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Analfissur

09.02.2018:

Erfahrungsbericht zum Thema Analfissur

Link zum Fachartikel Analfissur

Bevor ich anfange zu berichten:
1. MACH DIE OP - du wirst es ÜBERLEBEN.
2. Weisheit meines Arztes: "Im Internet findest du zwei Arten von Berichte: besonders schlechte und besonders gute - und die durchschnittliche Realität, ist die Mitte"
3. Die Entscheidung zu treffen, dass ist das eigentlich Schwierige

Vorgeschichte: Ich litt 4 Jahre unter einer vermeintlich harmlosen Analfissur ohne Schmerzen. Circa alle 6 Wochen hatte ich Blut am Klopapier, aber meine Proktologien beruhigte mich und riet mir von einer OP ab.
Nach einem wechsel des Arztes, sah das anders aus. Dieser stellte bei einer Darmspiegelung eine Analfistel fest, die nicht mehr verheilen würde. Zusätzlich hatte sich eine Mariske gebildet.
Psychisch nahm mich das vor allem das letzte Jahr mit. Ich hatte kaum mehr ein Sexualleben und selber hatte ich das Gefühl, bei jedem neuen Blut, dass ich trotz Flohsamen, Salben + Ernährungsumstellung kein normales Leben mehr führen kann.

Die Berichte im Internet haben mich "fertig gemacht". Ich hatte das Gefühl, die schlimmste OP machen zu müssen, die man nur haben kann.
Am Ende war mir jedoch klar: lieber eine Entscheidung treffen und für ein paar Wochen leiden - als ein Leben lang!

Die OP + Krankenhaus:
Ich habe mich dafür entschieden, dass ich im Krankenhaus 24 Stunden nachversorgt werden wollten. Und halte das nach wie vor für eine SEHR GUTE WAHL.
OP ging fix, habe Narkose sehr gut vertragen. Und wurde ganz toll von Schwestern und Ärzten umsorgt. Vor Ort habe ich alle Fragen beantwortet zur Nachversorgung bekommen. Ich konnte schon kurz danach laufen und sitzen. War jedoch noch unter Schmerzmitteln. Da ich Nachblutungen hatte, blieb ich insgesamt 48 Stunden.
Insgesamt war ich 2 Wochen krank geschrieben: UND DIESE ZEIT BENÖTIGT MAN AUCH FÜR ALL DIE PFLEGE!!!

3 Wochen pflege:
Dank der Berichte über Schmerzen und Qualen, war ich mir sicher, dass es schlimm wird und ich viel leiden werde. DEM IST UND WAR NICHT SO. Es tut etwas weh, daher nahm ich 5 Tage vor jeden Toilettenstuhlgang eine IB0 400 und damit war es vollkommen ok

Ich esse: morgens Müsli mit Obst und davor eine Portion Flohsamen, abends was mit viel Gemüse und danach gibt es etwas für die Seele (ein kleines Stückchen Schokolade, einen gesüßten Joghurt etc.) Ich trinke zwischen 3 - 5 Liter (Tee, Wasser und auch mal eine Schorle

Pflege: 3 x Wunde täglich Ausduschen + nach jedem Stuhlgang, abtupfen mit Einweghandtüchern von DM, 2 x Salben (eine Woche nach der OP. Mit dem Finger auf die Wunde, ist am Anfang unangenehm, da der Schließmuskel sehr angespannt ist) 3 x täglich Creme/Kompresse auf die Wunde.
Nach einer Woche lasse ich "Luft" ran und lass die eigenen Körperselbstheilkräfte aktiv werden

Bewegung: da ich keine Probleme mit Sitzen und Laufen hatte, bewegte ich mit jedem Tag. Ein Spaziergang zum Cafe´und zur Belohnung gab es einen Latte, oder mal Müll raus bringen etc. Danach hat es meistens etwas mehr geblutet.
Ich glaube, mein Körper hat beides gebraucht - BEWEGUNG UND RUHE. Und das wichtige ist, auf Ihn zu hören.

Gestern hatte ich meine erste große Nachuntersuchung gehabt UND GOTT SEI DANK: ES SCHAUT SEHR GUT AUS!!
Aber es heißt weiterhin: PFLEGEN PFLEGEN PFLEGEN und DAS RICHTIGE ESSEN UND TRINKEN und ich hoffe weiter.

Ich bin sehr dankbar, dass ich die Entscheidung getroffen habe, dass meine OP gut verlief, dass ich tolle Ärzte und Schwestern hatte, dass die Schmerzen so ok waren.
Mir war aber auch klar, ich kann mich am Ende nur darauf einlassen - so wie es kommt. Und am Ende bleibt die Frage, warum habe ich es überhaupt bekommen und was kann ich in Zukunft anders machen.

Viel Glück und ich hoffe, ich konnte Euch Mut machen!

Liebe(r) M.,

herzlichen Dank für Ihren ausführlichen Bericht und Ihre guten Tipps. Ihnen persönlich weiterhin gute Besserung wünscht

Ihr Biowellmed Team

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