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Bauchspeicheldrüsenkrebs = Pankreaskarzinom

01.02.2014:

Erfahrungsbericht zum Thema Bauchspeicheldrüsenkrebs = Pankreaskarzinom

Link zum Fachartikel Bauchspeicheldrüsenkrebs = Pankreaskarzinom

Am 23. November 2012 ging meine Mutter (71) - auf unser ausdrückliches Drängeln - zum Arzt, da sie sich seit einigen Tagen mit einer Gelbsucht,verbunden mit Abgeschlagenheit und Appetitlosigkeit herumgeschlagen hatte. Die Ärztin überwies sie sofort ins örtliche Krankenhaus, wo man 10 Tage (!) hilflos herum dokterte, bevor man zugab, man wolle keine Biopsie machen, weil die Gefahr, dabei den Tumor, den man beim CT nur schlecht erkennen könne, verletzen könnte und da solle doch besser ein Spezialist ran. Einen Stent zum Abfluß der gestauten Gallenflüßigkeit hatte man wenigstens zwischenzeitlich gelegt....

Zwischenzeitlich hatte ich mich über das Internet ausgiebig mit dem Thema BSDK beschäftigt und einen kompetenten Professor in Bochum ausgemacht, bei dem wir dann auch umgehend einen Termin bekamen. Dieser Professor war unsere ganze Hoffnung - uns war ja inzwischen klar, wie schlecht, ja-beinahe aussichtslos- die Prognosen bei BSDK sind....

Der Professor sah sich die Unterlagen an, die wir aus dem KKH mitgebracht hatten und machte uns klar, dass nur eine sog. Whipple-OP eine Chance für unsere Mutter bedeuten konnte. Er klärte uns exakt über diesen 7-10 stündigen Eingriff auf,hierbei wird neben dem Pankreaskopf und dem Duodenum (Zwölffingerdarm)außerdem die Gallenblase, der distale Gallengang sowie das Magenantrum entfernt. Zusätzlich kommt es zur Resektion der regionären Lymphknoten, da auch diese häufig befallen sind. Natürlich willigte meine Mutter in die OP ein, die dann am 14 Dezember 2012 durchgeführt wurde.

Für uns eine dramatische Zeit zwischen Hoffen und Bangen! Jeden Tag wechselten wir uns ab, um in der Klinik bei ihr zu sein. Nach der OP ging es ihr den Umständen entsprechend ganz gut - wenige Tage später war sie völlig verwirrt, das Fieber ging nicht runter, sie verweigerte komplett die Nahrungsaufnahme und wurde immer schwächer - an Heiligabend wurde sie auf die Intensiv-Station verlegt - Diagnose: der Gallenstent, der ihr in unserem KKH gesetzt worden war, war verschmutzt, der geschwächte Organismus kam kaum gegen die erhöhte Anzahl weisser Blutkörperchen an...aber unser kleines Mütterchen ist eine Kämpfernatur - nach 14 Tagen Intensivstation durfte sie zurück auf ihr Zimmer.

Der Professor drängte auf einen zügigen Start der Chemotherapie - und da meine Mutter viel zu schwach für diese erneute körperliche Strapaze war, sollte sie schon vorher in eine Reha, um wieder zu Kräften zu kommen. Wie sollte das denn funktionieren? Reha-obwohl sie sich kaum allein bewegen konnte? Der Prof.war zuversichtlich und ich beschloss, die ersten 10 Tage mit ihr dort zu verbringen.
Die Reha war traumhaft!! Meiner Mutter ging es von Tag zu Tag besser - die Fortschritte, die sie dort machte, waren fast unglaublich! Ausserdem bekamen wir unbezahlbare Tipps zur Ernährung, Unterstützung bei allen behördlichen Anträgen und ganz liebevolle psychische Betreung.

Nach 3 Wochen war meine Mutter so 'fit', dass die Chemo starten konnte. Nun ist so eine Chemo kein Sonntagsspaziergang und es gab Hochs-und Tiefs, mal ging es ihr auch so schlecht, dass wir über einen Abbruch nachdachten - zum Glück hielt sie dann doch durch.

Heute - im Februar 2014 - kann ich sagen: der Professor, dem wir unendlich dankbar sind- und unsere tapfere kleine Mama haben alles richtig gemacht.Alle Nachsorgetermine waren bisher o.B...und der nächste steht jetzt an ...wir drücken die Daumen- und dann wollen wir mal versuchen, ob sie nochmal eine Kur bekommen kann-irgendwo an der Nordsee-zum Krafttanken....

Warum ich das hier so ausführlich beschreibe? Um denen Hoffnung zu machen, die genau wie ich völlig verzweifelt nach einem Lichtblick suchen - so völlig aussichtlos ist der Kampf gegen BSDK nicht!

Liebe Frau M.,

vielen Dank für den interessanten und positiven Bericht und weiterhin alles Gute für Sie und Ihre Mutter

Ihr Biowellmed Team

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