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Bluthochdruck = Hypertonie

27.03.2008:

Erfahrungsbericht zum Thema Bluthochdruck = Hypertonie

Link zum Fachartikel Bluthochdruck = Hypertonie

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich habe seid nun mehr als 30 Jahren Bluthochdruck. Jetzt bin ich 64 Jahre alt. Ich war und bin immer sportlich aktiv, wobei ich jetzt schwimme und in einem Seniorensportverein aktiv bin. Seit dem 26.03.08 habe ich von meinem Hausarzt zusätzlich zu Amlodipin 10mg und zu Lisinopril 20mg (täglich 1x) Bisoprolol verordnet bekommen. Mein syst. Wert betrug bisher 150 - 175, mein distol. 60 - 65. Mein Puls war so um die 80. Ich habe eine Aortenklappeninsuffizienz, muß aber noch keine neue Herzklappe erhalten.
Ich habe also am 26.03.08 5mg Bisoprolol zusätzlich zu den anderen Medikamenten eingenommen. Mein Puls war nur bei 58, der syst. Wert 130 und der diastol. Wert lag wie zuvor bei 60.(Dimensionen habe ich mal weggelassen) Ich fühlte mich schlapp und antriebslos. 10 Stunden nach der Einnahme war mein Puls dann bei 69.
Aus Angst, daß es mir schlechter geht, habe ich die Einnahme von Bisoprolol weggelassen. Ich weiß nicht ob das richtig ist, aber ich habe auch nicht sehr großes Vertrauen zu meinem Arzt, obwohl es ein sehr anerkannter Internist ist. Was raten Sie mir und war mein Tun in Ordnung ?

Mit freundlichem Gruß

Liebe Besucherin unseres Gesundheitsportals,

Ihr Blutdruck lag natürlich zu hoch, was ein Problem ist, da eine Aorteninsuffizienz mit Entwicklung einer Herzschwäche(die z. B. durch hohen Blutdruck entststehen kann) oder mit Auftreten einer Dysfunktion der linken Herzkammer(linksventrikuläre Dysfunktion) eine operative Korrektur erforderlich machen kann und die Prognose schlechter wird, wenn sich die Herzschwäche entwickelt. Deshalb ist eine Blutdrucksenkung notwendig. Sie werden sich bei jeder Blutdrucksenkung zunächst müder fühlen und dass ein Betablocker die Herzfrequenz senkt, ist normal. Eine Herzfrequenz von 58 wäre kein Problem, der Blutdruck von 130/60 wäre optimal. Nun ist es so, dass bei einer Aortenklappeninsuffizienz 2 Substanzgruppen günstig sind. Vasodilatatoren(=Medikamente, die die Blutgefäße erweitern)wie z. B. Amlodipin führen zu einer Senkung der Wandspannung und stabilisieren dadurch die Auswurffraktion der linken Herzkammer. ACE - Hemmer wie z. B. Lisinopril stabilisieren die Muskulatur der linken Herzkammer und sind ebenfalls günstig. Betablocker hingegen senken die Herzfrequenz, damit nimmt die Diastole zu, das zurück fließende Volumen nimmt zu, damit die Wandspannung. Deshalb sollten eigentlich bei einer Aortenklappeninsuffizienz Medikamente, welche die Herzfrequenz senken, vermieden werden. Im Einzelfall gibt es dennoch immer Gründe, warum es sinnvoll sein kann, gerade diese Medikamentengruppe zu wählen. Wir empfehlen Ihnen dringend, Ihren Arzt dazu zu befragen und mit ihm das weitere Vorgehen zu besprechen, denn Ihr Blutdruck sollte nicht bei 150 oder höher bleiben. Liebe Grüße

Ihr Biowellmed Team

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