Eine ca. 80 jährige Patientin, die bereits an verschiedenen Erkrankungen leidet, kommt mit akuter Atemnot und Husten in die Praxis. Sie habe auch schon längere Zeit Atemnot. Auch etwas Fieber habe sie bemerkt. Bei der Untersuchung finden sich typische Geräusche, die für eine Lungenentzündung sprechen. Die Röntgenaufnahme zeigt Verschattungen, die ebenfalls die Diagnose unterstreichen. Deshalb wird die Patientin mit einem Antibiotikum versorgt. Die Kontrolluntersuchung zeigt eher eine Verschlechterung. Wir schicken die Patientin deshalb zum CT der Lunge, da sie auch in der Vorgeschichte an Brustkrebs erkrankt war und wir nun eine diffuse Metastasierung befürchten. Glücklicherweise ist dies nicht der Fall. Das CT kann jedoch die Ursache auch nicht klären. Es folgt ein längerer Krankenhausaufenthalt, bei dem erst durch die Bronchiallavage die Ursache geklärt wird. Die anschließende Behandlung mit hoch dosiertem Kortison und Sauerstoff bringt langsam eine allmähliche Besserung, so dass die Patientin wieder nach Hause kann und wir unter Überwachung das Kortison langsam reduzieren können. Eine eindeutige Ursache konnte in der Klinik nicht gefunden werden. Wir vermuten jedoch, dass die vielen „Staubfänger“ in der Wohnung der Patientin die Ursache sein könnten. Die Patientin bewältigt den Alltag zu Hause nur noch mit Mühe und lebt seit dem Tod ihres Mannes in Erinnerungen, die sie liebevoll in der ganzen Wohnung aufbewahrt. Wir können ihr diese Erinnerungen auch nicht weg nehmen und so hoffen wir, dass sie bei reduzierter, niedriger Kortisongabe noch lange mit ihrer inzwischen chronischen Alveolitis leben kann.
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Erfahrungsberichte (7) zum Thema „Lymphozytäre Alveolitis“
Wir veröffentlichen so viele Erfahrungsberichte, da es anderen Betroffenen helfen kann, mehr Informationen zu ihrer Krankheit zu erhalten. Dadurch ergeben sich mehr Möglichkeiten, Fragen an Ihren behandelnden Arzt zu stellen, um die Vorgehensweise oder Behandlung besser zu verstehen. Aus diesem Grund sind auch die Erfahrungen anderer Menschen, die an dieser Krankheit leiden, wertvoll und können dem Einzelnen nützen. Wir freuen uns daher über jeden Erfahrungsbericht.
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Im Juni 22 wurde bei mir eine chronische lympozytäre Alveolitis sowie kryptogen organisierende Pneumonie diagnostiziert. Seit dem nehme ich Kortison 40 (mit Reduzierung um 10 mg alle 4 Wochen) ein. Jedesmal nach 12 Wochen stationärer Aufenthalt mit Bronchoskopie. Danach immer wieder mit Kortison 40 Neubeginn. Jetzt soll ich zusätzlich Azathioprin 50 einnehmen. Da ich 2021 an Brustkrebs erkrankt war (mit anschließender Bestrahlung), habe ich Angst vor der Einnahme von Azathioprin! Gibt es eine Alternative?
Liebe Leserin,
um Kortison einzusparen bzw. frei davon zu kommen, brauchen Sie ein Immuntherapeutikum. Die Nebenwirkungen sind alle in etwa gleich. Sie brauchen das jedoch hoffentlich ja nicht ewig. Kortison ist im übrigen auch nicht besser. Es hat auch eine unterdrückende Wirkung auf das Immunsystem. Liebe Grüße
Ihr Biowellmed Team
Ich habe eine mikroskopische Polyangiitis,P-Anca/MPO-Anca positivund eine idiopathische Lungenfibrose.Ich werde seit Dezember 2018 mit Cyclophospharmid und Rituximab behandelt.Cyclophospharmid 800mg mit 100mg prednisolon.Rituximab 1000mg mit 100mg Prednisolon.
