Die Diagnose Brustkrebs: Was bedeutet das?
Eine 81 jährige, sehr rüstige Patientin, übergewichtig, mit Fettstoffwechselstörungen und erhöhtem, behandeltem Bluthochdruck, kommt einige Monate nach dem Tod ihres Mannes mit einer faustgroßen, flammenden Rötung im Bereich der linken Brustdrüse zu mir. Es lässt sich auch eine leichte Gewebeverdickung tasten, jedoch kein typischer Knoten.
Mammographie und weitere Untersuchungsmethoden
Die Patientin geht sofort zur Mammographie (Röntgendarstellung der Brustdrüse) und erfährt die Diagnose Brustkrebs. Der bösartige Knoten hat zu diesem Zeitpunkt eine Größe von 2 cm. Hinweise für Metastasen bestehen keine.
Behandlungsmöglichkeiten bei Brustkrebs
Operation: Tumorentfernung und Lymphadenektomie
Wir entscheiden zusammen, dass sie sofort in unsere gynäkologische Klinik geht. Dort wird die Entfernung des Tumors und die Ausräumung der Achselhöhle mit Entfernung der Lymphknoten in diesem Bereich durchgeführt.
Chemotherapie: Wirkstoffe wie Epirubicin und Taxol
Nach der Operation bildet sich ein Serom, eine Flüssigkeitsansammlung im Wundbereich, das mehrmals punktiert werden muss. Die Patientin wird nach der Operation bestrahlt und erhält eine Chemotherapie, die sie erstaunlicherweise trotz ihres Alters verhältnismäßig gut erträgt. Sie leidet nur unter starker Übelkeit während der Chemotherapie und unter Müdigkeit.
Herausforderungen während der Behandlung
Nebenwirkungen der Chemotherapie: Übelkeit, Haarausfall und Müdigkeit
Die Behandlung wird mit Epirubicin und Cyclophosphamid durchgeführt. Es folgen 3 weitere Chemotherapien im Abstand von 3 Wochen mit diesem Schema, anschließend noch 4 Chemotherapien mit Taxol (Henderson-Protokoll) sowie eine Bestrahlung der Lymphabflussregion.
Umgang mit Lymphödemen: Kompression und Lymphdrainage
Bereits während der Behandlung stellt man einen Lymphknoten unterhalb des Schlüsselbeins fest. Zunehmend schwillt der Arm auf der operierten Seite an, so dass sie einen Gummistrumpf tragen muss. Im Bereich ihrer Hand tritt Taubheitsgefühl auf als Folge der starken Schwellung.
Fortgeschrittener Brustkrebs: Umgang mit Metastasen
Was sind Metastasen und wie beeinflussen sie die Prognose?
Der bereits nach der Operation angepasste Kompressionstrumpf macht ihr ebenfalls Probleme, da er bei Bewegungen einschnürt und drückt, obwohl er exakt angemessen ist. Er verfügt eben nicht über die gleiche Flexibilität wie das eigene Hautgewebe.
Chemotherapie in späteren Stadien: Chancen und Risiken
Im Bereich der restlichen Brust spürt die Patientin ab und zu stechende Schmerzen. Da der Arm durch das Lymphödem (Lymphstauung) zunehmend trotz Gummistrumpf weiter anschwillt, erhält sie Lymphdrainagen. Dennoch greift die Schwellung vom Arm auch auf die gesamte Brusthälfte über.
Akzeptanz und Lebensqualität im Fokus
Die Bedeutung einer positiven Haltung
Bei der daraufhin durchgeführten Kontrolluntersuchung stellt man wie erwartet ein Lymphknotenpaket unter dem linken Schlüsselbein fest. Es erfolgt nach langem Abwägen zusammen mit der Patientin eine erneute Serie einer Chemotherapie.
Daraufhin gehen die befallenen Lymphknoten zurück, die Patientin fühlt sich jedoch zunehmend schwächer und ihr Arm schwillt dennoch weiter an. Ihre Haare hat sie vollständig verloren und trägt jetzt eine Perücke.
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Eine Antwort auf „Brustkrebs im Alter: Diagnose, Behandlung und Lebensqualität“
Wir veröffentlichen so viele Erfahrungsberichte, da es anderen Betroffenen helfen kann, mehr Informationen zu ihrer Krankheit zu erhalten. Dadurch ergeben sich mehr Möglichkeiten, Fragen an Ihren behandelnden Arzt zu stellen, um die Vorgehensweise oder Behandlung besser zu verstehen. Aus diesem Grund sind auch die Erfahrungen anderer Menschen, die an dieser Krankheit leiden, wertvoll und können dem Einzelnen nützen. Wir freuen uns daher über jeden Erfahrungsbericht.
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hallo liebes biowellmed team !!!
darf ich wenn ich brca 1 gefährdet bin, mutation 3, chlormadinon 2 mg fem, cyklokapron einehemen ????????????
vielen dank im vorraus susi
Liebe S.,
Gestagene erhöhen nach Studienlage das Brustkrebsrisiko. Da Sie aufgrund Ihrer Mutation ohnehin ein erhöhtes Risiko haben, sollte die Medikation gründlich von Ihrem Gynäkologen in einem Gespräch mit Ihnen diskutiert werden. Liebe Grüße
Ihr Biowellmed Team