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chronische Nierenerkrankung

Kurze Beschreibung
Fast 10 % der Weltbevölkerung sind von einer chronischen Nierenerkrankung (CKD) betroffen, allein in Deutschland sind es 1,5 Millionen Menschen im Alter von 18 bis 79 Jahren.

chronische Nierenerkrankung

Ursachen

Symptome

Die Erkrankung verläuft zu Beginn symptomlos, deshalb ist eine Früherkennung schwierig. Insbesondere bei Frauen wird sie noch häufiger übersehen.

Feststellen der Erkrankung

Die neue Leitlinie empfiehlt die Bestimmung der geschätzten glomerulären Filtrationsrate (eGFR) und des Albumin-Kreatinin-Quotienten im Urin (UACR), um das Fortschreiten der CKD zu erkennen. Diese Parameter sollten jährlich kontrolliert werden. Sinkt die eGFR auf unter 60 ml/min/1,73m², ist eine Überweisung zum Nephrologen erforderlich. Eine frühzeitige Diagnose ermöglicht eine rechtzeitige Therapieeinleitung. Aktuell erhalten jedoch nur 63,7 % der Patient*innen eine angemessene Behandlung.

Behandlung

Die Behandlung von Diarrhoe richtet sich nach der Ursache und dem Schweregrad der Erkrankung:

Allgemeine Maßnahmen:

Rehydration: Ausgleich des Flüssigkeits- und Elektrolytverlustes durch orale Rehydratationslösungen (ORS) oder intravenöse Flüssigkeiten.
Diät: Vermeidung von fettigen, stark gewürzten und ballaststoffreichen Lebensmitteln. Schonkost wie Bananen, Reis, Apfelmus und Toast (BRAT-Diät).
Medikamentöse Therapie:

Antidiarrhoika: Loperamid zur Symptomkontrolle bei akutem Durchfall ohne infektiöse Ursache.
Antibiotika: Bei bakteriellen Infektionen wie Campylobacter, Shigellen oder schwerem E. coli-Durchfall.
Probiotika: Unterstützung der Darmflora, insbesondere nach Antibiotikatherapie.
Antiparasitika: Metronidazol oder Tinidazol bei parasitären Infektionen wie Giardia lamblia.
Spezifische Medikamente: Bei chronischen Erkrankungen wie Colitis ulcerosa und Morbus Crohn werden entzündungshemmende Medikamente (5-ASA, Kortikosteroide, Immunsuppressiva, Biologika) eingesetzt.
Pankreasenzyme: Bei exokriner Pankreasinsuffizienz werden Pankreasenzyme wie Kreon zur Unterstützung der Verdauung verabreicht.
Ernährungs- und Lebensstiländerungen:

Nahrungsmittelunverträglichkeiten: Vermeidung von auslösenden Lebensmitteln (z.B. laktosefreie Diät bei Laktoseintoleranz).
Ballaststoffarme Diät: Besonders bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen.
Stressmanagement: Techniken wie Yoga, Meditation und kognitive Verhaltenstherapie zur Reduktion stressbedingter Diarrhoe.
Neue Therapieansätze und Studien:

Fäkale Mikrobiota-Transplantation (FMT): Einsatz von gesunder Spender-Darmflora zur Behandlung von schwerer, rezidivierender Clostridioides difficile-Infektion und möglicherweise auch bei anderen Formen der chronischen Diarrhoe.
Mikrobiom-basierte Therapien: Erforschung von Prä- und Probiotika sowie Synbiotika zur gezielten Modulation der Darmflora.
Biologika: Neue Biologika wie Ustekinumab (Stelara) und Vedolizumab (Entyvio) zeigen vielversprechende Ergebnisse bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen.
Operation:

Bei schweren chronischen Fällen wie kompliziertem Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa kann eine chirurgische Intervention erforderlich sein.
Komplikationen
Unbehandelte oder schwer verlaufende Diarrhoe kann zu ernsthaften Komplikationen führen, wie:

Dehydration und Elektrolytstörungen
Nierenversagen
Malnutrition
Darmperforation (bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen)
Anämie
Die Behandlung von Diarrhoe erfordert eine genaue Diagnostik und eine individuell angepasste Therapie, um die Ursache effektiv zu behandeln und die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern.

Chronischer Durchfall osmotische Diarrhoe

Ursache sind Substanzen, die nur sehr schwer vom Darm in den Körper aufgenommen werden und osmotisch wirken, d.h. Wasser an sich ziehen. Dadurch kommt es zu einer Verflüssigung des Stuhlganges und erhöhter Ausscheidung. (z.B. Lactulose, Magnesiumsulfat)

Sekretorisch Diarrhoe

Hierbei wird vermehrt Wasser in den Darm ausgeschieden durch Reizung mit Giften, z.B. Giftstoffen von Bakterien oder Abführmitteln, wie Rizinus oder Bisakodyl. Auch körpereigene Stoffe, die erhöht vorliegen, wie z.B. Gastrin, können Durchfall hervorrufen.

Durchfall durch Schleimhautveränderungen

Er kann auftreten z.B. bei bakteriellen Infektionen, aber auch bei Sprue, durch Bestrahlung des Darmes bei Darmerkrankungen wie Morbus Crohn usw.
Eine gesteigerte Aktivität (Motilität) kann auftreten bei Stoffwechselstörungen wie Schilddrüsenüberfunktion oder Zuckerkrankheit und dadurch zu Durchfall führen.
Bei einer chronischen Durchfallerkrankung ist also auf jeden Fall eine gründliche Diagnostik notwendig, um die Ursache herauszufinden. Da die Erkrankung schleichend erfolgt, sind die schweren Folgen oft nicht ohne weiteres für den Betroffenen erkennbar. Es gibt auch durchaus Patienten, die sich mit ihrem leichten Durchfall sehr wohl fühlen, da sie dann leichter ihr Gewicht halten und sich gut fühlen, wenn der Darm leer ist. Dann ist es oft sehr schwer, das Verständnis beim Patienten dafür zu wecken, daß langfristig schwere Schäden im Bereich z.B. des Knochens folgen können, wenn eine ungenügende Stoffaufnahme im Darm besteht.

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