Startseite / Krankheiten und Behandlung / Schilddrüsenkrankheiten / Morbus Basedow

Morbus Basedow

29.08.2007:

Erfahrungsbericht zum Thema Morbus Basedow

Link zum Fachartikel Morbus Basedow

Liebe Frau V.!

Ihr Leidensweg hat mich sehr betroffen gemacht, aber er ist mir nicht ganz fremd. Wir haben so einige Patienten, die aus welchen Gründen auch immer,unter der EO massiv leiden. Ich kenne Frau Dr. P. leider nicht und kann nicht sagen, ob sie optimal gearbeitet hat. Ich kann Ihnen aber raten, sich einmal in der EO-Sprechstunde hier in Essen vorzustellen:

Frau Dr. Eckstein und ihre Kollegen sind sehr kompetent und werden europaweit aufgesucht.

Oberärztin PD Dr. med. Anja Eckstein
Telefon: 0201 - 723 843 88

Sehr wichtig ist bei der EO, dass Sie schilddrüsenmäßig gut eingestellt sind. Hier hat sich gezeigt, dass sich die Radiojodtherapie u. U. negativ auf die EO auswirken kann und die Hormontherapie erschwert wird. Dr. Happ ist mir seit nunmehr 12 Jahren bekannt, da ich ihn nach Geburt meiner Tochter vor 12 Jahren bereits einmal kennengelernt habe. Er ist sehr kompetent und kennt sich gut aus. Aber vielleicht sollten Sie zusätzlich einmal einen anderen Endokrinologen aufsuchen?

Es hat sich bewährt, neben der Dosisanpassung auch das Präparat zu wechseln, bzw. Selen zusätzlich einzunehmen. Da kann Frau Dr. Eckstein Sie aber auch gut beraten.

Weiterhin möchte ich Ihnen empfehlen, sich psychologische Hilfe zu holen, ohne die viele Patienten in dieser schweren Zeit oft nicht auskommen können. Auch autogenes Training und Yoga haben sich bewährt. Es ist wichtig, dass Sie wieder Lebensmut fassen und aktiv am Leben teilnehmen, damit Sie schnellstens aus diesem schlimmen Tief herauskommen! Schade, dass Sie so weit weg wohnen, in einer unserer Selbsthilfegruppen würden Sie sich sicher wohl fühlen und nicht so alleine gelassen fühlen. Sprechen Sie doch mit Ihrer Krankenkasse oder Dr. Happ. Dort kann man Ihnen sicher andere Betroffene vermitteln.

Mit freundlichen Grüßen
Die Schmetterlinge e. V.
Schilddrüsenbundesverband
Frau Kirsten Wosniack
Gemarkenstraße 133, 45147 Essen
Postfach 10 08 11, 45008 Essen
Telefon/Telefax: ab 14:00 Uhr: (02 01) 8 71 84 51
Telefon von 7:20 bis 11:40 Uhr: (02 01) 1 83 24 11
Telefax von 7:20 bis 11:40 Uhr: (02 01) 1 83 93 24 11
E-Mail: mailto:info@sd-bv.de
oder: mailto:kirsten.wosniack@uni-duisburg-essen.de
Homepage: http://www.sd-bv.de

Sehr geehrte Damen und Herren,

Ich will Ihnen kurz meine Leidensgeschichte darstellen.:

Ende August 2002 wurde bei mir eine extreme Überfunktionsstörung festgestellt. Mit besonderen Tabletten (Carbinazol?) wurde versucht diese in den Griff zu bekommen.

März 2003 wurde eine Radiojob-Strahlentherapie stationär in der UNI Mainz vorgenommen. Nach drei Monaten Pause bekam ich eine Unterfunktion. Mit Eingabe von L-Thyroxin, das langsam gesteigert wurde,

ging es einige Monate gut. Von diesem Zeitpunkt an war ich entweder in der Über- und Wochen später wieder in der Unterfunktion. Mit allen entsprechenden Symptomen, so schlimm dass ich manchmal an Selbstmord oder Wahnsinn geglaubt habe. Dezember 2006 war es so schlimm, dass ich mich von einem Hochhaus stürzen wollte. Ich war in der Unterfunktion und begann mit 175 mg L-Thyroxin. Ich bekam das mit Hilfe meines Hausarztes und der Radiologen und Endokrinolen nicht in den Griff.

Meine Augen schmerzten, ich hatte Druck auf den Augen, wurde angestarrt, konnte kaum ins Licht sehen und jeder Tag wurde zu einer Qual.Nachdem ich bei Prof. Dr. Happ, Endokrinologen war, bekam ich mit Hilfe meines Augenarztes einen Termin in der Orbitasprechstunde bei Frau Dr. Pitz, die mich an der EO mit einer Dekompressions-Operation Mitte August operierte (war kein Honiglecken). Ende November dann die Lidkorrektur. Im März die zweite Lidkorrektur an beiden Augen. Im November die dritte Lidkorrektur am linken Auge. Seit einigen Wochen pendle ich wieder von der Über- in die Unterfunktion.

