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Die „Pille danach“

Kurz und bündig

In vielen Ländern ist die „Pille danach“ bereits rezeptfrei in der Apotheke zu erhalten. Deutschland gehört zu den Ländern, in denen man seit 2015 kein Rezept mehr braucht. Die „Pille danach“ ist trotz regelmäßiger Verhütung immer wieder notwendig, z. B. aufgrund eines Einnahmefehlers der Pille, weil ein Kondom geplatzt ist etc.

Bei einer dauerhaften Verhütung, wie sie ein Vasektomie Eingriff darstellt, werden hormonelle Verhütungsmethoden hinfällig. Ein solcher Eingriff kommt selbstverständlich nur dann in Frage, wenn die Familienplanung bereits endgültig abgeschlossen ist. Sollte sich beispielsweise ein Paar bzw. ein Mann für eine Vasektomie entscheiden, so kann die Frau auf lange Sicht auf hormonelle Präparate wie die Pille, die Pille danach oder die Hormonspirale verzichten. Nicht für jeden kommt jedoch eine Sterilisation in Frage und die Entscheidung dazu sollte in jedem Falle wohlüberlegt sein.

Bei der Anwendung der gängigen Verhütungsmittel wie Pille und Kondom besteht immer ein gewisses Risiko, falls es zu Anwendungsfehlern etc. kommt. Aus diesem Grund stellt die Pille danach ein sinnvolles Mittel für den Notfall dar.

Seit die Pille danach rezeptfrei ist, hat sich der Verbrauch stark erhöht. Dagegen ist die Zahl der Schwangerschaftsabbrüche nur leicht zurück gegangen.

Behandlung

Aktuell gibt man in diesem Falle 1,5 mg Levonorgestrel. Die Präparate Unofem®(eine einzige Dosis) und Levogynon 750µg(2 Tabletten auf einmal) stehen zur Verfügung. Dieses Medikament verzögert den Eisprung, indem es den Anstieg des Gelbkörperhormons in der Zyklusmitte verhindert oder verzögert. Weder die Spermien, noch die Eizellen oder die Einnistung werden von der „Pille danach“ gestört.
Die fruchtbare Phase liegt ca. 6 Tage vor bis 1 Tag nach dem Eisprung. Der Eisprung ist jedoch nicht ganz einfach exakt zu ermitteln. Daher sollte die „Pille danach“ so bald wie möglich nach dem Geschlechtsverkehr eingenommen werden, unabhängig davon, in welcher Phase des Zyklus die Patientin sich befindet, da die Wirkung des Levonorgestrel noch bis zu 5 Tagen nach der Einnahme andauern kann und man nicht genau weiß, wann der Eisprung stattfindet. Als Nebenwirkung tritt am häufigsten Übelkeit auf. Andere Nebenwirkungen sind eher selten und entsprechen denen von Hormongaben überhaupt. Auch gegen häufigere Anwendung bestehen keine Bedenken. Die „Pille danach“ ist jedoch nicht so sicher wie eine regelmäßige Pilleneinnahme und sollte daher eine vorbeugende Medikation nicht ersetzen. Sie ist jedoch gegenüber einer ungewollten Schwangerschaft zu bevorzugen. Nach der Anwendung kann sich die Regelblutung um einige Tage verschieben. Sollten mehr als 7 Tage verstreichen oder die Regelblutung ungewöhnlich stark oder schwach sein, empfiehlt sich die Untersuchung durch einen Frauenarzt.

Erfahrungsberichte (11) zum Thema „Die „Pille danach““

Wir veröffentlichen so viele Erfahrungsberichte, da es anderen Betroffenen helfen kann, mehr Informationen zu ihrer Krankheit zu erhalten. Dadurch ergeben sich mehr Möglichkeiten, Fragen an Ihren behandelnden Arzt zu stellen, um die Vorgehensweise oder Behandlung besser zu verstehen. Aus diesem Grund sind auch die Erfahrungen anderer Menschen, die an dieser Krankheit leiden, wertvoll und können dem Einzelnen nützen. Wir freuen uns daher über jeden Erfahrungsbericht.

