Die Diskographie ist vor allem angezeigt, wenn ein Riss in einer Bandscheibe vermutet wird und geklärt werden muss, woher Schmerzen kommen, sofern Computertomogramm oder Kernspinuntersuchung keine ausreichende Aussage zulassen. Mit dieser Methode kann häufig die betroffene Bandscheibe herausgefunden werden und man kann auch den Zustand der benachbarten Bandscheiben beurteilen.
Wie funktioniert eine Diskographie?
Dabei wird der Patient im Operationssaal unter sterilen Bedingungen seitlich gelagert und man führt eine feine Kanüle von der Seite bis in die Mitte der Bandscheibe vor. Es wird nicht wie bei der Myelographie ein Kontrastmittel direkt in den Wirbelkanal eingeführt, deshalb treten nach dieser Untersuchung auch keine Kopfschmerzen auf.
Befindet sich die Nadel in der Bandscheibe, wird eine kleine Menge Kontrastmittel eingespritzt. Währenddessen muss der Patient angeben, ob dadurch seine Beschwerden ausgelöst werden und man kann auf diese Weise die betroffene Bandscheibe orten.
Wann wird eine Spondylodese notwendig?
Falls 1 oder 2 Bandscheiben stark verändert sind und die Schmerzen verursachen, können diese durch eine Spondylodese fixiert oder verblockt werden.
Leseempfehlungen:
-
Discitis und Spondylitis im Bereich der Brustwirbelsäule
Erfahren Sie mehr über entzündliche Erkrankungen der Brustwirbelsäule und deren Behandlungsmöglichkeiten. -
Chronische Wirbelsäulenerkrankung aufgrund von Osteochondrose
Alles über die Ursachen und Behandlungsansätze bei chronischen Wirbelsäulenerkrankungen durch Osteochondrose. -
Seitliche Wirbelsäulenverbiegung = Skoliose
Lesen Sie über die Ursachen, Symptome und Therapiemöglichkeiten der Skoliose. -
Spinalstenose der Lendenwirbelsäule
Erfahren Sie mehr über Symptome, Diagnostik und Behandlung der Spinalstenose. -
Neues vom ESC Amsterdam zu Diagnostik und Therapie der Bandscheibenprobleme
Neue Erkenntnisse zu Bandscheibenproblemen und deren Therapieansätze.