Cyclophospharmid erhalte ich alle 3 Wochen und Rituximab alle 3 Monate.Dazu kommt die Langzeittherapie mit
5mg Prednisolon.Bisher ohne Erfolg.Ab Oktober bekomme ich 2xtäglich 150mg Ofev (NINTEDANIB).Dass ist meine letzte Hoffnung.
U.D.
Lieber U.D.,
wir hoffen natürlich sehr für Sie, dass die Therapie anspricht und danken Ihnen herzlich, dass Sie Ihre Erfahrung bei uns zur Verfügung stellen. Liebe Grüße
Ihr Biowellmed Team
Hallo, bin schon seid Ende Januar 2017 an Pneumonie erkrankt Zuerst war die Krankheit nicht mal festgestell Einfach Virus Nach 2 Wochen wieder angefangen zu arbeiten Nicht mal eine Woche gearbeitet Dann jetzt seid dem 10.02. wieder krank und das war noch viel schlimmer 3 mal mit verschiedenen Antibiotikum behandelt zuhause hat nichts gebracht Jetzt habe ich die Bronchiskopie gemacht Diagnose:Kryptogen organisierende Pneumonie (COP) und in der BAL eine lymphozytaere Alveolitis Was kann man machen und wie schlimm ist die Krankheit
Vielen herzlichen Dank
Liebe(r) Leser(in),
es handelt sich um eine schwere Erkrankung, die jedoch in den meisten Fällen mit Kortison gut beherrscht werden kann und sich völlig zurückbilden kann. Man sollte allerdings untersuchen, ob die Erkrankung allein aufgrund eines Infektes ausgelöst wurde oder eventuell andere Erkrankungen(z.B. Kollagenose, chronische Darmerkrankung) mit verantwortlich sind. Wir wünschen Ihnen, dass Sie schnell wieder gesund sind und würden uns über ein feedback freuen(wie die Behandlung verlief und wie es Ihnen nach Therapie geht). Liebe Grüße
Ihr Biowellmed Team
Danke für die Antwort, aber ich habe keine Allergie, davon war auch nie die Rede imKrankenhaus. Im ABSCHLUSSBERICHT der Uni war noch Perikarderguss und Wandfribose erwähnt. Keiner hat es mir erklärt.Alle sagen weiter Prednisolon, oder wie alt wollen sie werden.!!
Liebe Besucherin unseres Gesundheitsportals,
bitte geben Sie immer das Datum Ihres Erstberichtes an, sonst können wir Sie nicht zuordnen. Danke und Grüße
Ihr Biowellmed Team
Seit 2008, starke schmerzen in den Händen, sie werden furchtbar heiss,nachts vor schmerzen nicht schlafen. Später Schmerzen in andren Gelenken. Diagnose Rückfall d.Sarkoidose (festgestellt 1984) nach hoher Einstellung von Cörtison wurde es besser. Dazu kamen Flecken an beiden Oberschenkeln ,innen, 1 Fleck unter d. Achsel. 2009 nochmal Klinik,Pneumologie, waren die Ärtze d. Meinung, es ist eine undefizietre Kollagenose .Nehme noch 5mg Cortison, dazuQuensil 200mg.
Liege 12-16 Stunden am Sauerstoffgerät, bin überhaupt nicht belastbar, Atemnot, Schweissausbrüche usw. Gibt es Heilung?? 50% Sauerstoff im Bluttest Wer hilft?
Lieber Besucher unseres Gesundheitsportals,
bei der Lymphozytären Alveolitis handelt es sich um eine allergische Erkrankung, bei der es darauf ankommt, neben den medizinischen Maßnahmen den Kontakt mit Allergenen und Lungen belastenden Stoffen zu vermeiden und die Hygiene optimal zu halten(z. B. Staub in den Räumen). Da Sie nicht schreiben, worauf Sie allergisch sind, können wir nicht viel mehr dazu sagen. Liebe Grüße
Ihr Biowellmed Team
Patientin : weiblich
Alter : 39
Kurzanamnese:
Seid ca. 2 Monaten stark ausgeprägter Reizhusten.
Etwas später starke sekretion.
Bei leichter Körperlicher anstrengung akkute Atemnot.
Blutbild aufällig ( Leukozyten stark erhöht)
Röntgenbild 2D (verschattungen im Thorax)
CT (vergrößerte Lympfknoten) verdacht auf Fibrome wucherung
anschließende Stationähre Einweisung in die Lungenfahcklinik.
Anemnese:
Mumps (7 Jahre), Chronische Bronchities mit Bronchiektasen dextra (4 oder mehr Stationähre aufenthalte), 2003 Mandel Op, seit 2004 chronische pholyartrites, seid 1Jahr Hypertonie, verdacht auf chronische Bronchites mit Psychosomatischen Ursachen.
Diagnose:
Lymphozytere Alveolitis unbekannter herkunft.
-BAL mit Lymphozyt Alveolitis
-CT – Thorax mit vergr. Lympfknoten
– rezidive Bronchitis mit Bronchiektase
BSG 40/60
Histamin hiovos = keine Reaktion
Bronchoskopie mit BAL
hallo,wir haben hier auch ein großes problem,mein schwager wurde vom hausartzt ins krankenhaus eingewiesen,es wurde fogendes festgestellt,,,,,exacerbiertes nephrotisches syndrom bei autoimmuner systemerkrankung ,mit nnephrotischem syndrom und lymphozytärer alveolitis z zt. noch unklare differentialdiagnostische zuordnung———–arteielle hypertonie–COPD—-gedeckte colonperforation bei polypektonie—–BWK–deckplatteneinbruch und uns wurde gesagt das wäre weichteilrheuma auf den nieren————————-bitte um hilfe mit freund.grüßen.
Liebe Besucherin unseres Gesundheitsportals,
Ihr Schwager ist wirklich sehr krank. Es liegen verschiedene Probleme vor. Die COPD ist eine chronische Lungenerkrankung(ehemaliger Raucher?), die zu einer Funktionseinschränkung der Lunge führt. Dann hat er vermutlich einen Darmpolyp entfernt bekommen und der Darm wurde verletzt. Außerdem leidet er unter einem nephrotischen Syndrom. Dies ist ein Sammelbegriff für eine Nierenstörung, die verschiedene Ursachen haben kann. Im Falle Ihres Schwagers liegt wohl eine Autoimmunerkrankung vor. Hierbei bildet der Körper aus ungeklärter Ursache Autoantikörper gegen eigenes Körpergewebe. Dies führt zu entzündlichen Prozessen und schließlich zu Schäden an den betroffenen Organen – im Falle Ihres Schwagers zu Schäden an der Niere. Nierenschäden können einen Bluthochdruck hervorrufen. Es ist jedoch auch möglich, dass der hohe Blutdruck schon vorher bestanden hat. Eine Einschränkung der Nierenfunktion führt auch zu Knochenschäden, da die Niere eine wichtige Aufgabe im Knochenstoffwechsel hat. So regelt sie z. B. die Ausscheidung von Calcium und Phosphat. Reguliert wird der Vorgang über das Parathormon und 1,25-OH-Vitamin D3. Dies erklärt vermutlich den Deckplatteneinbruch bei Ihrem Schwager. Im Vordergrund der Behandlung stehen nun sicher die Einstellung des Bluthochdrucks, die Bekämpfung der Entzündung(auch im Darmbereich) und die Behandlung des Autoimmunprozesses mit der Hoffnung, die Nierenfunktion wieder zu verbessern sowie die Behandlung der Folgeerkrankung(Knochen). Liebe Grüße
Ihr Biowellmed Team