Schreiben Sie Ihren eigenen Erfahrungsbericht

  1. Wie viele andere, habe auch ich die Pille danach nehmen müssen.
    Am Montag Abend hatte ich die ellaone eingenommen und nach einer halben Stunde schon ein leichtes Unwohlsein gespürt. Dies wurde immer schlimmer und nach über 3 Stunden gott sei dank etwas besser. Leider hatte ich mich zu früh gefreut, denn am nächsten Tag erging es mir noch schlechter…ich konnte mich kaum auf die Beine halten , hatte einen Kreislaufzusammenbruch mit starker Übelkeit und an essen war bis abends nicht zu denken. Ich bekam dann doch noch was runter und ging ins Bett, weil ich schon den ganzen tag so müde war…am nächsten morgen wieder Übelkeit, Kreislaufzusammenbrüche und als sich mein Magen meldete, versuchte ich etwas zu essen …leider ohne erfolg, ich war kurz davor, mich wegen ein zwei Häppchen, zu übergeben. Also es steigerte sich von Tag zu Tag.. Ich würde diese Pille nie wieder nehmen. Ich weiß nicht w ie lange diese Symptome noch anhalten aber mir reichen schon 2 Tage aus .

    Liebe Sara,

    Sie sollten sich doch an einen Arzt wenden, wenn es Ihnen so schlecht geht. Wir danken Ihnen jedenfalls für Ihren Bericht und wünschen Ihnen schnelle Besserung. Liebe Grüße

    Ihr Biowellmed Team

  2. Ich bin 15 und hatte halt mit meinem freund und das kondom riss nachdem er kam wir führen am nächsten tag nach berlin da es Sonntag war hatte nur die Apotheke am Hauptbahnhof offen da bekam ich die pille danach am gleich am montag danach bekam ich meine tage es gab ein pasr Stimmungsschwankungen mehr nicht jedoch am dienstag abend ging gar nichts mehr ich bekam eine Panikattacke die kein ende nam schlaf bekam ich auch nicht und ich weiß nicht was ich tun soll ich bin am verzweifeln ich habe das gefühl das ich nichts mehr kann und laut den anderen berichten ist dies es erst der anfang was kann ich dagegen machrn ich schaffe so eine Panikattacke nicht noch einmal es waren wie alle depressiven schübe zusammen ed ist so schlimm bitte kann mir jmd sagen was ich dagegen machen kann

    Liebe E.,

    auf jeden Fall Hilfe in Anspruch nehmen. Bitte wenden Sie sich an einen Allgemeinmediziner oder Ihren Hausarzt. Liebe Grüße

    Ihr Biowellmed Team

  3. Ich habe normalerweise einen sehr regelmäßigen Zyklus von 28/29 Tagen. Ich habe die Pille danach nach einem gerissenen Kondom (ohne Samenerguss, da wir es nach einer halben Minute etwa gemerkt haben) genommen am 18. Zyklustag. Gehen wir also davon aus, dass der Eisprung um den 14./15. Zyklustag gewesen sein müsste, was auch zu meinen körperlichen Befindlichkeiten an diesen Tagen gepasst hätte. Aber safety first habe ich die Pille danach auf Anraten der Apothekerin 1h nach dem Unfall eingenommen. Neben etwas Kopfschmerzen und Gliederschmerzen am Abend habe ich aber keine Symptome verzeichnen können.
    Ca. eine Woche später, Zyklustag 24/25 habe ich dann zunehmend Symptome bekommen, die ich sonst nur von PMS bei mir kenne. Starke Müdigkeit, fehlende Konzentration, sehr starke Stimmungsschwankungen und Unterleibs- sowie Rückenschmerzen. Ich dachte, meine Periode kündigt sich an. Gleichzeitig habe ich mich wahnsinnig verrückt gemacht, da ja trotz allem ein winziges Risiko einer Schwangerschaft nach wie vor bestand.
    Letztlich hat sich dieser Stress auf meinen Schlaf und meine Nerven, meine Gesundheit so drastisch ausgewirkt, dass sich wohl meine Tage verschoben haben. 6 lange Tage habe ich verzweifelt gewartet. Statt Montag ZT 28 kamen sie erst Sonntag ZT 34.
    Also liebe Mädels: bitte bitte macht euch nicht verrückt. Die Tage verschieben sich durch den Stress erst recht. Die Pille danach ist auf physiologischer Ebene dazu noch ein Stressor, der sich auf den natürlichen Zyklus auswirken kann.
    Und vergesst nicht wie unwahrscheinlich eine Schwangerschaft nach korrekter Einnahme der Pille danach ist. Keep Calm! :)*

