Startseite / Krankheiten und Behandlung / Magen- und Darmerkrankungen / Divertikelkrankheit = Divertikulose

Divertikelkrankheit = Divertikulose

28.09.2008:

Erfahrungsbericht zum Thema Divertikelkrankheit = Divertikulose

Link zum Fachartikel Divertikelkrankheit = Divertikulose

Hallo zusammen.

Meine ( w. 49 J.) Probleme mit den Divertikeln traten erstmals im August 07 auf. Ich hatte massive Durchfälle, linksseitige Bauchschmerzen, Übelkeit, leichtes Fieber und fühlte mich richtig krank. Nach Antibiotikagabe wurde es schnell besser und am 10.10.07 folgte dann eine Coloskopie mit Bestätigung der Divertikulose.
Nachdem meine Entzündungswerte weiter fluktuierten und teilweise immer wieder linksseitige Unterbauchbeschwerden und Durchfälle auftraten wurde zuerst eine Sonographie mit unklarem Ergebnis und anschließend eine CT-Abdomen (09.11.07) durchgeführt.
Am 19.11.07 erhöhten sich erneut meine Leukozyten (14000) und mir wurde erneut ein Antibiotikum verordnet und eine diagnostische Laparoskopie (Gynäkologe) angeraten. Bei der Laparoskopie am 04.12.07 bestätigte sich der suspekte Befund i. B. Uterus und Cervix vom CT-Befund Gott sei Dank nicht. Es wurden aber 2 kleine Endometrioseherde im Douglasraum koaguliert.
Anschließend hatte ich abgesehen von einer Neigung zu Durchfällen und zeitweise leichtem Ziehen im li. Unterbauch keine Beschwerden bis Juli 08. Durch die Durchfälle war zeitweise mein Kaliumspiegel (3,2 mmol) erniedrigt.
Am 15.07.08 traten erneut verstärkte Beschwerden (zusätzlich Dysurie, teilweise Blut und Schleim im Stuhl) auf. Wieder bekam ich ein Antibiotikum für 10 Tage. Anschließend war ich eine gute Woche beschwerdefrei, bis es dann erneut zu massiven Beschwerden kam. Leider erwies sich das neue Antibiotikum als nutzlos und meine Leukozyten stiegen noch weiter an (14200), satt zu fallen. Die mir angeratene stationäre Behandlung habe ich abgelehnt. Daraufhin bekam ich eine Kombination aus Augmentan + Clont, die dann erfolgreich war.
Der letzte Krankheitsverlauf (Mitte Juli 08 bis Ende August 08) hat mir allerdings deutlich gemacht, dass eine Behandlung anscheinend immer schwieriger wird. Auch war mein Allgemeinbefinden in dieser Zeit deutlich schlechter als bei den vorangegangen Schüben.
Am 22.09.08 verschlechterte sich erneut mein Allgemeinbefinden, allerdings ohne stärkere Bauchschmerzen, Übelkeit oder Durchfall. Die Blutuntersuchung zeigte erneut angestiegene Entzündungswerte (Leukozyten 15000, BKS 42).

Mein Hausarzt, ein Internist/Nephrologe (der mich wegen einer unklaren Hämoglobinurie Ende Juli 08 untersuchte) und ein Chirurg rieten mir zur OP.
Da ich aber nie unerträgliche Schmerzen und nur bei der ersten Entzündung ein erhöhtes CRP und Fieber hatte, bin ich mir nicht sicher, ob ich mich deswegen den nicht geringen Risiken dieser OP aussetzen soll.
Auch weiss ich noch garnicht wieviel Darm entfernt werden müsste, die Coloskopie ergab eine sehr ausgeprägte Divertikulose im ges. li. Hemikolon und Sigma mit teils großlumigen Divertikeln. Auch die CT-Untersuchung bestätigte diesen Befund + einzelne entzündliche Reaktionen und Sigma elongatum.
Da es mir, aus meiner Sicht, nie extem schlecht ging (bin aber eher ein Mensch der Schmerzen nicht so wahrnimmt) weiss ich garnicht was ich machen soll. Der Chirurg sagte zu mir, 'das ist eine Zeitbombe, ich würde ihnen zur OP raten, aber die Entscheidung liegt letztendlich bei ihnen'.
LG.

