Ein 43 jähriger Patient erkrankt 2003 an HIV und wird seither behandelt. Ende 2009 stellt er eine zunehmende Lymphknotenschwellung in der rechten Achselhöhle fest. Im Februar 2010 wird die Diagnose Morbus Hodgkin vom Mischtyp, EBV-positiv gestellt im Stadium II mit einem Bulk über 5 cm in der Achselhöhle. Er erhält in den darauf folgenden Monaten vier Zyklen ABVD (Chemotherapie-Schema). Das Staging anschließend zeigt einen Rückgang von 80 % im CT. Noch im gleichen Monat kommt es zu einem nekrotischen Gewebsprozess im linken Unterkiefer, der saniert wird. Es wird anschließend eine Strahlentherapie des involvierten Feldes der Achselhöhle empfohlen. Die Chemotherapie wurde von dem Patienten bis auf eine leichte morgendliche Übelkeit gut vertragen. Aufgrund der Kiefergeschichte, die zunächst verheilen muss, hat diese der Patient noch vor sich. Während der Chemotherapie kam es zum Abfall der CDE-Helferzellen auf unter 200/µl, weshalb aufgrund der zusätzlich bestehenden HIV-Infektion eine antibiotische Abdeckung notwendig war. Aufgrund der niedrigen CD4-Helferzellen sind zunächst auch regelmäßige augenärztliche Kontrollen zum Ausschluss einer CMV-Retinitis erforderlich. Nun hoffen wir, dass sich der Patient stabilisiert und die Bestrahlung erfolgreich verläuft.
Eine Antwort auf „Morbus Hodgkin“
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Hallo,
die letzten 2 Monate sind die bei mir die Lymphknoten unter der rechten Achsel angeschwollen, nach zwei wochen allerdings wieder abgeschwollen. dann einen monat später das selbe am nacken etwas links. ein lymphknoten ist angeschwollen und nach etwa 2 wochen war dieser wieder kleiner.
blutuntersuchung wurde gemacht. dort war alles in ordnung !
nun habe ich angst vor krebs. ist es normal das die lymphknoten bei krebs oder metastasen an und wieder abschwellen?
oder bleiben dir normal vergrößert bei krebs oder metastasen ?
Liebe Leserin,
bei Lymphknotenkrebs oder Metastasen findet normalerweise kein An – und Abschwellen statt. Dieses ist Ausdruck einer im weitesten Sinne entzündlichen Reaktion des Lymphknotens. Sprechen Sie Ihren Arzt bitte auf die Ursache der Lymphknotenschwellung an. Liebe Grüße
Ihr Biowellmed Team