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Prostatakrebs

02.11.2006:

Erfahrungsbericht zum Thema Prostatakrebs

Link zum Fachartikel Prostatakrebs

1.Vorsorgeuntersuchung mit PSA 1999: 5,2, Wiederhlg: 3,9
2.Vorsorge 2001 mit PSA : 4,2, kein weiterer Befund USchall und Tasten
3.Vorsorge 2002 mit PSA : 4,0, wie oben
4.Vorsorge 2003 mit PSA : 4,2, wie oben
5.Vorsorge 2004 mit PSA : 4,2, wie oben, durch Umzug Arztwechsel
6.Nachprüfung 2005 ( 3 Monate später ) PSA : 4,6, Tastbefund positiv

Biopsie 2 Monate später: von 12 = 6 positiv, Diagnose voroperativ: auf Prostata begrenzt.

Prostata sowie 4 Lymphknoten 2 Monate(September 2005) später operativ entfernt, OP-Diagnose:Prostata-Kapsel befallen, Schnittrand im Gewebe der Harnblase.
Gewebsuntersuchung: Schnittränder frei, Lymphknoten frei,Typ G3.
Eine 3 Monate später nachgeholte Knochenuntersuchung ergab auf Grund der altersbedingten Abnutzung( jetzt 69 Jahre ) kein Ergebnis für Metastasen (5% Wahrscheinlichkeit)
Als Folgetherapie wurde Strahlentherapie nach einem 1/2 Jahr mit vorausgehender Hormonbehandlung empfohlen und problemlos durchgeführt.
Die Hormonbehandlung wurde auf Eligard ( LHRH-Antagonist, 3 Monatsspritze ) begrenzt und bis heute durchgeführt.Die nächste Entscheidung über die Fortsetzung liegt im Dez 2006 an.
Seit der OP ist der PSA im nicht nachweisbarem Bereich.
Allgemeinbefinden altersgemäß gut.
Mein persönliches Problem liegt in der Ungewissheit, ob eine weitere Fortsetzung der Medikation mit Eligard bei dieser Vorgeschichte und den
aktuellen PSA-Befunden sinnvoll ist, da ich den Verdacht hege, daß die Medikation mit Eligard folgende Probleme verstärkt:
-Diabetes 2:vor der OP Werte unter 6, ca 1/2 Jahr nach
Behandlungsbeginn mit Eligard 8,4, Bauchspeicheldrüse geringe
Verkleinerung des Corpus(Ultraschall-Befund)
- zum gleichen Zeitpunkt leichte Herzrhythmusstörungen,
keine organischen Ursac
hen (intensiv untersucht ) feststellbar.
- eine schon früher diagnostizierte Osteoporose ( bei Männern angeblich
selten ).

Die Entscheidung muß ich selbst treffen, mir fehlen jedoch sachliche Argumente pro und contra. Über Wirkungen und Nebenwirkungen von Eligard (oder seinen Grundwirkstoff Leuprorelin-Acetat) habe ich bisher wenig sachdienliches gefunden. Darum dieser ausführliche Bericht mit Name und Adresse.
Für Anregungen, Argumente oder Erfahrungen im voraus danke.
G.B.

Lieber Besucher unseres Gesundheitsportals,

wir können Ihre Sorge verstehen. Es ist jedoch so, dass Prostatakrebszellen testosteronabhängig wachsen. Leuprorelin ist ein LHRH - Antagonist. Das Medikament unterdrückt die Auswirkung des luteinisierenden Hormons der Hypophyse und senkt dadurch den Testosteronspiegel. Man weiß, dass nach einer Hodenentfernung der Spiegel unter 0,2 ng/ml liegt. Dies ist auch Ziel der meikamentösen Behandlung, mit möglichst wenigen Hormonanstiegen. Nur durch eine permanente Unterdrückung des Testosterons kann das Ziel erreicht werden wie bei einer Operation. Deshalb denken wir, dass das Risiko des Absetzens unüberschaubar ist. Sprechen Sie jedoch bitte hierüber mit Ihrem Arzt. Glücklicherweise haben sich in den Studien, die mit Leuprorelin durchgeführt wurden, keine sehr schweren Nebenwirkungen gezeigt. Am häufigsten traten u.a.Hitzewallungen, Schwindel, Müdigkeit, das Nachlassen des Sexualtriebes und der Potenz oder eine Hodenverkleinerung auf. Seltener kam es zu Gewichtsveränderungen und auch zur Beeinflussung des Zuckerspiegels. Es traten sowohl Unterzuckerungen als auch ein Anstieg des Blutzuckers auf. Ihre Befürchtungen können jedoch kein Grund zum Absetzen des Medikaments sein. Den Blutzucker kann man medikamentös regulieren. Osteoporose kann man behandeln. Wenn Ihre Krebszellen wieder wachsen, nützt Ihnen ein guter Blutzuckerspiegel leider nichts. Deshalb raten wir Ihnen dringend ein ärztliches Gespräch, um Ihre Bedenken zu klären. Wir freuen uns für Sie, dass die Therapie anspricht und hoffen, dass Sie alle anderen Folgen in den Griff bekommen. Alles Gute nach Wildau.

Ihr Biowellmed Team

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