Die Herausforderung des Arztberufs in der heutigen Zeit
Hätte ich nicht einst aus Berufung meine Arbeit als Ärztin gewählt, wäre ich nicht in den letzten 14 Jahren meiner ärztlichen Tätigkeit erfolgreich gewesen, hätten nicht so viele Menschen Vertrauen in meine Person, wäre ich nicht eine Kämpfernatur, die immer wieder Wege sucht und Lösungen anstrebt, statt sich in Problemen aufzuhalten, hätte ich momentan allen Grund, die Praxis aufzugeben. Mein Kopf ist gefüllt von Schlagwörtern wie Disease-Management Programm, Regressdrohung, zeitliche Leistungsbegrenzung, Budgetierung, Wirtschaftlichkeit, Qualitätsmanagement, 10 Euro Misere, Regulationsvolumina, 30600 Minuten pro Quartal als Maßstab für die üblich dotierte Arbeitszeit eines Arztes, was ist chronisch krank etc. etc…
Zwischen Berufung und Frustration: Warum Ärzte kämpfen müssen
Es ist kein Wort zu hören von helfen, heilen, unterstützen, trösten, da sein, wann immer es die Lage erfordert, motivieren und Wege aufzeigen in Krankheit und Leiden, Menschen begleiten, das Leben unterstützen, Verantwortung tragen, lebenswichtige Entscheidungen treffen. Die Schreibtischarbeit nimmt momentan ca. 2-3 Stunden täglich ein, die ich gerne mit Menschen verbringen würde oder mit der Beschäftigung von Krankheitsbildern und Therapien.
Ein Einzelfall? Geschichten aus dem Krankenhausalltag
Ein Patient erzählte mir heute, dass seine schwer parkinsonkranke Frau (im Krankenhaus) völlig allein gelassen werde, weil sie häufig nachts klingeln müsse um zur Toilette zu gehen und dabei Hilfe brauche. Das Personal sei dann so mit ihr umgegangen, dass sie Angst habe, wieder in die Klinik zu gehen.
Wer trägt die Schuld? Krankenhaus, Regierung oder wir alle?
Ein Einzelfall? Schuld der Schwestern? Schuld des Krankenhauses? Schuld der Regierung? Ist aufopfernde Pflege heute noch etwas wert? Wie sieht die Welt aus, in der wir heute leben und wie viel Verantwortung ist der Einzelne bereit, dafür zu übernehmen?
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Eine Antwort auf „Ärztliche Tätigkeit im Wandel: Zwischen Berufung und Bürokratie“
Wir veröffentlichen so viele Erfahrungsberichte, da es anderen Betroffenen helfen kann, mehr Informationen zu ihrer Krankheit zu erhalten. Dadurch ergeben sich mehr Möglichkeiten, Fragen an Ihren behandelnden Arzt zu stellen, um die Vorgehensweise oder Behandlung besser zu verstehen. Aus diesem Grund sind auch die Erfahrungen anderer Menschen, die an dieser Krankheit leiden, wertvoll und können dem Einzelnen nützen. Wir freuen uns daher über jeden Erfahrungsbericht.
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LG!
BK