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Aortenaneurysma

15.01.2008:

Erfahrungsbericht zum Thema Aortenaneurysma

Link zum Fachartikel Aortenaneurysma

Im Jahr 2003 hat man bei mir ein Aortenwurzelaneurisma (Aorta descendens) festgestellt. Es betrug 50mm am Aortenausgang, nach Untersuchung durch einen Kardiologen wurde es als momentan unbedenklich eingestuft, jährliche Kontrolle angeordnet. Über die Jahre hinweg hat es sich bis Ende 2006 um nur 2mm vergrößert. Mein Artzt riet mir weiter Beloc Zok zu nehmen um meinen Blutdruck zu senken. Ich begann damit Ende 2006. Nach einem Aufenthalt in den Vereinigten Staaten (Louisiana/ sehr schwülwarmes Klima)in 2007 hatte ich nach dem Sport das Gefühl, einen Muskelkater links und rechts vom Herzen zu haben. Das Gefühl verschwandt nach drei bis vier Tagen. Danach habe ich nur noch kontrolliert Sport betrieben. Ich bin ca 202cm groß und 105kg schwer. (Pulskontrolle/Blutdruckkontrolle) Nach meiner Rückkehr ging ich zum Kardiologen und die Aortenwurzel hatte sich auf 63 mm erweitert. Mein Arzt rät mir nun zu einer OP, künstliche Aortenprothese, Aortenklappeninsuffizienz hervorgerufen durch das Aneurisma soll ebenfalls operiert werden. Ich fühle mich aber gut und angesichts des relativ hohen Risikos einer solchen Operation habe ich irgendwie Zweifel und möchte meinen Gesundheitszustand natürlich nicht verschlechtern. Ich vermute auch einen Zusammenhang zwischen der Medikation und der Gefäßerweiterung, da ich seit Einnahme der Tabletten festgestellt habe, das sich mein ganzer Organismus verändert hat. Meine Freundin bezeichnete das so, sie hätte das Gefühl ich wäre weicher geworden.
Ich stelle auch fest, das ich leichter Hämatome bekomme als vor der Einnahme der Tabletten, denn sowas war mir bisher nicht bekannt und ebenfalls relativ viel Haare verloren habe. Dies kann natürlich am beruflichen Stress liegen. Tromben liegen nicht vor. Kann man nach einer Herzkathederuntersuchung eventuell mehr Klarheit über die Notwendigkeit einer Operation bekommen? Halten sie eine OP auch für unabdingbar?

Wie ist Ihre Einschätzung, vielleicht auch hinsichtlich einer Umstellung auf ACE Hemmern anstatt Beloc Zok. Wie ändert sich die Lebenserwartung, aggesehen von dem Risiko des Berstens der Aorta. Gibt es Statistiken, die die Körpergröße und den Aortendurchmesser in Relation stellen.

Vielen Dank.

Lieber Besucher unseres Gesundheitsportals,

die Entscheidung für oder gegen eine Operation können Sie nur zusammen mit Ihrem behandelnden Arzt treffen. Sie muss auch abhängig gemacht werden von Ihrem persönlichen Risikoprofil. Ein Aortenaneurysma macht fast nie Beschwerden. Deshalb ist die Gefahr auch so groß. Es kann einfach unvorbereitet platzen. Konsens besteht darüber, dass man ein Aortenaneurysma dieser Größe im Allgemeinen operieren sollte. Das Risiko, ein tödliches Problem zu haben liegt bei einer geplanten Operation (je nach Literaturangabe) bei ca. 5 %, bei einer Notoperation bei ca. 50 %. Natürlich verändert ein Betablocker einige Körperparameter. Zu vermehrten Blutergüssen führt er jedoch normalerweise nicht. Würde man Sie operieren, wäre eine eingehende Diagnostik notwendig mit CT oder eventuell Angiographie. Eine Herzkatheteruntersuchung ist hier nicht indiziert. Wir empfehlen Ihnen, nochmals ausführlich mit den Gefäßchirurgen zu sprechen. Alles Gute für Sie!

Ihr Biowellmed Team

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