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primärer Hyperparathyreoidismus

19.03.2016:

Erfahrungsbericht zum Thema primärer Hyperparathyreoidismus

Link zum Fachartikel primärer Hyperparathyreoidismus

Liebes Team,

ich schreiben Ihnen, weil ich eine weitere Entscheidungshilfe brauche, und dafür sehr dankbar wäre. Vor 2 Jahren hat eine große Blutuntersuchung folgendes ergeben: Calcium: 2,68 mMol/l (2,15 - 2,5), A.PH (Phosphat): 0,81mMol/l (0,84-1,45) und PTH-intact 123,3 ng/l (15-65).

Es wurde sofort p. Hyperparath. diagnostiziert und mir wurde sofort eine OP empfohlen. Das wollte ich aber nicht und habe versucht, durch Ausleitung (Quecksilber u.ä.) und andere Massnahmen beim Heilpraktiker die Ursache in den Griff zu bekommen. Die Werte wurden tatsächlich besser (Calcium: 2,52, PTH 85), aber leider nicht dauerhaft, so dass ich mich jetzt zu einer OP entschlossen habe. Das Problem ist, dass auch in der Szinthigrafie sich keine Nebenschilddrüse gezeigt hat und in der Sono könnte da etwas sein, aber man weiss es nicht, alles sehr unsicher.

Mein Befinden ist seit Jahren zeitweise etwas antriebslos, schlapp und vor 8 Jahren hatte ich Nierensteine (hab aber auch damals sehr wenig getrunken).

Ich weiss, dass alles nach primärer Hup. klingt, aber kann es auch etwas anderes sein? Ich möchte vorher alles versuchen, bevor die OP kommt. Keine Nebenschilddrüse ist vergrößert, sonst hätte sie sich doch in der Sono oder Szinthi etwas gezeigt, vielleicht sind die Nebenschilddrüsen ja in Ordnung?

Für jeden Rat bin ich sehr dankbar, die OP ist bald, vielen Dank im voraus.

Grüße B.

Lieber B.,

zur Diagnose des primären Parathyreoidismus gehört auch die Untersuchung der Calcium - und Phosphat - Ausscheidung im Urin, denn differentialdiagnostisch muss man auch an eine familiäre hypokalziurische Hyperkalziämie denken. Ist diese ausgeschlossen, empfiehlt sich die Bestimmung der Knochendichte. Bei einem moderaten Hyperparathyreoidismus muss nicht operiert werden, allerdings sprechen die Nierensteine eher für einen nicht mehr ganz moderaten Verlauf. Als alternative Behandlung käme die Gabe von Bisphosphonaten und Optimierung des Vitamin - D - Spiegels in Frage in Verbindung mit calciumarmer Ernährung. Meist ist jedoch die Lebensqualität nach Entfernung der Epithelkörperchen besser. Diese müssen nicht unbedingt ein Adenom aufweisen, sondern können einfach Zellen produzieren, die zu einer" Überfunktion" führen. Man könnte jedoch die Epithelkörperchen auch noch mittels NMR abklären. Sollten Sie keine Operation wünschen, wäre eine Überwachung der Knochendichte und halbjährliche Blutkontrolle von Calcium und Nierenwerten sinnvoll. Liebe Grüße

Ihr Biowellmed Team


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