Bei einem 8 jährigen Mädchen wurde ein Vorhofseptumdefekt operativ verschlossen. Anschließend stellte man einen Perikarderguss und ein Postkardiotomie – Syndrom fest. Das durchgeführte Langzeit – EKG zeigte sehr niedrige nächtliche Frequenzen um 33/min bei subjektivem Wohlbefinden. Man behandelte zunächst medikamentös, wobei es jedoch zu Unwohlsein kam. Unter Überwachung setzte man die medikamentöse Therapie ab. Das Mädchen war sehr sportlich und fühlte sich wohl. Die Frequenzen stabilisierten sich eher, blieben jedoch in Ruhe und bei Nacht relativ niedrig. Die Herz – Lungenleistung war gut. Die Patientin wurde über Jahre kontrolliert. Man stellte einen Vorhofrhythmus fest, der sich auch unter Belastung zeigte, so dass man davon ausgehen musste, dass bei der Operation die Reizleitung im Bereich des Sinusknotens beschädigt wurde. Man vereinbarte regelmäßige weitere Kontrollen, da sich das Mädchen wohl fühlte und auch bei sportlichen Belastungen keine Probleme hatte. Auf Leistungssport wurde jedoch verzichtet. Das gleiche Bild zeigte sich auch bei den Kontrollen 10 Jahre später, da sich die Patientin gut an die niedrigen Herzfrequenzen angepasst hatte. Die weiteren jährlichen Kontrollen zeigten dann auch am Tage immer wieder einen sehr niedrigen Herzrhythmus, so dass man sich doch zur Einpflanzung eines Herzschrittmachers entschloss. Dies gelang ohne Probleme und die attraktive, schlanke junge Frau ist heute glückliche Mutter eines Sohnes.
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