollen die Fußballer gewinnen. Sie haben sich vorgenommen, ihre Nachbargemeinde haushoch zu schlagen. Jeder einzelne Junge wird für das Spiel benötigt. Manfred sitzt am Rand des Platzes und sieht seinen Freunden zu. Er würde gerne mitspielen. Eine Nachbarin, die Mutter seines Freundes, kommt zu ihm und fragt ihn, warum er nicht mitspielt. Darauf
Manfred: „Immer, wenn ich mich anstrenge, bekomme ich keine Luft mehr und deshalb sagt meine Mutter, dass ich nicht mitspielen darf.“
Nachbarin: „Ja nimmst Du denn keine Arznei dagegen ein ?“
Manfred: „Meine Mutter sagt, dass es schädlich ist, so viel Arznei zu nehmen und ich soll das nur tun, wenn es gar nicht mehr anders geht.“
Nachbarin: „Soweit ich gehört habe, ist das nicht richtig. Gestern kam eine Radiosendung über Asthma, da hat man erklärt, dass Sport auch für Asthmatiker wichtig ist.“
Manfred: „Wie soll ich aber Sport machen, wenn ich keine Luft bekomme?“
Nachbarin: „Soweit ich weiß, gibt es heute sehr viele Medikamente zur Behandlung, mit denen es möglich ist, ein ganz normales Leben zu führen und bei denen man auch nicht Angst vor starken Nebenwirkungen haben muß.“
Manfred: „Das wäre natürlich phantastisch, wenn ich das Spiel mitspielen könnte. Könnten Sie nicht einmal mit meiner Mutter darüber reden?“
Nachbarin: „Das werde ich gerne tun und ich hoffe, dass Du beim Spiel dabei bist.“
Erfahrungsberichte (2) zum Thema „Asthma“
Wir veröffentlichen so viele Erfahrungsberichte, da es anderen Betroffenen helfen kann, mehr Informationen zu ihrer Krankheit zu erhalten. Dadurch ergeben sich mehr Möglichkeiten, Fragen an Ihren behandelnden Arzt zu stellen, um die Vorgehensweise oder Behandlung besser zu verstehen. Aus diesem Grund sind auch die Erfahrungen anderer Menschen, die an dieser Krankheit leiden, wertvoll und können dem Einzelnen nützen. Wir freuen uns daher über jeden Erfahrungsbericht.
Schreiben Sie Ihren eigenen Erfahrungsbericht
ich bin 48, männlich und war bis vor etwa 5 jahren raucher.
eine gute kondition hatte ich nie. nach meiner nikotinentwöhnung verspürte ich bei belastung öfters atemnot.
auch eine kur, bei der ich deutlich gewicht abnahm verbesserte die situation nicht.
beim internisten war beslastungs ekg unauffällig.
lungenarzt sagte anhand der spirometrie ich hätte eine geringe obstruktion und eine leichte lufueinschränkung mit asthmaeinschlag.
nach gabe von berodual vebesserte sich fev1 von 3.51 auf 3.77
zudem sagte er ich hätte ein leichtes lungenemphysem.
tlc 112%
RV 150%
RV/TLC 121%
er verordnete mir salmecomp (salmeterol/fluticason)
und wiederbestellung in vier monaten.
hausarzt sieht befund nicht so dramatisch, sagte eine leichte lungenüberblähung ist bei exrauchern häufig
zu finden.
ich habe jetzt auf eigene kosten ein lungenröntgen anfertigen lassen. befund wie folgt:
* normal grosses cor.
*die aorta normal weit
*reguläre hiluskonfiguration
*keine stauungszeichen im kleinen kreislauf
*regelrecht belüftete lungen
*kein herz oder lungenbefund
*keine rundherde
*keine pulmonalen infiltrate
*Scharf abgegrenztes Zwechfell
*im übrigen kein pathologischer
bin total verunsichert jetzt, bis zum nä. termin sind es
noch drei monate.
welche Lungenerkrankung habe ich?
habe ich eindeutig ein Emphysem?
manchmal habe ich auch das gefühl in ruhe nicht genug luft
zu bekommen.
beim gehen oder radfahren geht es mir besser.
bitte, bitte um kurzen rat.
Lieber Herr O.,
leider kennen wir zu wenige Daten von Ihnen wie z.B. Größe, Gewicht, Alter, Blutdruck, Wattleistung bei der Ergometrie,, sonstige Erkrankungen. Alles in allem geben wir jedoch Ihrem Hausarzt recht und denken, Sie können beruhigt abwarten und die Therapie versuchen. Dann wird man sehen, ob es sich bessert mit der Atemnot. Liebe Grüße
Ihr Biowellmed Team
Sehr geehrtes Team,
ich bitte Sie ganz herzlich, eine sehr wichtige für mich Frage zu beantworten, wenn es möglich ist.
Ich bin weiblich, 45 Jahre alt, 169 cm, 64 kg. Seit 14 Jahren nicht Raucherin. Davor ca. 15 Jahre geraucht (ca. 15 Zigaretten / Tag). Ca. 11 bis 12 Packungsjahre.
