Wie der Blutdruck Demenzrisiko und Erkrankungsrate beeinflusst

Der U-förmige Zusammenhang zwischen Blutdruck und Demenz

In Studien konnte man nachweisen, dass ein U-förmiger Zusammenhang zwischen Demenzrisiko und systolischem Blutdruck (SBP) besteht. Bei sehr niedrigen und sehr hohen Werten steigt das Risiko der Demenz am meisten.

Systolischer Blutdruck und Demenzrisiko

Das niedrigste Risiko hatten Menschen zwischen 60 und 70 bei einem systolischen Blutdruck von 134 mm Hg, bei Menschen zwischen 70-90 Jahren lag es bei 155-166. Anders bei der Erkrankungsrate: Erhöhte Blutdruckwerte steigern altersunabhängig das Risiko für Herzerkrankungen, Herzinfarkt, Schlaganfall und Tod.

Blutdruckempfehlungen nach Altersgruppen

Bei Menschen unter 55 Jahren konnte durch Blutdrucksenkung um 5 mm Hg das Erkrankungsrisiko um 18 % gesenkt werden, bei Menschen zwischen 55 und 85 Jahren um 9 % und bei Menschen über 85 um 1 %. Daher ist man sich heute einig, dass altersunabhängig der Blutdruck bei erhöhten Werten gesenkt werden sollte.

Blutdruckziele für alle Altersgruppen

Dies trifft auf Werte ab 135/85 zu. Manche Autoren sind jedoch der Meinung, dass schon über 120/70 mm Hg behandelt werden sollte.

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