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Häufige Atemwegsinfektionen beim Kleinkind

Fachartikel zum Thema Häufige Atemwegsinfektionen beim Kleinkind

Kurz und bündig

Kleinkinder haben häufig Infekte, da ihr Immunsystem zum ersten Mal mit einem Erreger in Kontakt kommt. Abzugrenzen ist dieser normale Vorgang von einem krankhaften Geschehen.

Ursache

Verschiedene Ursachen können für eine erhöhte Infektanfälligkeit im Kleinkindalter verantwortlich sein wie erhöhte Infektionsgefahr(z. B. Kindergarten), schlechte Ernährungssituation (viele Kleinkinder sind sehr wählerisch im Essen und essen ungern frische Nahrung, die jedoch den höchsten Nährwert hat oder haben die Eltern in der heutigen gesellschaftlichen Situation oft wenig Zeit, frische Nahrung zuzubereiten). Mangelnde Bewegung an der frischen Luft kann eine Rolle spielen mit unzureichender Abhärtung des Körpers. Es gibt einfach auch anfällige Kinder und solche, die robuster sind. Hierfür kann die Medizin nicht immer Ursachen finden. Abgegrenzt werden müssen diese Fälle von solchen mit echter Störung des Immunsystems wie z. B. transitorischer Hypogammaglobulinämie oder CVID (common variabler Immundefekt).

Beschwerden

Die Kinder erkranken sehr häufig an schweren Atemwegsinfektionen.

Feststellen der Erkrankung

Bei immer wieder auftretenden schweren Infektionen im Kleinkindalter ist eine Labordiagnostik sinnvoll. Hierbei werden die Antikörper quantitativ und qualitativ untersucht. Oftmals ist es hilfreich, die Kinder an einem Zentrum vorzustellen, das eine Kinderimmunologie aufweist. Bei der transitorischen Hypogammaglobulinämie liegt eine Störung der Immunglobulin - Produktion vor. Eine oder mehrere Immunglobulinklassen können vermindert vorhanden sein. Die Störung ist selbstlimitierend, d. h. vorübergehend. Man nimmt an, dass es sich um eine verzögerte Ausbildung des Immunsystems handelt. Bei der CVID leiden die Kinder an einer verminderten Produktion von Gammaglobulinen und einer defekten Antikörperbildung. Die Betroffenen leiden auch öfters an Autoimmunkrankheiten.

Behandlung

Die Behandlung richtet sich nach dem vorliegenden Defekt. Fehlt die spezifische Antikörperbildung, kann eine Injektion von Immunglobulinen diskutiert werden.

Erfahrungsberichte zum Thema Häufige Atemwegsinfektionen beim Kleinkind

  • Neuester Erfahrungsbericht vom 13.10.2013:

    Unser Sohn 2 Jahre ist oft krank, erbricht sich regelmäßig, ist blass. Ansonsten entwickelt er sich prächtig, wird aber schnell müde. Wir ließen in einer Immundefektambulanz ein Blutbild machen, weil wir dachten, seine Symptome sind auf eine starke Impfreaktion nach der Rotaviren..-und 6-Fachimpfung zurückzuführen. Dies konnte ausgeschlossen werden. Es stellte sich eine transistorische Hypogammaglobulinämie heraus. Zum anderen sind Leukozytenzahl und B Lymphozyten niedrig, Thrombozyten, Lymphozyten gesamt, IgG4 zu hoch. In einem Jahr soll nochmal ein Blutbild gemacht werden. Bis jetzt hat uns weder unser Kinderarzt, noch der Immunologe genaues erklärt, sondern auf Beobachten und Abwarten verwiesen. Was haben diese Werte zu bedeuten? Danke im Voraus

    Liebe(r) Leser(in),

    der Begriff transitorisch bedeutet, dass die Blutbildveränderungen nicht ständig vorhanden sind, sondern z. B. während eines Infektes. Dies kann man nur durch mehrmalige Bluttests herausfinden, die vermutlich durchgeführt wurden. Ein Immunglobulinmangel könnte die Infektneigung erhöhen. Dieser könnte auch angeboren sein. Das müssen weitere Untersuchungen zeigen. Wir können hier ohne genaue Kenntnis der Daten nicht mehr dazu sagen. Sprechen Sie bitte den Kinderarzt nochmal speziell auf die Frage an, wie ausgeprägt der Immunglobulinmangel ist und weshalb man so lange mit einer Kontrolle wartet. Liebe Grüße

    Ihr Biowellmed Team
  • Erfahrungsbericht vom 30.10.2008:

    Hallo,

    bei meiner Tochter wurde im Alter von 11 Monaten durch Zufall bei einer Blutuntersuchung Hypogammaglobulinämie festgestellt. Sie litt zu dieser Zeit an starker Neurodermitits, hatte aber keinerlei Infekte. Eine weitere Blutuntersuchung im Alter von 2 Jahren zeigte normale...
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