Augendruck, Kopfweh, Zungenbrennen, Depressionen, Herzrasen, Agressionen, Magenkrämpfe, Rückenschmerzen usw. Sie kennen all die Symtome sicher. Zur Zeit nehme ich drei Tage 75 mg 1 Tag 100 mg. Alle drei Wochen Blutuntersuchungen mit ständig geänderten Werten. Sonne, Helligkeit und Wind vertragen meine Augen überhaupt nicht. Doppelbilder, besonders beim Lesen.Ständig habe ich eine Sonnenbrille auf. Die Krankenkasse verweigert mir eine getönte Arbeitsbrille. Alle Salben, Tropfen und Gelmasken werden nicht bezahlt.

Ich habe solche Angst, dass die EO wieder so schlimm wird. Es gibt kaum einen Tag an dem ich Lebensfreude empfinde.

Ich bin Raucherin (8 Zigaretten am Tag - von früher 40 Stück), bin 55 Jahre alt und fühl mich mit dieser Krankheit sehr allein. Außerdem bin ich berufstätig und als Chefassistentin fast den ganzen Tag mit dem Computer beschäftigt.

Ich weiß überhaupt nicht, wo ich mich noch hinwenden soll.

Danke, dass Sie sich die Zeit nehmen. meine Mail zu lesen.


Grüße.

Vorheriger Erfahrungsbericht zu Morbus Basedow.

Nächster Erfahrungsbericht zu Morbus Basedow.

Weitere Erfahrungsberichte zum Thema Morbus Basedow

Wir machen Urlaub! Bitte haben Sie Verständnis dafür dass Ihnen unsere Formulare in der Zeit nicht zur Verfügung stehen.

Ihr Bericht zum Thema Morbus Basedow

Ihre Angaben sind freiwillig. Wenn Sie nicht Ihren Namen angeben möchten, geben Sie bitte 'anonym' in das Feld 'Name' ein. Die anderen Felder können Sie je nach Belieben ausfüllen oder leer lassen.

Name:

Email (optional):

Ort (optional):

Ihr Bericht:

Anmerkungen

Bitte haben Sie Verständnis dass wir nicht jede Frage beantworten können, da eine persönliche Beratung zu Krankheiten nicht erlaubt und auch nicht sinnvoll ist. Jede individuelle Beratung setzt eine eingehende Betrachtung der Krankheitsgeschichte und eine gründliche Untersuchung voraus. Wir veröffentlichen Ihren Bericht, da es anderen Betroffenen helfen kann, mehr Informationen zu ihrer Krankheit zu erhalten und sich dadurch mehr Möglichkeiten ergeben, Fragen an Ihren behandelnden Arzt zu stellen, um die Vorgehensweise oder Behandlung besser zu verstehen. Aus diesem Grund sind auch die Erfahrungen anderer Menschen, die an dieser Krankheit leiden, wertvoll und können dem Einzelnen nützen. Wir freuen uns daher über jeden Bericht. Die in unserem Gesundheitsportal zugänglichen unkommentierten Erfahrungsberichte von Betroffenen stellen jedoch ungeprüfte Beiträge dar, die nicht den wissenschaftlichen Kriterien unterliegen. Wir übernehmen daher keinerlei Haftung für die Inhalte der Erfahrungsberichte, auch nicht für den Inhalt verlinkter Websites oder von Experten zur Verfügung gestellter Beiträge. Wir haften auch nicht für Folgen, die sich aus der Anwendung dieser wissenschaftlich nicht geprüften Methoden ergeben. Benutzern mit gesundheitlichen Problemen empfehlen wir, die Diagnose immer durch einen Arzt stellen zu lassen und jede Behandlung oder Änderung der Behandlung mit ihm abzusprechen. Wir behalten uns auch das Recht vor, Beiträge zu entfernen, die nicht vertretbar erscheinen oder die mit unseren ethischen Grundsätzen nicht übereinstimmen. Alle Angaben oder Hinweise, die wir hier machen, sind hypothetisch, da sie nicht auf einer Untersuchung beruhen, sind nicht vollständig und können daher sogar falsch sein. Auch dienen unsere Erörterungen nur als Grundlage für das Gespräch mit Ihrem Arzt und sind niemals als Behandlungsvorschläge oder Verhaltensregeln zu verstehen. Ihr Bericht ist für die Veröffentlichung im Internet und über anderen digitalen Kanälen von Ihnen freigegeben.
Ich habe die Anmerkungen gelesen und akzeptiert.
Ziffern_kombination
Bitte geben sie die Prüfziffer ein: