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Divertikelkrankheit = Divertikulose

02.03.2018:

Erfahrungsbericht zum Thema Divertikelkrankheit = Divertikulose

Link zum Fachartikel Divertikelkrankheit = Divertikulose

Guten Tag zusammen :o))
Kurzer Vorbericht:
In 2004 ab und an "Magenschmerzen" gehabt.Immer die üblichen Mittel angewandt ( Tabletten, Warme Umschläge usw. Nahrungsaufnahme wieder viel zu schnell da Begriff Divertikel nicht bekannt ! )
August 2004 Gefühl Durchfall zu bekommen. Schnell auf Toilette, da lief mir schon das Blut aus dem Po. Scheinbar ein entzündeter Divertikel geplatzt. Hausarzt war nicht zu erreichen, daher sofort ins Krankenhaus. Aufenthalt 1 Woche, alle Untersuchungen incl. Magen- und Darmspiegelung, Ultraschall und und durchgeführt. Befund: Divertikulitis mit Spontanblutung die von selbst zum Stillstand gekommen ist.
Nach Entlassung aus dem Krankhaus zum Hausarzt, zukünftiges Vorgehen abgesprochen. Ernährung, viel Flüssigkeit, Quellmittel ( Mucofalk )usw. ging dann auch lange gut. War aber damals beruflich viel Unterwegs, viel sitzende Tätigkeit, öfters auch mal mit der Ernährung gesündigt. Schübe kehrten wieder.Ich kannte aber mittlerweile die Anzeichen und habe entsprechend gehandelt und hatte immer Antibiotika dabei so das ich die Schübe im Griff hatte.

Ich hatte mit meinem Internisten auch die Thematik einer OP besprochen da ich gesundheitlich fit war und nicht das Risiko einer NotfallOP irgendwo in der Walachei eingehen wollte. Mein Arzt war nicht so ganz angetan davon da er meinte eine OP beinhaltet immer ein Restrisiko.Und ich habe das dann auch nicht weiterverfolgt da dann ein anderes Problem auftrat und angegangen werden musste. ( siehe Nachsatz )

Nun gingen die Jahre ins Land und ich lebe mit den Divertikeln und ab und an einem Schub, den ich aber, wie o.a. meist, im Griff habe da ich die Vorzeichen die mit einem aufgeblähten Bauch beginnen, kenne und dann auch entsprechend darauf reagiere und handel.

Nun aber habe ich das Problem das ich vor ca 2 Wochen an einem Magenproblem laboriert habe. Virus o.ä. bei der Untersuchung meinte mein Arzt ich hätte eine Menge Luft im Bauch. Habe entsprechende Tees und Tropfen genommen hat aber nicht viel gebracht. War aber evtl. das erste Anzeichen eines neuen Schubes das ich nicht erkannt habe.
Nun habe ich seit gestern wieder einen sehr aktuten Schub und ich vermute der wurde ausgelöst durch das essen von Trockenpflaumen die ich eigentlich genommen habe um die Verdauung anzuregen / zu Unterstützen.
Was mir momentan Sorgen bereitet ist die Tatsache das ich beim Abtasten zwei schmerzhafte Stellen im Abstand von 5 cm ertaste. Bei früheren Schüben gab es nur eine Stelle. Ich will nicht hoffen das sich da eine evtl. massive Stenose abzeichnet und werde mich daher in der nächsten oder übernächsten Woche mal einer intensiven Untersuchung unterziehen und schauen was die Ärzte so empfehlen. Während es früher ja hiess 2 oder 3ter Schub = OP lese ich jetzt immer öfters das man davon scheinbar abgeht, trotz der mittlerweile hervorragenden Möglichkeiten der minimalinvasiven OP.

Ich werde darüber berichten.

Nachsatz:
Mein erster Schub war für mich auf einer Art auch ein Glücksfall ! Bei der Untersuchung im Krankenhaus wurde im Ultraschall eine Veränderung im Bereich der Prostata festgestellt.Der genommene Tumormarker (PSA) lag unter der kritischen Grenze Bei der Untersuchung durch den Urologen meinte dieser "da ist was ich empfehle eine Biopsie". Diese habe ich 2 Wochen später machen lassen.
Ergebnis: Alle 12 Stanzen wiesen einen höchst aggressiven
Tumor aus (sog. Raubtierkrebs)der aber noch nicht in andere Orane eingewachsen war. Wäre das mit den Divertikeln nicht gewesen, wer weiss wie es weitergegangen wäre.

Ich habe dann verschiedene Ärzte in ganz Deutschland konsultiert ( war mein Vorteil als Privatpatient ) und auch unterschiedliche Behandlungsverfahren besprochen. Und da hatte ich dann Glück gehabt. Während mir meistens OP und anschliessend Bestrahlung empfohlen wurde ( einmal mit dem Satz... "kommen sie zu uns, wir haben da eine Schweineroutine drin" ) bekam ich im Westdeutschen Prostatazentrum in Köln eine Empfehlung für eine Neuartige Behandlung die in den USA aber schon über den OP lag und dieser Gleichwertig wäre bei geringeren Nebenwirkungen. Es handelte sich um eine Strahlentherapie die aus einer Externen und einer internen Bestrahlung bestand wobei der Strahlenträger in drei Eingriffen direkt in den Tumor eingebracht wird. Sog. Brachytherapie HDR (HighDosisRatio) im Afterloading (Nachladen) im Gegensatz zu Seedsbehandlung =LDR (LowDosisRatio) da mein Tumor zu groß und zu aggressiv
war ( als ich knapp 4 Wochen nach Befund die Behandlung begann hatte sich der Tumormarker fast verdoppelt !)
Ich habe die kplt. Behandlung super überstanden, fast keine Nebenwirkungen gehabt und im Jahr 2010 galt ich ( nach den Richtlinien für Krebserkrankungen ) als geheilt. Damals wurde diese Behandlung nur von Privaten Krankenkassen gezahlt. Mittlerweile wird sie aber, aufgrund der positiven Ergebnisse auch von den gesetzlichen Kassen übernommen.

Aber jetzt muss ich mich um das aktuelle Problem mit den Divertikeln kümmern :0((
Allen Lesern und Usern hier ein schönes Wochenende !

Lieber V.,

Vielen Dank für Ihren ausführlichen und sehr interessanten Bericht. Wir können Sie nur darin unterstützen, dass Sie nochmals gründlich nachsehen lassen und freuen uns, wenn Sie uns den Stand mitteilen. Liebe Grüße

Ihr Biowellmed Team


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