Akute Leukämie: Behandlung, Komplikationen und Rezidive

Was ist akute Leukämie?

Ein knapp 40 jähriger Mann erkrankt an akuter Leukämie. Er erhält Mitoxantron und eine 1. Induktionstherapie mit Idarubicin/Cytarabin über eine Woche, anschließend eine 2. Induktionstherapie mit denselben Wirkstoffen 3 Wochen später über ebenfalls 1 Woche.

Komplikationen während der Behandlung

Dabei kommt es zu einem septischen Krankheitsbild in der Neutropenie mit akutem Nierenversagen, das jedoch beherrscht werden kann. 5 Wochen später erfolgt die 1. Konsolidierung mit Cytarabin über 3 Tage. Als Komplikation tritt eine Infektion des zentralen Venenkatheters auf.

Nierenversagen und Cholestaseparameter

5 Wochen später erfolgt die 2. Konsolidierung mit Cytarabin für 3 Tage. Auch hier kommt es zu Fieber, Infektion des zentralen Venenkatheters sowie zu akuten Bauchschmerzen mit Anstieg der Cholestaseparameter, vermutlich nach Abgang eines Gallenblasenkonkrements.

Remission und Nachsorge

Erneut 5 Wochen später erfolgt die 3. Konsolidierung mit Cytarabin, die komplikationslos verläuft. In der Knochenmarksuntersuchung zeigt sich eine komplette Remission. Von da an ist er beschwerdefrei und es geht ihm gut. Er hat wieder Pläne.

Routineuntersuchungen und Rezidivmanagement

16 Monate später zeigt sich dann bei einer Routineblutuntersuchung das 1. Rezidiv, das mit Hochdosis AraC, Mitoxantron behandelt wird 2 Tage und ATRA (All-trans-Retinolsäure) über 26 Tage. Während der Aplasiephasen werden Blutprodukte bedarfsgerecht gegeben.

Allogene Stammzelltransplantation

Es kommt immer wieder zu Fieberschüben, wobei sich trotz mehrfacher Blutkulturen keine Erreger nachweisen lassen. Es wird ein Allo-Transplantationskonzept vereinbart.

HLA-Typisierung: Geschwister- und Fremdspendersuche

Die HLA-Typisierung von Patient und den Geschwistern zeigt leider keine Eignung. Daher wird eine Fremdspendensuche eingeleitet, die bereits 1 Monat später erfolgreich ist.

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