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Fersenbeinbruch

21.02.2009:

Erfahrungsbericht zum Thema Fersenbeinbruch

Link zum Fachartikel Fersenbeinbruch

erst mal ein Hallo an alle denen meine Geschichte vielleicht teilweise bekannt vorkommt..
Ich bin 23 Jahre und hatte im Oktober 08 einen Autounfall.
Anschließend kam ich erst mal mit dem Sanka ins Krankenhaus Schwäbisch Hall. Dort wurde ich geröngt und ein CT aufgenommen.
Tja und dann bekam ich die Nachricht dass ich rechts eine Sprunggelenksfraktur habe und links einen Fersenbeintrümmerbruch:(
Da ich mir zuvor noch nie etwas gebrochen habe konnte ich das anfangs gar nicht glauben.
Ich sollte vielleicht dazu sagen dass es ein Frontalunfall gewesen ist und die gesamte Motorhaube meines Autos nach hinten, in Richtung meiner Füße geschoben wurde. Durch diese gewaltige Krafteinwirkung hab ich mir die Brüche zugezogen..der Arzt meinte zu mir dass so ein Fersenbeinbruch besonders bei Stürzen aus mehreren Metern Höhe (öfters bei Kletterer) vorkommt.
Nun gut, da hatte ich meine Diagnose!!
Bin 4 wochen in diesem Krankenhaus gelegen, beide Füße wurden operiert.
Die Op an meiner Ferse dauerte über 4 stunden. Es wurde mir auch etwas Knochen aus der Hüfte genommen um damit die Ferse aufzubauen.
Das schlimmste für mich an dieser Zeit war wohl dass ich über 3 wochen nur auf dem Rücken liegen durfte..und ich bin absolute Bauch bzw Seitenschläferin!!
So wurde dann aus meinem KKH Bett ein Mulitfunktionsbett in dem ich mich waschen durfte, meine 'Notdurft' verrichten mußte, gegessen habe und unzählige stunden in Richtung Fernseher geschaut habe!!
Hierbei nochmals vielen Dank an den Erfinder dieses Gerätes..ohne ihn wäre mir diese Zeit noch viel länger vorgekommen:)
Problematisch war es mit den ersten Gehversuchen nach knapp 4 Wochen kompletten liegens. Als ich mich erst mal mit Hilfe meiner Physiotherapeutin aufgesetzt habe machte mein Kreislauf kaum mehr mit.
Nach einem bis zwei Schritten war ich am Ende meiner Kräfte.
Da ich ja meinen linken Fuß nicht belasten durfte und somit komplettes Gewicht auf rechts nehmen mußte war das natürlich alles andere als angenehm (das Sprunggelenk ist ja ebenfalls operiert worden)
Ich hatte wirklich schon Angst dass ich nie mehr 'normal', gehen werde.
In den letzten Tagen im KKH hatte ich dann 1-2 mal am Tag Physiotherapie und nach und nach ging es dann auch etwas besser mit dem laufen (was bedeutet dass aus dem anfänglichen Schritt 5, 8 und 10 Schritte wurden)
Durch die lange Liegezeit hatte ich natürlich auch absolut keine Kraft und Muskulatur mehr.
Am letzten Tag konnte ich mit Hilfe der Physio, den Krüken und meinem Spezialschuh den ich für meinen Fuß mit dem Fersenbeinbruch bekommen habe ein paar Stufen hinunter und hinauf gehen..
Von der Anstrengung war das wohl mit einer 5 stündingen Wanderung vergleichbar!!
Am Abend vor meiner Entlassung wurde dann noch ein 2 Frauen-Festle veranstaltet. Hatte in den 4 Wochen eine super nette Zimmernachbarin, also haben wir uns 2 pizzen bestellt und a Bierle getrunken:)
Dann ist endlich der Tag der ENTLASSUNG gekommen..HALLELUJA!!
und es ging nicht in meine wohnung zurück sondern erst mal wieder ins Hotel Mama..Da bekommt dieser Ausdruck noch eine ganz andere Bedeutung.. Merci mama dafür!! Für das Rollstuhlschieben, für die Hilfe um auf die Toilette zu gehen:) für die Begleitung zu den ganzen Nachuntersuchenungen und, und, und.
Die ersten Wochen habe ich noch einen Rollstuhl benötigt und man lernt die Tücken des Allags kennen..enge Türen, umsetzen auf Toilette, Treppen (der absolute Horror)
Auch habe ich noch regelmäßig Schmerzmittel benötigt und die Narbe an der Ferse machte mir Sorgen da sie sich einfach nicht ganz schließen wollte.
Mittlerweile ist der Unfall über 4 Monate her. Krüken benötige ich keine mehr und auch das letzte Schmerzmittel hab ich im Dezember genommen.
Die Narben sind gut verheilt..ich creme sie täglich ein da es natürlich schon noch recht festes Gewebe ist.
Momentan läuft mein Antrag auf eine ambulante Reha.
Nachdem ich Ergotherapeutin bin und auf Grund meiner Arbeit auch das Gewicht von Patienten tragen muß hoffe ich dass sie genehmingt wird (die Chancen sind recht gut)
Längere Strecken gehen ist noch recht problematisch. Nach ca 15 min beginne ich wieder mehr zu humpeln und mir schmerzt va das Sprunggelenk (was wohl auch durch die frühe Überbelastung kommt)
Am linken Fuß der ja eigendlich um einiges mehr in Mitleidenschaft gezogen wurde habe ich selten Schmerzen.
Große Schwierigkeiten habe ich noch beim Strecken beider Füße (z.B. um in Schuhe zu kommen) und auch das Gehen über Kopfsteinpflaster ist sehr schwierig.
Aber ich bin guter Dinge und rückblickend hat es sich auch wochentlich gebessert!!! Ich möchten allen Mut machen denen ebenfalls so etwas wiederfahren ist.. Es ist und bleibt eine riesen Geduldssache. Was das betrifft kann ich dem ganzen sogar was positives abgewinnen (war immer die Ungeduld in Person:)

Liebe Besucherin unseres Gesundheitsportals,

wir danken Ihnen für Ihren ausführlichen Bericht und wünschen Ihnen von Herzen, dass Ihre Geduld belohnt wird. Gute Besserung wünscht

Ihr Biowellmed Team

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