Kurz und bündig
Der Kahnbeinbruch gehört zu den häufigsten Brüchen im Bereich der Handwurzel.
Ursache
Ursache ist meist der Sturz auf die ausgestreckte Hand.
Symptome
Es treten Schmerz, Schwellung und eine Einschränkung der
Handgelenksbeweglichkeit auf.
Feststellen der Erkrankung
Neben der Untersuchung und Betrachtung durch den Arzt/die Ärztin wird die Diagnose normalerweise durch eine Röntgenaufnahme in 2 Ebenen gesichert. In manchen Fällen sind zusätzlich eine Computertomograhie oder eine Kernspinuntersuchung notwendig.
Behandlung
Ist der Bruch stabil, genügt zur Behandlung häufig das Anlegen eines Gipses.
Bei instabilen Brüchen muss operiert werden. Die Operation wird in Regionalanästhesie oder Vollnarkose durchgeführt. Dabei bringt der Chirurg die Bruchenden wieder in die richtige Lage. Bei instabilen Brüchen muss eventuell mit einer Schraube oder einem Draht fixiert werden. Anschließend ist häufig ein Gips zur Ruhigstellung erforderlich. Die Krankengymnastik sorgt für die richtige Nachbehandlung. Insgesamt ist eine Ruhigstellung für mehrere Wochen notwendig.
Erfahrungsberichte (4) zum Thema „Kahnbeinbruch“
Wir veröffentlichen so viele Erfahrungsberichte, da es anderen Betroffenen helfen kann, mehr Informationen zu ihrer Krankheit zu erhalten. Dadurch ergeben sich mehr Möglichkeiten, Fragen an Ihren behandelnden Arzt zu stellen, um die Vorgehensweise oder Behandlung besser zu verstehen. Aus diesem Grund sind auch die Erfahrungen anderer Menschen, die an dieser Krankheit leiden, wertvoll und können dem Einzelnen nützen. Wir freuen uns daher über jeden Erfahrungsbericht.
Schreiben Sie Ihren eigenen Erfahrungsbericht
Ich habe mir am 31.12.2022 das Kahn Bein gebrochen nicht verschobene Bruch im distalen Drittel. Nach neun Wochen Schienen Behandlung und seitdem doch mal eine kleine Schiene die nur den Daumen stillgelegt war ich vor 14 Tagen beim c’t, und dort wurde festgestellt, dass der Bruch noch immer abschnittsweise zu sehen ist, und der Rest gut zusammengewachsen ist.
Ich hab jetzt folgende Frage, ob man den Bruch trotzdem operieren kann, obwohl er teilweise zusammengewachsen ist. Weil ich habe noch immer starke Beschwerden, und möchte die Schiene auch nicht bis Weihnachten tragen.y
Liebe*r Leser*in,
gerade in diesem Bereich ist die Heilungstendenz eher schlecht und kann bis zu 14 Wochen Ruhigstellung erfordern. Eine operative Behandlung verkürzt normalerweise die Heilungszeit. Ob das bei Ihnen sinnvoll ist, sollte ein Orthopäde entscheiden. Liebe Grüße
Ihr Biowellmed Team
Ich habe mir vor einer Woche das Kahnbein zum 2. Mal an der selben Stelle gebrochen. Beim ersten Bruch sagten die Ärzte Op sei nicht erforderlich. Gestern wurde bei mir eine Arthroskopie durchgeführt. Der Arzt sagte danach zu mir, der Knochen ist so kaputt, da können wir d. Kahnbein nicht mehr operieren. Vor der Operation sagte ein Oberarzt zu mir, daß man mir den Mittelhandknochen entfernen kann. Kann ich dann die Hand noch richtig bewegen? Was hat dies für weitere Auswirkungen?
Für Rat und Hilfe wäre ich sehr dankbar.
MFG
A.
Liebe A.,
bei jüngeren Patienten sollte man, wenn möglich, nur das Kahnbein entfernen und einen Block bilden von Mondbein, Dreiecksbein, Kopfbein und Hakenbein. Das Bewegungsausmaß wird zwar dadurch eingeschränkt, normalerweise gehen jedoch die Schmerzen duetlich zurück und die Kraft bleibt erhalten. Auf 4 Monate Regenerationszeit müssen Sie sich dabei jedoch einstellen. Gute Besserung wünscht
Ihr Biowellmed Team
habe am 09.01.2009 bei einen sturz einen kahnbeinbruch erlitten.ich trage seit dem eine gibsschiene.bis heute habe ich immer noch starke schmerzen,der ganze arm tut mir weh. ist das eigentlich normal.
gruss.
Liebe Besucherin unseres Gesundheitsportals,
das können wir so nicht beantworten. Bei starken Schmerzen sollten Sie sich auf jeden Fall nochmals bei Ihrem behandelnden Arzt vorstellen. Bitte nicht abwarten. Gute Besserung wünscht
Ihr Biowellmed Team
Ich erlitt im nov.08 einen Kahnbeinbruch (Fahrradsturz). Ein Arzt im Krankenhaus sagte operieren – der nächst nicht operieren – nur Gips. Da ich Laie bin fragte ich meinen Orthopäden. Der verpasste mir einen Gips von den Fingern bis zum Oberarm. Schrecklich. Am nächsten Tag hatte ich schon Druckstellen usw. Ich verlangte, den Gips abzumachen. Fehlanzeige. Daraufhin ging ich ins Krankenhaus und verließ dieses nicht mehr, bis der schwere unmögliche Gips ab war. Eine Krankenschwester sagte, so was hätte man vor 15 Jahren gemacht. Gleichzeitig hab ich mich dann für eine OP entschieden und bereue es nicht. Es wurde eine Herbertschraube eingesetzt. Für mich war das ein Augen zu und durch – Prinzip. die OP verlief sehr gut in Vollnarkose ca. 20 Min. und ambulant. Danach hatte ich ca. 4 Wochen noch eine Gipsschiene zum abmachen und heute, nach (OP war am 14.11.08) ca. 2,5 Monaten bin ich fast beschwerdefrei. Ich spüre Wetterumschwünge. Beim drehen und belasten muss ich auch noch etwas aufpassen. Blöd war es, dass dieser Winter so viel Glatteis hatte. Man sollte eben nicht nochmal stürzen. So war ich mehr zu Hause aus unterwegs – aber so kommt man auch mal zur inneren Ruhe – hat auch Vorteile.
Also – zusammengefasst – ich war so was von verunsichert – aber die OP war die richtige Entscheidung – vielleich hilft ja mein Bericht anderen mit gleichen Problemen. Gute Besserung wünsche ich allen Kahnbeinbrüchen !!!
Liebe(r) Leser(in),
wir freuen uns für Sie, dass alles gut aus ging, danken Ihnen für Ihren Bericht und wünschen Ihnen alles Gute!
Ihr Biowellmed Team