Chromogranin A kommt in Vesikeln der Nebennierenrinde vor, die Katecholamine speichern. Der Wert im Serum ist ein wichtiger Marker zur Diagnostik bei Phäochromozytom und neuroendokrinen Tumoren mit hoher Spezifität (96 %) und relativ hoher Sensitivität (83 %).
Er ist erhöht vor allem bei endokrinen Tumoren und für die Diagnostik sehr hilfreich, wenn die Tumoren nicht hormonaktiv sind wie z.B. Inselzellkarzinom der Bauchspeicheldrüse, Null-Zell-Adenom der Hypophyse, Calcitonin-negatives C-Zell-Karzinom oder Nebenschilddrüsenkarzinom ohne Hormonbildung.
Normwerte und Faktoren, die Chromogranin A beeinflussen
Der Normbereich liegt bei 19 – 98 µg/l. Die Halbwertszeit beträgt 18 Minuten. Eine Niereninsuffizienz kann den Wert fälschlicherweise erhöhen.
Chromogranin A bei Nieren- und Herzinsuffizienz
Neuerdings fand man, dass bei herzinsuffizienten Patienten in der Herzkammermuskulatur ebenfalls Chromogranin A gebildet wird.
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