Cephale Phase der Insulinausschüttung: Was passiert im Körper?
Wenn ich Essen nur sehe, werde ich schon dick. Welcher Arzt kennt diesen Satz nicht und denkt sich meist: „jaja, von nichts kommt doch nichts.“ Jetzt führte man eine interessante Untersuchung durch und beschäftigte sich mit der cephalischen Phase der Insulinfreisetzung.
Rolle von Sinneswahrnehmungen bei der Insulinfreisetzung
Was heißt das? Wenn wir eine Mahlzeit riechen oder sehen, werden bestimmte Immunzellen im Gehirn angeregt, sogenannte „Mikroglia“. Diese schütten wiederum IL-1ß aus, was wiederum über den Vagusnerv das vegetative Nervensystem anspricht.
Wie Mikroglia und IL-1ß das vegetative Nervensystem beeinflussen
Von dort gelangt das Signal zur Bauchspeicheldrüse. Bei starkem Übergewicht ist diese neuronal vermittelte Phase der Insulinausschüttung gestört. Grund dafür ist eine überschießende Entzündungsreaktion.
Zusammenhang zwischen Übergewicht und gestörter Insulinausschüttung
IL-1ß verknüpft Sinneswahrnehmungen wie Geruch oder Anblick des Essens mit der anschließend neuronal vermittelten Insulinausschüttung. Ist die Insulinausschüttung eingeschränkt, können zu wenig Nährstoffe zur Energiegewinnung in die Zellen gelangen, der Körper ist arm an Energie und die Nährstoffe lagern sich weiter als Fett ab.
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