    Liebe L.,

    Ruhe bewahren ist immer der bessere Ratgeber, aber nicht immer ganz leicht umzusetzen, wie auch Sie gemerkt haben. Danke für Ihren Bericht. Ihr Biowellmed Team

  4. Habe vor ca. 2 monaten die pille danach genommen und bereue diese zu tiefst.
    Da ich einen 5 monat alten sohn habe, der per Kaiserschnitt zur Welt kam, musste ich die pille nehmen. Im nachhinein wär mir eine weitere schwangerschaft wohl lieber gewesen…
    Es ist eine frechheit das mich in der apotheke niemand aufgeklärt hat und auch im Beipackzettel nichts über derartige Nebenwirkungen auf so lange dauert hingewiesen wird.
    Es fing alles mit leichten schwindel an der sich immer weiter steigert…
    Mittlerweile habe ich Schlafstörungen, herzrasen und Panikattacke.
    Dagegen wollte man mir Antidepressiva andrehen und mich als psychisch krank hinstellen… Obwohl das alles von diesem drecksding kommt.
    Ich habe eine kleine tochter und einen noch kleineren sohn und werde diesen momentan nicht gerecht weil mich dieser Dreck total aus der bahn geworfen hat.
    Grade in meinem fall wär eine aufklärung angebracht gewesen. Ich bin total sauer und das zu recht !!!!

    Liebe T.,

    vielen Dank für Ihren Bericht. Prinzipiell ist es immer besser, bei einem Problem mit einem Arzt zu reden und sich dort auch über Vor- und Nachteile einer Medikation beraten zu lassen. Liebe Grüße

    Ihr Biowellmed Team

  5. Meine Erfahrungen mit der Pille danach.

    In der letzten Woche hatte ich ungeschützen Verkehr und das leider in der Eisprungzeit….Da ich nich genau sagen konnte ob der Eisprung bereits war o nicht bekam ich in der Apotheke die Ellaone.Das ist jetzt 9 Tage her. ..Mir geht es schlecht. Richtig schlecht. Am Abend der Einnahme war es noch ok.ich bekam den Tipp sie zusammen mit etwas gegen Übelkeit zu nehmen und nahm Domperidon.das Erbrechen blieb damit aus.bereits 3 h nach der Einnahme fühlte ich mich krank.ähnlich dem Gefühl einer Grippe Körperlich. Schlafen ging kaum denn ich fiel immer in eine Art Dämmerschlaf im dem ich stündlich hoch schreckte….Seit dem Tag wechseln die Nebenwirkungen täglich.Von extemer Müdigkeit mit Muskelschmerzen und Kradtlosigkeit zu Schwindel, Kopfschmerzen massive Pms Symptome und Panikattacken.Schlaflosigkeit seit 2 Tagen.Brüste tun extrem weh.mir ist übel phasenweise.Täglich Unterleibsziehen und das Gefühl das die Regel kommt.von Heißhunger bis Null Appetit auch alles dabei.ich fühle mich einfach krank.das drückt es am besten aus.Auch ich hatte vorher bereits Hashimoto und ich denke das die Einnahme alles verschlimmert.ich habe heute noch 6 Tage bis zum regulären Beginn der Regel und ich bin froh wenn das alles vorbei ist.ich versuche mit Vitaminen und Omega 3 allew irgendwie zu regulieren.Dazu viel trinken und Ruhe.Diese Pille ist ein Riesen Eingriff in den Körper und ich würde es nicht noch einmal tun.ich hoffe einfach das ich keine Spätschäden habe o bekomme.ich bin 39 Jahre und ich möchte nicht wissen was sie im Körper einer jungen Frau so macht. ….Fazit.nie wieder! !!!