Liebe Besucherin unseres Gesundheitsportals,

wir müssen dem Chirurgen Recht geben, soweit wir das aus Ihren Zeilen beurteilen können. Natürlich ist eine Operation ein Risiko, jedoch ein kontrolliertes. Eine Entzündung kann so akut und so heftig auftreten, dass Sie zum akuten Notfall werden und dann ist das Risiko nicht mehr kontrolliert und kann - wenn man Pech hat - einen negativen Verlauf nehmen. Außerdem können Sie sich niemals frei fühlen, da immer diese Zeitbombe in Ihnen tickt(denken Sie nur an eine Reise). Deshalb rät man bei wiederholten Entzündungsprozessen heute eindeutig zur Operation. Wir wünschen Ihnen, dass Sie die richtige Entscheidung treffen. Alles Gute!

Ihr Biowellmed Team

Vorheriger Erfahrungsbericht zu Divertikelkrankheit = Divertikulose.

Nächster Erfahrungsbericht zu Divertikelkrankheit = Divertikulose.

Weitere Erfahrungsberichte zum Thema Divertikelkrankheit = Divertikulose

Wir machen Urlaub! Bitte haben Sie Verständnis dafür dass Ihnen unsere Formulare in der Zeit nicht zur Verfügung stehen.

Ihr Bericht zum Thema Divertikelkrankheit = Divertikulose

Ihre Angaben sind freiwillig. Wenn Sie nicht Ihren Namen angeben möchten, geben Sie bitte 'anonym' in das Feld 'Name' ein. Die anderen Felder können Sie je nach Belieben ausfüllen oder leer lassen.

Name:

Email (optional):

Ort (optional):

Ihr Bericht:

Anmerkungen

Bitte haben Sie Verständnis dass wir nicht jede Frage beantworten können, da eine persönliche Beratung zu Krankheiten nicht erlaubt und auch nicht sinnvoll ist. Jede individuelle Beratung setzt eine eingehende Betrachtung der Krankheitsgeschichte und eine gründliche Untersuchung voraus. Wir veröffentlichen Ihren Bericht, da es anderen Betroffenen helfen kann, mehr Informationen zu ihrer Krankheit zu erhalten und sich dadurch mehr Möglichkeiten ergeben, Fragen an Ihren behandelnden Arzt zu stellen, um die Vorgehensweise oder Behandlung besser zu verstehen. Aus diesem Grund sind auch die Erfahrungen anderer Menschen, die an dieser Krankheit leiden, wertvoll und können dem Einzelnen nützen. Wir freuen uns daher über jeden Bericht. Die in unserem Gesundheitsportal zugänglichen unkommentierten Erfahrungsberichte von Betroffenen stellen jedoch ungeprüfte Beiträge dar, die nicht den wissenschaftlichen Kriterien unterliegen. Wir übernehmen daher keinerlei Haftung für die Inhalte der Erfahrungsberichte, auch nicht für den Inhalt verlinkter Websites oder von Experten zur Verfügung gestellter Beiträge. Wir haften auch nicht für Folgen, die sich aus der Anwendung dieser wissenschaftlich nicht geprüften Methoden ergeben. Benutzern mit gesundheitlichen Problemen empfehlen wir, die Diagnose immer durch einen Arzt stellen zu lassen und jede Behandlung oder Änderung der Behandlung mit ihm abzusprechen. Wir behalten uns auch das Recht vor, Beiträge zu entfernen, die nicht vertretbar erscheinen oder die mit unseren ethischen Grundsätzen nicht übereinstimmen. Alle Angaben oder Hinweise, die wir hier machen, sind hypothetisch, da sie nicht auf einer Untersuchung beruhen, sind nicht vollständig und können daher sogar falsch sein. Auch dienen unsere Erörterungen nur als Grundlage für das Gespräch mit Ihrem Arzt und sind niemals als Behandlungsvorschläge oder Verhaltensregeln zu verstehen. Ihr Bericht ist für die Veröffentlichung im Internet und über anderen digitalen Kanälen von Ihnen freigegeben.
Ich habe die Anmerkungen gelesen und akzeptiert.
Ziffern_kombination
Bitte geben sie die Prüfziffer ein: