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AICD = automatischer implantierbarer Cardioverter Defibrillator

Ein ca. 70 jähriger Mann mit einer neurologischen Grunderkrankung kommt eines Tages mit heftigem Husten in die Praxis, er habe sich erkältet. Beim Abhören finden sich die typischen Befunde einer Lungenentzündung, deshalb erhält der Patient zunächst ein Antibiotikum. Nach einigen Tagen wird er wieder kontrolliert. Es findet sich jedoch keine Besserung, sondern eine Verschlimmerung des Befindens mit Atemnot. Andere Zeichen einer Herzschwäche bestehen zu diesem Zeitpunkt nicht. Er wird ins Krankenhaus eingewiesen und man stellt eine akute Herzinsuffizienz fest bei dilatativer Kardiomyopathie, deren Ursache unklar bleibt. Medikamentöse Ursachen werden diskutiert, jedoch auch wieder verworfen. Die Behandlung mit Herz stärkenden Medikamenten bringt jedoch schnell Erfolg. Der Patient fühlt sich wieder wohl. Dennoch stellt man bei der Kontrolle eine unverändert bestehende Herzschwäche fest mit der Gefahr einer Arrhythmieneigung. Deshalb empfiehlt man die Einpflanzung eines AICD. Der Patient ist zunächst nicht sehr begeistert, hat auch Angst. Erst nach einem längeren Gespräch willigt er ein. Die Implantation des AICD gelingt ohne Probleme. Beim Entfernen der Fäden erzählt mir der Patient, dass er nichts gespürt habe, es sei wirklich nicht schlimm gewesen, lediglich den Test des Gerätes mit Auslösung des AICD habe er als unangenehm empfunden. Aber das sei ja so kurz gewesen, dass wir beruhigt jedem anderen Patienten die Operation empfehlen könnten.

Eine Antwort auf „AICD = automatischer implantierbarer Cardioverter Defibrillator“

Wir veröffentlichen so viele Erfahrungsberichte, da es anderen Betroffenen helfen kann, mehr Informationen zu ihrer Krankheit zu erhalten. Dadurch ergeben sich mehr Möglichkeiten, Fragen an Ihren behandelnden Arzt zu stellen, um die Vorgehensweise oder Behandlung besser zu verstehen. Aus diesem Grund sind auch die Erfahrungen anderer Menschen, die an dieser Krankheit leiden, wertvoll und können dem Einzelnen nützen. Wir freuen uns daher über jeden Erfahrungsbericht.

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  1. Hier Bigi,
    trage seit 2 Jahren einen Defibrillator mit Schrittmacherfunktion.
    Der Test ,mit Schockabgabe, merkt man nicht, der wird unter Narkose durchgeführt, wärend der OP. Eine Thrapie mit Schockabgabe merkt man dagege sehr wohl.
    Der fühlt sich sehr hart an und es sind mir Arme und Bein nach hinten
    gerissen worden.Aber es ist ja beruhigend, wenn da ein kleiner Computer
    auf einen aufpasst. Wieder mal Schwein gehabt!
    Auch kleinere Störungen werden überwacht und normalisiert.
    Nun meine Frage an biowellmed. Was passiert wenn die Elektrode, die in die Herzkammer implantiert wurde,
    und mittlerweile mit der Herzkammer verwachsen ist, defekt ist und oder
    ersetzt werden soll?
    Und,muß ich mir Gedanken über eine Patientenverfügung machen?
    Mein Herz hört ja nicht auf zu schlagen, wenns mir mal dreckig geht?

    Liebe Besucherin unseres Gesundheitsportals,

    die Schrittmachersysteme werden immer besser und es kommt selten vor, dass die Elektroden Probleme machen. Wenn dies passiert, finden Ihre Ärzte eine Lösung. Deshalb müssen Sie regelmäßig überwacht werden. Sie sollten sich hier jedoch nicht in Ängste verstricken. Die Batterie bei solchen Geräten hält – je nachdem wie oft sie Impulse abgeben müssen – 5 – 10 Jahre. Dann muss die Batterie ausgetauscht werden, was in einem kleinen Eingriff möglich ist. Irrtümlich wird auch immer wieder angenommen, dass ein Herz mit Schrittmacherversorgung nicht mehr zu schlagen aufhört. Wenn das so wäre, könnte man mit einem Herzschrittmacher den Tod des Menschen verhindern. Ihr Schrittmacher bzw. Defibrillator ist nur ein Gerät, das schwere Herzrhythmusstörungen überwacht und bei Bedarf behandelt. Es hat z. B. keinerlei stärkende Wirkung auf den Hermuskel. Wenn dieser erschlafft und erschöpft ist, nützt auch der Schrittmacher nichts mehr. Die Frage, ob Sie eine Patientenverfügung machen sollten, müssen Sie mit sich selbs abmachen. Wir finden, dass es immer sinnvoll ist über ein eventuelles Ende nachzudenken(das für uns alle irgendwann kommt und niemand weiß, wann) und auch Vorsorge zu treffen. Man erspart sich und seinen Angehörigen damit viele Probleme. Liebe Grüße

    Ihr Biowellmed Team

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