    Liebe Frau S.,

    Sie habenRecht. Es ist ein großer Eingriff in den Körper. Danke für Ihren Bericht.Liebe Grüße

    Ihr Biiowellmed Team

  6. Ich (28) habe vor einer Woche die Pille danach das erste Mal genommen.

    Die ersten Stunden hatte ich nur geringe Nebenwirkungen, leichte Kopfschmerzen, ganz leichte Übelkeit. Nach ca. 4 Stunden wurde ich extrem müde und habe erstmal 2 Stunden geschlafen. Am nächsten Morgen fühlte ich mich, als ob ich eine Grippe bekommen würde, sehr schlapp/müde und Muskelschmerzen, leichtes Ziehen im Unterbauch, zudem einen gereizten Magen und leichtes Sodbrennen. Am Tag darauf war das meiste jedoch wieder vorbei (Sodbrennen und Ziehen im Unterbauch hielt noch einen Tag länger).

    Oft berichtete Nebenwirkungen wie Schwindel, Erbrechen, Durchfall, Blutungen, Beklemmungsgefühle hatte ich überhaupt nicht.

    Momentan fühle ich mich genau wie vorher, es ist nichts anders, keine Nebenwirkungen mehr, mir geht es gut. Ich nehme regelmäßig die Pille (ein Einnahmefehler ließ mich dann zur Pille danach greifen), und die Apothekerin riet mir, den Blister trotz der Pille danach normal weiter zu Ende zu nehmen, um die Hormonschwankungen nicht noch zu verstärken (logischerweise schützt sie in der Zeit nicht vor ungewollter Schwangerschaft).

    Alles in allem bin ich zufrieden mit meiner Entscheidung, da ich die Pille danach gut vertragen habe. Da dies wie gesagt bei jedem anders ist bleibt es natürlich immer eine persönliche Abwägung. Bei mir lief es gut. Ich würde sie auch noch einmal nehmen, sollten
    die Umstände es erfordern (was ich definitiv trotzdem nicht hoffe).

    Liebe N.,

    vielen Dank für Ihren positiven Erfahrungsbericht. Liebe Grüße

    Ihr Biowellmed Team

  7. Vor 5 Tagen habe ich zum ersten Mal die "Pille danach" (Unofem von Hexal) eingenommen.

    Wir haben bereits 3 Kinder und meine letzte Schwangerschaft liegt erst 1 Jahr zurück. In den 10 Jahren meiner Partnerschaft ist uns noch nie zuvor eine Verhütungspanne passiert. Dieses mal auch noch kurz vor meinen Eisprung.

    Über 5 Monate nahm ich homöopathische Mittel zur Hormonregulierung ein und war so glücklich das diese nun endlich einen regelmäßigen, schmerzfreien und nicht mehr so starken Zyklus herbeigeführt haben. Auch mein starkes Senkungsgefühl während der Tage ist verschwunden.

    Nun bin ich sehr verunsichert was ich mir (psychisch und körperlich) mit der "Pille danach" angetan habe.

    Seit der Einnahme leide ich an Übelkeit (diese wird langsam weniger), Schwindel (nimmt auch ab) und sehr starken, unerträglichen Unterleibsschmerzen beim Gehen und Urinieren (nehmen täglich zu). Außerdem bin ich extrem müde, habe ab und zu so ein Zittern in der Herzgegend und leide unter schlechter Stimmung.

    Hoffe dieser Hormoncocktail ist bald wieder von meinem Körper abgebaut. Bin gespannt wie meine nächste Periode ausfällt.

    Hat jemand einen Tip, was ich tun kann, damit mein Körper und meine Psyche wieder ins Gleichgewicht kommt?

    Viele Grüße,
    D. G.

