Ein 55 jähriger Patient klagt zunehmend über Kopfschmerzen, weichen Stuhlgang und immer wieder etwas Übelkeit. Durchfall besteht nicht. Die letzte Darmuntersuchung liegt ein Jahr zurück. Nachdem die Beschwerden über Wochen anhalten wird er zu Darmuntersuchung geschickt. Hierbei stellt man einen bösartigen Tumor im Bereich des rechten Dickdarmes fest. Daraufhin wird der rechte Dickdarmbereich entfernt und es wird eine Verbindung geschaffen zwischen dem Dickdarm und dem Anfangsteil des Dünndarmes (Ileotransversostomoie). Im Anschluß daran erhält er eine Chemotherapie für jeweils 3 Tage alle zwei Wochen über die Dauer von einem Jahr. Die Behandlung belastet ihn sehr, er fürchtet immer wieder ein Fortschreiten der Erkrankung und führt die Chemotherapie ungern durch. Doch können wir ihn davon überzeugen, dass er die Behandlung macht. Inzwischen sind sechs Jahre vergangen und der Patient ist gesund geblieben. Alle Nachsorgeuntersuchungen waren bisher unauffällig.