Bei mir wurde ein intrinsisches Asthma bronchiale diagnostiziert. (2007 habe ich eine starke Lungenentzündung gehabt, 2008 – 2009 einige Bronchitis nach einander. Seit dem bis jetzt keine Bronchtiden. )
Meine Beschwerden: kein Husten. Oft aber Druck in der Brust und Gefühl einer Überblähung. Dyspnoe bei Anstrengung. Bergauf oder Joggen – ganz schlecht!
Allergie wurde keine festgestellt (Phadiatop nutritiv und inhalativ – beide =0), IgE ist im Bereich von 15 bis 43. Pricktest praktisch negativ.
Nach dem Essen habe ich aber oft einen Hustenreiz mit Husten oder Hüsteln (nach ca. 10 min. wird aber alles rasch beruhigt), die Nase rinnt ab und zu wässrig; ab und zu akute transparente Bläschen im Rachen, die aber rasch verschwinden. Aber keine Dyspnoe dabei.
(Ich habe diesbezüglich ein Essens-Protokoll geführt – keine Chance, herauszufinden, was die Beschwerden verursacht. Habe nur folgendes feststellen können: Zwiebel sorgt für Hustenreiz und Nüsse für Bläschen.)
Die Dyspnoe habe ich aber nicht nach dem Essen, sondern nur bei der Anstrengung oder starker Aufregung wie z.B. beim Vorstellungsgespräch (bis zur Sprachdyspnoe!)
Reflux schließt der Arzt aus, weil es keine nächtlichen Beschwerden gibt. PEF schwankt von 90% bis 122% innerhalb von 14 Tagen (Tagesschwankungen sind aber nicht nach zirkadianem Rhythmus)
Blutgasanalytisch (im 2012): in Ruhe PO2 = 99,0
PCO2=33,0 (Hypokapnie)
Rezidivierende Small-Airways-Desease (MEF25 – Werte:
Rechts sind Werte nach Broncholyse (1xBerodual), links – Messungen ohne Lyse. MEF 25:
im Jahr 2007 – 1,47 (77%)
Im Jahr 2010 – 0,91 (48%) – 1,07 (57%)
Im Jahr 2013 – 0,81 (45%) – 0,86 (47%)
Im Jahr 2014 – 0,52 (29%) – 0,64 (36%)
Zuerst vermutete man die COPD. Jetzt spricht man von Asthma bronchiale.
Wenn man meine Spiro-Werte betrachtet, bewegen sich alle Werte (noch) in Norm-Rahmen:
FEV1 2,85 (95%)
FEV1%VC 0,76 (95%)
PEF 8,6 (125%)
MEF50 2,76 (65%)
MEF25 0,93 (52%)
Was mich aber total beunruhigt – sind Bodyplethysmographie-Werte (ohne Broncholyse):
am 11.09.2014:
ITGV 4,5L (157%)
RV 3,0 L (167%)
TLC 6,7 L (124%)
RV % TLC 44,8% (131%)
ITGV %TLC 66,8% (128%)
R tot 0,22 (75%)
Das sind ja eindeutige Zeichen einer Überblähung! (Die spüre ich auch!)
Noch ganz kurz zu meiner Medikation:
Ich nahm FLIXOTIDE einige Monate lang (125 mkg x1Hub tägl).
Ich bekam Probleme im Rachen und keine Besserung der Beschwerden. Dann habe ich Pause gemacht und den Arzt um ALVESKO –Rezept gebeten. Heute war der 1. Tag Alvesko (1 Hub 160 mkg morgens). Sultanol nach Bedarf.
Was könnten Sie mir anraten? Worauf sollte man achten?
Mich beunruhigt vor allem die ÜBERBLÄHUNG!
Asthma oder COPD?
Emphysem?
Wenn Sie sich Mühe nehmen und Zeit finden, mir zu antworten, dann bin ich Ihnen UNENDLICH dankbar!
Danke im Voraus
S.
Liebe S.,
die Diagnose gründet sich auf eine eingehende Anamnese und gründliche Untersuchung. Dennoch kann man Asthma und COPD nicht immer deutlich voneienander abgrenzen und beides kann auch zusammen auftreten. Generell tritt Asthma eher in jüngeren Jahren auf, tritt zu anfallsweiser Atemnot udn ist variabel-episodisch, während COPD langasam progredient verläuft, auch der Kausalzusammenhang(Exraucher) spricht dafür und es kommt zu einer neutrophilen Entzündung der kleinen Atemwege, die zu einer langsam progredienten Obstruktion der Bronchien führt. Bei COPD liegt allerdings die Reversibilität der Obstruktion meist unter 15%.
Da Ihre Werte für ein Lungenemphysem sprechen, sollte die Behandlung aus Medikation bestehen, aus Förderung von Kraft und Ausdauer und das Anwenden von PEP – Geräten, um die Bronchien frei von Schleim zu bekommen. Sie können im momentanen Stadium sehr viel durch Körpertherapie erreichen. Gute Besserung wünscht
Ihr Biowellmed Team