    Liebe Frau D.G.,

    Sie haben den Hormoncocktail aus gutem Grund eingenommen. Wir würden Ihnen raten, das Ganze jetzt positiv zu sehen und abzuwarten bevor Sie wieder medikamentös gegensteuern und damit noch mehr Unruhe in das sensible Hormonsystem bringen. Die Unterbauchschmerzen sollten Sie jedoch abklären lassen. Es könnte sich z.B. um einen Harnwegsinfekt aufgrund der hormonellen Veränderung handeln. Hier sollte man nicht einfach abwarten. Gute Besserung wünscht

    Ihr Biowellmed Team

  8. Das hier soll definitv keine Hass-Tirade auf die Pille danach wie bei meinen Vorrednerinnen werden … ich kann mich dem Biowellmed Team vollinhaltlich anschließen … es bleibt wirklich jeder Frau selbst überlassen ob sie das Risiko einer Schwangerschaft eingehen oder dieses verhindern möchte…

    Ich finde es sogar in höchstem Maße verantwortungslos Frauen eine solche Angst vor der Pille danach zu machen … niemand weiß in welcher Lebenssituation sich so eine Frau befindet und welche Konsequenzen für sie mit einer Schwangerschaft verbunden wären.

    Auch ich betrachte mich als ein 'Opfer', und zwar das Opfer einer ungewollten Schwangerschaft. Und ich für meinen Teil kann sagen, dass ich verdammt froh bin, dass es die Pille danach gibt, denn ein Kind auszutragen wäre für mich zum damaligen Zeitpunkt absolut fatal gewesen.

    Auch die Nebenwirkungen sind von Frau zu Frau so dermaßen unterschiedlich, dass man hier absolut nicht über einen Kamm scheren kann. Natürlich hatte auch ich Blutungen, Unwohlsein und Unterleibsschmerzen nach der Einnahme, aber es war alles im normalen Rahmen. Von jahrelangen Folgeschäden keine Spur.

    Also bitte liebe Frauen, schließt nicht von euren Erfahrungen auf andere und versucht es Geschlechtsgenossinnen die sich ohnehin schon in einer schwierigen Lage befinden nicht noch schwerer zu machen.

    Meine Pille danach war übrigens von Vikela.

    Liebe J.,

    haben Sie vielen Dank für Ihre Stellungnahme. Aus rechtlichen Gründen mussten wir leider einen Teil Ihres Berichtes herausnehmen, da wir nicht für einzelne Produkte werben dürfen. Ihnen alles Gute

    Ihr Biowellmed Team

  9. Auch ich bin ein 'Opfer' der Pille danach (ebenfalls Unofem von Hexal) (hatte zuvor bewusst auf die Einnahme der Pille verzichtet) und möchte jeder Frau dringend davon abraten, sie zu nehmen – so schlimm kann auch eine ungewollte Schwangerschaft im Endeffekt nicht sein, als das, was man nach der Einnahme dieses Medikamentes durchmacht u. möglicherweise an lebenslangen Folgebeschwerden zu tragen hat! Ich habe sie vor ca. 2 Jahren genommen u. leide immer noch an den Folgen!

    Ich kann viele der von meiner Vorrednerin beschriebenen Nebenwirkungen bestätigen. Unmittelbar nach der Einnahme ging es mir ca. 2 Wochen lang hundeelend. Ich hielt das noch für normal, da mir ja schon klar war, dass das ein ziemlicher 'Hormon-Hammer' war, dachte aber, das würde sich, wie bei anderen Medikamenten, bald wieder geben. Weit gefehlt!

    Kurz darauf ging es erst richtig los: Zuerst (und später immer wieder) schlimme Unterleibsentzündungen- und -schmerzen, die auch die Geschlechtsorgane direkt betrafen, fast von einem auf den anderen Tag 'Gefühllosigkeit' in den Geschlechtsorganen (Erregungsstörung, Anorgsamie), Zyklusunregelmäßigkeiten (zu lang, zu kurz, Zwischenblutungen), dann im Laufe von 1 – 1 1/2 Jahre auch immer wieder starke Nervosität u. Unruhe mit Herzrasen und damit einhergehend massive Schlafstörungen (völlige Unfähigkeit zu schlafen), starke Muskel- u. Gelenkschmerzen fast immer zur selben Zeit im Zyklus, Hitzewallungen, Stimmungsschwankungen, oft Schwindel, Benommenheit u. Konzentrationsstörungen, verstärkte PMS – insgesamt ein Gefühl, als sei man in den Wechseljahren (und das mit 37!).

