Diagnose einer chronischen Hepatitis C
Bei einer damals 82 jährigen Patientin wurden leicht erhöhte Leberwerte diagnostiziert. Die weitere Diagnostik ergab eine chronische Hepatitis C mit einer Erhöhung des Hepatitis – C – AK und einer HCV – RNA von 1 260 0000IE/ml, d.h. einer hohen Viruslast (> 500 kIU/ml).
Erhöhte Leberwerte und Ultraschallbefund
Die Ultraschalluntersuchung zeigte eine fraglich beginnende Leberzirrhose sowie eine Milzvergrößerung auf 14,2×5,25 cm. Anzeichen für ein hepatozelluläres Karzinom waren nicht vorhanden. Beschwerden hatte die Patientin bezüglich der Leber keine.
Therapieverzicht bei älteren Patienten
Nach damaligem Stand und Nutzen/Risikoabwägung einer Therapie in ihrem Alter und auch auf Wunsch der Patientin wurde auf eine antivirale Therapie verzichtet. Auch einer Gastroskopie zur Frage eventuell vorhandener Ösophagusvarizen stimmte die Patientin nicht zu.
Langzeitprognose ohne Therapie
Inzwischen hat die Patientin ihren 91. Geburtstag gefeiert und ihr Zustand unterscheidet sich nicht wesentlich von dem vor 9 Jahren, so dass man im Nachhinein sagen kann, dass diese Entscheidung richtig war.
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