Ärzte werden zunehmend mit der Frage konfrontiert, in wieweit Menschen durch einen Wohnungsbefall mit Schimmelpilzen krank werden können.
Damit ein Pilz wachsen kann, benötigt er organisches Material als Nahrung, ausreichend Feuchtigkeit und eine angenehme Temperatur. Daher sind feuchte, schlecht belüftete Wohnungen ein ideales Wachstumsrevier.
Wie aus Expertenuntersuchungen hervorgeht, scheinen allergische Erkrankungen wie eine allergische Reaktion der Nase oder Augen sowie allergisches Asthma häufiger in Lebensräumen aufzutreten, die von Schimmelpilzen befallen sind.
Auf welche Weise Schimmelpilze ein Asthma bronchiale auslösen ist noch nicht genau bekannt.
Schimmelpilze können auch Auslöser eine allergischen Alveolitis sein. Man weiß, dass Schimmelpilze eine allergische Reaktion auslösen können, die zu einer Lungengerüsterkrankung führt.
Schimmelpilznachweis
Mit Luftkeimsammlern, die einige Tage in einem vermutlich Schimmelpilz befallenen Raum aufgehängt werden, lassen sich Schimmelpilze nachweisen.
Symptome der allergischen Alveolitis
Es treten Husten, Atemnot, Fieber und Gelenksschmerzen auf. Die Erkrankung kann zu immer wieder auftretenden Schüben führen, was dann eine bleibende Lungenschädigung mit Atemnot, körperlicher Schwäche und Gewichtsabnahme auslöst.
Feststellen der Erkrankung
Die Erkrankung lässt sich feststellen durch eine Provokation. Dabei wird der Patient mit den vermuteten krankheitsauslösenden Ursachen konfrontiert, die er einatmet. Dadurch entsteht eine feststellbare Abnahme der Lungenfunktion. Auch eine Bronchiallavage kann Indizien liefern für das Vorliegen einer allergischen Alveolitis.
Alle Untersuchungen können nur Hinweis für das Vorliegen der Krankheitsursache sein. Aufgabe der behandelnden Ärzte ist es vor allem, an eine solche Möglichkeit zu denken. Hier ist es ähnlich wie bei einem Kriminalisten. Dieser kann nur Spuren sichern, wenn er nach ihnen sucht.