    Ca. ein Jahr nach der Pilleneinnahme wurde zudem noch eine Hashimoto-Thyreoditis bei mir festgestellt (aufgrund der Beschwerden wurde die Schilddrüse untersucht), die ebenfalls mittlerweile enorme Beschwerden verursacht u. unter der ich u. U. lebenslänglich zu leiden habe. Mittlerweile ist mir bekannt, dass Schilddrüsenerkrankungen und die Einnahme der Pille in engem Zusammenhang stehen.

    Ärzte wie Frauenärzte, auf die Problematik u. den Zusammenhang mit der Pille danach angesprochen, verneinen dies aber stets u. versuchen, alles mit der Psyche in Zusammenhang zu bringen, so dass es schwer ist, echte Hilfe zu bekommen. Lediglich mithilfe (teurer) Naturheilverfahren konnte ich die schlimmsten Phasen überstehen. Ich verstehe nicht, wie gerade Frauenärzte, die doch eigentlich genügend Wissen über die hormonellen Regelkreisläufe im weiblichen Körper habe müssten, diese Zusammenhänge nicht kennen können oder, wenn sie es tun, leichtfertig solche Medikamente verschreiben und so in Kauf nehmen, das Leben vieler Frauen quasi zu zerstören.

    Viele der Beschwerden sind zwar inzwischen stark zurückgegangen, aber es ist trotzdem bei weitem nichts mehr so, wie es einmal vor der Pilleneinnahme war.
    Die 'Sexualfunktionen' sind immer noch z. T. stark beeinträchtigt, was einen – zusammen mit den anderen Symptomen – als Frau u. natürlich auch die Partnerschaft schon extrem belasten kann. Meine Lebensqualität ist durch das alles wirklich enorm gesunken, zumal sich die Folgebeschwerden (wie Hashimoto) letztendlich auch auf den Alltag und damit die Berufsfähigkeit auswirken.

    Ich wünsche mir, dass bei den Frauenärzten endlich ein Umdenken stattfindet bzw. ein erhöhtes Bewusstsein dafür entsteht, wie schädlich sich künstliche Hormonpräparate auf die Gesundheit von Frauen auswirken können.

    Liebe Besucherin unseres Gesundheitsportals,

    haben Sie vielen Dank für Ihren Bericht. In sofern muss man unseres Erachtens natürlich die Ärzte schon in Schutz nehmen, dass jeder Mensch selbst entscheidet, ob er eine Schwangerschaft verhindern will, zumal eine ungewollte Schwangerschaft oft auch unübersehbare Folgen haben kann. Deshalb ist Vorsorge immer besser. Liebe Grüße

    Ihr Biowellmed Team

  10. Ich habe mit 20 Jahren die Diagnose hashimoto und starke gesundheitliche Probleme. Vorgeschichte ist, dass ich die Pille danach schon mehr als einmal genommen habe.

    Liebe Frau C.,

    die Pille danach kann das Hormonsystem durchaus stark durcheinander bringen. Uns ist jedoch nicht bekannt, dass sie Hashimoto auslösen kann. Wer sagt das? Liebe Grüße

