Bakterielle Endokarditis: Ursachen, Symptome und Behandlung

Was ist bakterielle Endokarditis?

Kurz und bündig: Die bakterielle Endokarditis ist eine schwere Erkrankung, die Herzschäden hinterlassen und unbehandelt zum Tod führen kann. Sie kommt mit einer Häufigkeit von ca. 2 Fällen pro 100 000 Einwohnern vor.

Ursachen der bakteriellen Endokarditis

Die bakterielle Endokarditis entsteht durch Bakterien, die über Verletzungen der Schleimhaut in das Blutgefäßsystem eindringen. Von dort aus setzen sich die Bakterien an den Herzklappen fest. Menschen mit angeborenen Herzklappenfehlern, nach Herzoperationen, mit Herzfehlern oder Herzfehlbildungen oder nach rheumatischer Endokarditis sind erhöht gefährdet.

In 50 – 70 % der Fälle sind Streptokokken der Mundhöhle für die Erkrankung verantwortlich. Die Bakterien dringen über Verletzungen der Mundschleimhaut in das Gefäßsystem ein und vermehren sich im Blut.

Symptome der bakteriellen Endokarditis

Je nach Schwere des Krankheitsbildes können keine, leichte (wie Unwohlsein) oder sehr schwere Beschwerden (mit Kreislaufproblemen) vorliegen. Fast immer tritt jedoch Fieber auf.

Diagnostik bei bakterieller Endokarditis

Die Diagnose wird aufgrund des Krankheitsbildes, eines fast immer vorhandenen Herzgeräusches, das unter der Erkrankung neu auftritt, und durch eine Blutuntersuchung mit Isolierung des Erregers in der Blutkultur gestellt. Die Überwachung und das Ansprechen der Medikamente erfolgt über die allgemeine ärztliche Untersuchung und eine Blutuntersuchung, bei der u. a. das Differentialblutbild, CRP (C-reaktives Protein) und PCT (Präcalcitonin) geprüft werden. Letzteres sollte einen Wert von unter 0,05 ng/ml aufweisen.

Behandlungsmöglichkeiten bei bakterieller Endokarditis

Hat man den Erreger gefunden, verabreicht man das Antibiotikum, gegen das der Erreger empfindlich ist, anfangs in Form einer Infusion, später als Tablette. Die Behandlung wird wegen der Gefährlichkeit der Erkrankung im Krankenhaus durchgeführt.

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Erfahrungsberichte (2) zum Thema „Bakterielle Endokarditis: Ursachen, Symptome und Behandlung“

Wir veröffentlichen so viele Erfahrungsberichte, da es anderen Betroffenen helfen kann, mehr Informationen zu ihrer Krankheit zu erhalten. Dadurch ergeben sich mehr Möglichkeiten, Fragen an Ihren behandelnden Arzt zu stellen, um die Vorgehensweise oder Behandlung besser zu verstehen. Aus diesem Grund sind auch die Erfahrungen anderer Menschen, die an dieser Krankheit leiden, wertvoll und können dem Einzelnen nützen. Wir freuen uns daher über jeden Erfahrungsbericht.

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  1. Hallo,
    nach einer 4 wöchigen Erkältung mit 3 wöchigem Halsschmerzen meinte mein Hausarzt ein Geräusch am Herzen zu hören. Er überwies mich zu einem Cardiologen für eine Ultraschalluntersuchung. Die stellte ein Mitralklappenprolaps fest. Um sicher zu gehen das es keine Bakterielle Geschichte (Endokarditis) ist wurde ich auch glei am nächsten Tag ins Klinikum eingewiesen, wo man ein Ultraschall über den Magen, so wie nochmalige 'allgemeine' Ultraschalluntersuchungen machte. Die Blutergebnisse vom Klinikum sind nicht schlecht, sagte mit eine Ärztin.
    Der Arzt, der die Ultraschalluntersuchungen durchgeführt hatte meinte 'das muß man korigieren'. Auf mein nachfragen ob das er damit einen Operatiefen Eingriff meine sagte er Ja aber da gibt es ja schon gute Möglichkeiten mit Gewebeeinsätze. In 5 Tagen habe ich noch eine Herzkatheteruntersuchung. Dann hat man mich nach Hause geschickt.
    Ich hatte zuvor noch nie etwas davon gehört. Für mich ist erst mal eine Welt zusammengebrochen.
    Mir geht es so weit gut. Ich binn 44 Jahre alt treibe viel Sport habe keinerlei Anzeichen oder Probleme die ich im Internet unter den Symtomen einer Endokarditis oder Mitralklappenprolaps oder Mitralklappeninsuffizienz lese. Ich habe keine Ahnung von woher ich so etwas haben könnte. Ich habe keinerlei Krankheiten gehabt, die lt. Internet zu solch einem Def. führen könnte. Habe ich es von Geburt? Hat es bis jetzt nur noch niemant erkannt? Ist das möglich?
    Was wird mit einer Herzkatheteruntersuchung noch gemacht, was nicht schon durch das Ultraschall ersichtlich wurde.
    Ist es wirklich so schlimm mit mir?

    Ich binn total fertig mit den Nerven, habe 3 Kinder und mache mir viel Sorgen. Kann nicht mehr Schlafen

    Liebe Leserin,

    bevor wir Ihnen mehr sagen können, sollten Sie uns mitteilen, welchen Defekt man festgestellt hat. Das haben Sie sicher in der Aufregung vergessen. Zu Ihrer Frage Herzkatheter: mit Ultraschall kann man den Bau des Herzens begutachten, insbesondere die Klappenverhältnisse und die Herzmuskulatur beurteilen, mit Hilfe des Herzkatheters die Durchblutung des Herzens. Liebe Grüße

    Ihr Biowellmed Team

  2. Hallo,

    ich hatte im Juli 2007 eine bakterielle Endokarditis die 14 Tage im Krankenhaus behandelt wurde. Nun bin ich absolut nicht mehr belastbar, kurzatmigkeit, Herzrasen und einfach schlapp. Mein Kardiologe sagt da ist nichts mehr aber ich musste sogar meinen 400.-€ Job aufgeben da ich die 3 Std. Arbeitszeit nicht mehr schaffe. Kann ich eine Erwerbsunfähigkeitsrente beantragen?

    Liebe Besucherin unseres Gesundheitsportals,

    nach einer Endokarditis kann es eine Weile dauern bis Sie sich wieder regeneriert haben, zumal die lange Ruhephase sofort ein Trainingsdefizit des Körpers hervorruft und Sie sich erst langsam wieder an Belastungen gewöhnen müssen. Wenn Ihr Kardiologe nichts mehr feststellt, wird es schwierig werden mit einer EU-Rente. Sie sollten sich jedoch nochmals an einen Internisten wenden, da ja durachaus auch andere Ursachen für Ihre Müdigkeit vorliegen könnten. Wenn tatsächlich nichts gefunden wird, empfehlen wir Ihnen anstiegende körperliche Belastung. Beginnen Sie z. B. nach Rücksprache mit Ihrem Hausarzt mit einer halben Stunde strammem Gehen täglich. Gute Besserung wünscht

    Ihr Biowellmed Team

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