Esmya®: Warnung vor Leberschäden und wichtige Hinweise

Warum wird vor Esmya® gewarnt?

Derzeit warnt das Institut für Arzneimittel und Medizinprodukte vor der Anwendung von Esmya®. Es liegen Berichte über schwere Leberschäden nach Einnahme vor, bei denen es bis zu akutem Leberversagen kam, bei dem eine Transplantation erforderlich war. Das Präparat befindet sich derzeit in einer genaueren Prüfung.

Was ist Esmya® und wofür wird es eingesetzt?

Bis diese abgeschlossen ist, gelten folgende Maßnahmen, um Patientinnen besser zu schützen: Es sollten keine Patientinnen mehr neu auf Esmya® eingestellt werden. Bei Patientinnen, die bereits mit Esmya® behandelt wurden, sollten mindestens einmal monatlich Leberfunktionstests durchgeführt und 2-4 Wochen nach Therapieende wiederholt werden.

Maßnahmen zum Schutz der Patientinnen

Patientinnen, die Anzeichen aufweisen, die auf eine Leberschädigung hinweisen können (Übelkeit, Erbrechen, Schmerzen unter dem rechten Rippenbogen, Anorexie, Asthenie, Gelbsucht etc.), sollten unverzüglich untersucht werden. Sollten die Transaminasen den oberen Normwert um mehr als das Zweifache überschreiten, sollte die Therapie beendet und die Patientin engmaschig überwacht werden.

Symptome, die auf Leberschäden hinweisen können

Patientinnen sollten darauf hingewiesen werden, dass sie sich unverzüglich bei ihrem Arzt melden, wenn sie Symptome einer möglichen Leberschädigung wahrnehmen. Esmya® ist für die präoperative und intermittierende Behandlung mittelschwerer bis schwerer Symptome von Gebärmuttermyomen indiziert.

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