    Ihr Biowellmed Team

  11. Ich habe im vergangenen Jahr zum ersten Mal in meinem Leben die Pille danach (Unofem von Hexal) eingenommen und werde dies bestimmt nie wieder in meinem Leben tun. Dieses Präparat war eine Hormonbombe mit schlimmsten Neben- und Folgewirkungen für meinen Körper. Direkt nach der Einnahme kam es bei mir zu schweren Erregungszuständen (innere Unruhe u. Getriebenheit, Hyperaktivität, Bluthochdruck) sowie massiven Panik- und Angstzuständen. Als der Wirkstoff (Levonorgestrel) in meinem Körper abgebaut war, ließen diese Akutbeschwerden nach und das völlige Hormonchaos fing erst richtig an. Mein Zyklus hat sich sofort um 4 Tage verkürzt. Die Periodenblutung war völlig gestört (Schmierblutungen, überstarke und viel zu lange Blutungen, plötzliche Blutungsunterbrechungen) und ich litt an völlig unnatürlichem Ausfluß. Hinzu kamen starke Schmerzen an einem Eierstock und immer wieder Unterleibsschmerzen in der Gebärmutter. Mehrere Hormonmessungen zeigten, dass mein Progesteron (körpereigenes Gestagen) durch die Pille danach völlig unterdrückt wurde und dafür der Östradiolspiegel (Östrogen) viel zu hoch war. Die hormonellen Regelkreise waren komplett gestört. Mir ging es im ersten halben Jahr nach der Einnahme hundeelend. Durch das Hormonchaos kam es bei mir zu schwersten Störungen des Allgemeinwohlbefindens und der Psyche. Die Beschwerden waren so zahlreich, dass ich sie nur als Aufzählung beifügen kann:

    -Zyklusstörungen (verkürzter Zyklus, schwere und lange Blutungen, Schmierblutungen, unrythmische Blutung, plötzlicher unnatürlicher Anstieg u. Abfall von Hormonen körperlich deutlich spürbar, gestörter Zyklusregelkreis, gestörtes Scheidenmilieu u. Ausfluß)
    – schwere Gelbkörperschwäche
    – schwere Schlafstörungen
    – Hitzewallungen
    – Depressionen
    – Blutversackungen (Auswirkung auf die Blutgefäße)
    – sexuelle Dysfunktion (kein richtiges Gefühl in der Klitoris, Erregungsstörung, Anorgasmie)

    Es war wie Wechseljahre nur eben 1000mal so massiv und schlimm. Ist ja auch kein Wunder bei dem Hormonchaos, dass diese Hormonbombe anrichtet. Auch nach über einem Jahr sind meine Beschwerden noch nicht gänzlich verschwunden. Ich leide immer noch an einer Gelbkörperschwäche und Störung der Sexualität. Mein Progesteron steigt erst seit ein paar Monaten wieder ganz langsam an. Laut Aussage von Gynäkologen und Hormonspezialisten kann man nicht sagen, ob und wann sich mein Zyklus von dieser Hormonbombe wieder erholt und hoffentlich wieder selbst ausreichend Progesteron bildet. Man kann nur abwarten und hoffen. Ich wünschte, ich hätte diese eine kleine Pille niemals zu mir genommen und kann alle Frauen nur vor diesem Schritt warnen. Bei der Unofem handelt es sich um ein hochwirksames Hormonpräparat mit einem unbekannten Risikopotential (siehe Leitlinien des Bundesverbandes der Frauenärzte zur Pille danach ). Es gibt außerdem keinerlei Studien zu Langzeitwirkungen des Medikaments, wie z.B. Krebsrisiken durch den unphysiologischen Hormonschub, Dauer der Zyklusstörungen und somit Auswirkungen auf die Fruchtbarkeit, Störungen der sexuellen Funktion etc.

    Liebe Besucherin unseres Gesundheitsportals,

    herzlichen Dank für Ihren Erfahrungsbericht. Es ist völlig klar, dass die Pille danach nur einer echten Notsituation vorbehalten ist und nicht ohne Risiko sein kann. Die Alternative ist jedoch eine ungewollte Schwangerschaft, die ebenfalls nicht ohne Risiko ist. Deshalb muss jede Frau sorgfältig abwägen, welchen Weg sie gehen möchte und für sich entscheiden. Der beste Weg ist sicher, nicht in diese Entscheidungssituation kommen zu müssen. Liebe Grüße

    Ihr Biowellmed Team

Ihr Bericht zum Thema Die „Pille danach“

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