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Herzrhythmusstörungen

30.06.2014:

Erfahrungsbericht zum Thema Herzrhythmusstörungen

Link zum Fachartikel Herzrhythmusstörungen

Hallo,

ich habe einen Mitralklappenprolaps mit Insuffizienz Stufe II und leide seit nun knapp drei Jahren an paroxysmalem Vorhofflimmern.

Da ich letztes Jahr an einer Myokarditis litt wurde ich eingehend untersucht und alle Ärzte erzählen mir das gleiche. Außer der Insuffizienz ist mein Herz vollkommen in Ordnung. Hat sich sogar von der Myokarditis komplett erholt. Das VHF kann von der Insuffizienz der Klappe kommen, muss aber nicht, weil die Insuffizienz wohl noch nicht stark genug ist. Auch eine OP ist noch nicht erforderlich.

Das VHF macht mich fertig. Anfangs hatte ich es zweimal im Jahr, dann folgte eine Phase mit monatlichen Anfällen. Immer in starken Stressitautionen. Dann aber manchmal auch ohne jeglichen Grund. Ich nehme seit drei Monaten nun Metoprolol und habe Flecainid als Pill in the Pocket. Die erste Einnahme im Krankenhaus hat super geklappt. Keine Nebenwirkungen, nach eine Stunde wieder Sinusrythmus. Seither kein VHF mehr. Das ist jetzt über drei Monate her.

Gestern hatte ich trotz Betablocker wieder einen Anfall. Über 36 Stunden und habe Flecainid genommen. Ich hatte schlimme Nebenwirkungen, Schwindel, Schweißausbrüche, starke Übelkeit und mein Herz ist erst nach über 4 Stunden wieder in den Sinusrythmus gegangen.

Ich habe viel Stress im Moment. Habe das Gefühl gar nichts zu schaffen. Nichts klappt und ständig kommt dieses VHF dazwischen und versaut mir grundsätzlich mindestens drei Tage. Heute fühle ich mich immer noch total schlapp davon und war letzte Nacht vie mal auf der Toilette. Wenn ich VHF habe, sehe ich in meinem Leben überhaupt keinen Sinn mehr.
Das bedeutet für mich den absoluten Kontrollverlust. Vor allen Dingen weil ich dachte, wo ich schon Betablocker schlucke bleibe ich vielleicht mal etwas länger beschwerdefrei. Vom Betablocker schwitze ich stärker, kriege so Schweißausbrüche ab und zu. Ansonsten vertrage ich den.

Ich bin wirklich verzweifelt. Wie kann es sein, dass Flecainid schon bei der zweiten Anwendung so versagt. Warum hatte ich dieses Mal solche starken Nebenwirkungen.

Ich habe einen Zusammenhang zwischen meinen Rythmusstörungen und meinem Magen/Darm festgestellt. Ich habe dann immer Blähungen und Durchfall. Kann es da einen Zusammenhang geben? Ich gehe jetzt zur Magenspiegelung.
Außerdem bekomme ich immer sofort Rythmusstörungen, wenn ich mich mit meiner Frau streite. Sofort. Als wenn mein Herz dann blutet. Ich halte überhaupt nichts mehr aus.

Ich überlege eine Ablation machen zu lassen. Aber, dass es dann weg ist, kann mir ja auch keiner garantieren. Es ist wirklich schlimm. Ich bin erst 29. Wir wollen Kinder haben. In zwei Wochen fliegen wir in den Urlaub. Da habe ich auch schon wieder Angst, dass es dann wieder kommt.

Gibt es irgendwas, was ich tun kann?
Kann Stress die Rythmusstörungen auslösen?

Vielen Dank.

Lieber Th.,

wir gehen davon aus, dass Ihre Schilddrüse schon untersucht wurde. Sie kann ebenso wie z. B. Übergewicht oder Alkohol eine Ursache für Vorhofflimmern sein. Möglicherweise spielen auch - verständlicherweise - Ängste eine Rolle. Dies könnte auch erklären, dass Sie Flecainid unter Überwachung gut vertragen haben, zu Hause jedoch nicht. Hier wäre vielleicht ein Entspannungstraining sinnvoll oder ein Stressmanagementtraining. Auch regelmäßige sportliche Betätigung im grünen Bereich wäre zur Entspannung gut. Ansonsten sehen wir nur die Möglichkeit einer Ablation, die doch eine hohe Erfolgsquote hat, wenn man in ein versiertes Zentrum geht. Gute Besserung wünscht

Ihr Biowellmed Team

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