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Harnblasenkarzinom, Blasenentfernung und Harnableitung mit dem Da Vinci Operationssystem

Fachartikel zum Thema Harnblasenkarzinom, Blasenentfernung und Harnableitung mit dem Da Vinci Operationssystem

Kurz und bündig

Diese minimal – invasive Methode muss unter Berücksichtigung ihrer Vorteile als der neue Goldstandard angesehen werden.

Das Harnblasenkarzinom ist eine Erkrankung des höheren Lebensalters und kommt bei Männern häufiger vor als bei Frauen. Allerdings haben Männer das Glück, dass bei Entdeckung des Tumors seltener als Frauen ein Eindringen in die Muskelschichten vorliegt. In diesem günstigen Fall werden die Tumore in der Regel endoskopisch abgetragen bzw. mit Substanzen behandelt, die in die Harnblase verabreicht werden. In ca. 30 % der Fälle ist dies nicht mehr möglich. Dann kann nur noch durch eine Entfernung der Harnblase und der Lymphknoten eine Heilung erzielt werden. Normalerweise wird heutzutage eine Ersatzblase aus Dünndarm gebildet, bei fortgeschrittener Erkrankung ein Urostoma, ein sog. Ileumconduit. Über lange Zeit war hierzu eine offene Operation mit hohen Blutverlusten, Gabe von Fremdblut und langen Genesungszeiten notwendig. Durch die minimal invasiven Operationsverfahren ist dies meistens nicht mehr notwendig. Die Schlüssellochchirurgie mit ihrem während der Operation erhöhten Druck in der Bauchhöhle verhindert Sickerblutungen weitgehend und ist daher viel schonender. Auch sind nur kleine Schnitte als Zugang notwendig und hiermit verbunden wird weniger Gewebe verletzt. Der Darm kommt nach einer minimal invasiven Operation wieder viel schneller in Gang und insgesamt ist das Wohlbefinden schneller wieder hergestellt. Die Technologie des Da Vinci Operationssystems verbindet zudem noch die Vorteile der offenen Operation, indem es eine 10 fache Vergrößerung erlaubt. Dadurch können die Strukturen im Bauchraum viel besser differenziert und geschont werden. Dadurch, dass die Handbewegungen des Operateurs unterschiedlich übersetzt werden können, ist es z. B. möglich, große Handbewegungen in kleine Instrumentenbewegungen zu übersetzen, was so feine Strukturen wie Nerven schont. Die Operationsdauer kann in etwas mit der einer offenen Operation verglichen werden. Bei Männern werden beim Harnblasenkarzinom die Blase, die Prostata und die Samenbläschen, bei Frauen Harnblase und Gebärmutter entfernt. Wichtig bei dieser Operation ist es, die Nerven zu erhalten. Dies ist aufgrund der dreidimensionalen Sicht des Da Vinci Operationssystems besser möglich. Beim Mann werden die betroffenen Organe durch einen kleinen Schnitt entfernt, bei der Frau durch die Scheide. Dann wird ein ca. 30 cm langes Stück Dünndarm ausgeschalten, zu einem Beutel geformt, die Harnleiter werden ebenso eingenäht wie die Harnröhre. In Bezug auf Sicherheit und Effizienz bezüglich Langzeitüberleben ist die Operationsmethode dem offenen Verfahren gleichwertig.

Erfahrungsberichte zum Thema Harnblasenkarzinom, Blasenentfernung und Harnableitung mit dem Da Vinci Operationssystem

  • Neuester Erfahrungsbericht vom 29.12.2020:

    Hallo, es geht hier um meinen Vater (80)... am 21.12.20 Blasenspiegelung, Entfernung eines Tumors in situ, high grade, linker Harnleiter war dadurch nicht mehr komplett durchgängig. Niere wird extern abgeleitet, Blasenkatheter nach Blasenkrampf wieder angelegt. wurde entlassen und soll sich bis zu einem neuen Termin überlegen, ob die Blase entfernt werden soll oder nicht, Oton: sterben dran wird er so oder so, ohne liegt er halt in knapp 1Jahr mehr im KH als zuhause. Sein AZ ist auch aufgrund mehrfachem Bandscheibenschaden und auch physisch recht labil; hat es in so einem Zustand Sinn eine solche OP noch einzugehen, mit dem Risiko danach als Pflegefall aus dem kH entlassen zu werden? Es ist seine Entscheidung, ich weiß ich möchte mich einfach hierzu informieren.

    Liebe P.K.,

    wie Sie schon sagen, muss die Entscheidung individuell getroffen werden. Wir wissen viel zu wenig über das Krankheitsstadium und die gesundheitliche Situation Ihres Vaters, um Ihnen bei dieser Entscheidung helfen zu können. Wenn die Ärzte die Operation vorschlagen, werden sie ihre Gründe haben. Es geht z.B. häufig darum, Leiden zu vermindern und möglichst lange eine gute Lebenssituation zu erreichen. Wir empfehlen Ihnen, die Vor-und Nachteile der Operation nochmals mit einem Arzt in Anwesenheit Ihres Vaters durchzusprechen. Dann können Sie beide hinterher nochmals reden und dann in Ruhe eine Entscheidung treffen. Liebe Grüße

    Ihr Biowellmed Team
  • Erfahrungsbericht vom 20.03.2017:

    Hallo,
    Bin männlich, 67Jahre alt und leide seit einem Jahr an prostatakrebs. 3+5=7 vier von 12Proben sind infiziert bis 70% Pt 1 g2_3

    Ausserdem leide ich seit einem Jahr an Blasekrebs Pt1
    G 2...
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