Alkoholproblem

Deutschland gehört zu den Ländern mit hohem Alkoholkonsum. Wir liegen aktuell bei einem Verbrauch von 12 Litern pro Jahr. Im Vergleich liegt die Türkei bei nicht einmal 2 Litern pro Jahr. Die Gesamtkosten, die durch Alkohol im Gesundheitswesen verursacht werden, betragen etwa 57 Milliarden Euro. Männer konsumieren mehr als doppelt so viel Alkohol wie Frauen. 47500 Menschen sterben pro Jahr an den Folgen in Deutschland.

Was führt überhaupt dazu, dass wir Alkohol trinken?

-Seelische und individuelle Ursachen: Viele Menschen versuchen mit Alkohol Stress, Ängste, Depressionen oder andere psychische Probleme zu bewältigen. Oft sind ein geringes Selbstwertgefühl und der Umgang mit den eigenen Emotionen ein Problem. Außerdem gibt es eine gewisse genetische Vorbelastung, die den Griff zur Flasche erhöht.

-gesellschaftliche Themen: Alkohol ist in Deutschland gesellschaftlich akzeptiert und Teil von Tradition und Feierritualen. Der soziale Druck von außen regt zum Konsum an. Der Umgang der Eltern prägt die Kinder.

-Alkohol ist leicht zu beschaffen und relativ günstig. In sozialen Medien wird dafür geworben und der Konsum verharmlost. Lernprozesse spielen eine Rolle beim Verhalten.

Was können wir selbst tun, um den Konsum zu reduzieren oder zu lassen?

Was kann jeder beitragen, um den Konsum zu reduzieren und gesellschaftliche Regeln zu ändern?

Wir können dafür sorgen, dass Events auch Spaß machen ohne Alkoholkonsum oder zumindest, dass Alkohol keine Eintrittskarte für gesellschaftliche Akzeptanz ist.

Für den eigenen Umgang:

-Bewusster Umgang: Wann trinke ich? Warum? Was wären Alternativen? (Sport statt Bierabend, Kino statt Bar)

-den Zugang erschweren: Vorräte abbauen, weniger zu Hause haben.

-Vor einem Event klären, wieviel man trinken will und sich dann daran halten.

-ein Trinktagebuch führen, um zu sehen, wie hoch der Konsum wirklich ist und ob wir ihn reduzieren

-langsam und bewusst trinken, zwischendurch viel Wasser trinken

-alkoholfreie Getränke nutzen

-hochprozentigen Alkohol meiden. Alkoholgehalt reduzieren, z.B. Schorle statt Wein pur.

-bei zu hohem Konsum die Familie mit einbeziehen, um die Vorsätze einzuhalten

-professionelle Hilfe in Anspruch nehmen.

-Alkoholfreie Tage einlegen

-Verhaltenstherapie, um Trinkgewohnheiten zu ändern.

-klären, welche Emotion hinter einem Suchtdruck steckt und Wege finden, anders damit umzugehen

Schnell kann aus einer Gewohnheit eine Sucht werden, aus einem unbewussten Verhalten ein gesundheitliches Problem. Wichtig ist es, sich selbst offen zu begegnen, sich nicht abzuwerten und stattdessen an der Quelle des Problems anzusetzen.

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