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Fersenbeinbruch

25.09.2013:

Erfahrungsbericht zum Thema Fersenbeinbruch

Link zum Fachartikel Fersenbeinbruch

Hallo an alle Leidensgenossen,

ich möchte mich wieder zurück melden und an meinem Bericht vom 30.07.2013 bezgl. meiner Fersenbeinfraktur vom 29.04.2013 anknüpfen.

Mittlerweile habe ich die Ärzte die mich anfänglich behandelt haben gegen Ärzte ausgetauscht für die ein Fersenbeinbruch kein Fremdwort ist, sondern die über langjährige Erfahrung mit solch komplexen Brüchen haben.

Seit dem habe ich nur noch Fortschritte gemacht. Ich habe zu meinen Freunden und meiner Lebensgefährtin täglich gesagt, jeder Schritt den ich selbst ohne Hilfe mache ist ein großer Schritt für mich auch wenn er für die Menschheit unbedeutend ist. Habe mich täglich motiviert, jede Übung der Physiotherapeuten x-fach am Tag wiederholt. Mich tgl. auf`s neue gequält. aber nie resigniert und mir jeden Tag ein neues kleines Ziel gesetzt und meinem Umfeld tgl. neu versichert, dass ich dieses Jahr noch nach Kroatien in Urlaub mit meinem eigenen Wagen und mir hinter dem Steuer fahren werde.

Ja, ich hab es getan und es hat mir soviel Selbstvertrauen gegeben, als ich in Dubrovnik aus dem Auto gestiegen bin und in die Adria zum Schwimmen reingesprungen bin.

In der Zwischenzeit kann ich wieder ohne jegliche Hilfsmittel auch lange Strecken gehen. Über einen langen Zeitraum auch an einem Ort stehen. Bestes Beispiel war das Tote Hosen Konzert in Konstanz. 4 Stunden stehen, Tanzen, Spaß haben. Ich kann nicht sagen und dass wäre auch vermessen, dass es so ist wie vor dem Unfall. Aber ich habe meine Lebensqualität wieder zurück gewonnen.

Natürlich habe ich hin und wieder mal ein wenig schmerzen wenn ich nicht aufpasse, aber das ist so gering dass ich darüber eigentlich nicht berichten brauche. Klar kann ich noch nicht alles in vollem Umfang machen wie vor dem Unfall, aber mit Willen und Biss bekomme ich das auch noch hin. Schwellung und Schmerz gehören dazu. Aber sie verschwinden auch wieder.

Heute bin ich dankbar, dass ich mich gegen eine Operation und für eine konservative Behandlung mit Gips entschieden habe.

Ich möchte euch allen, einfach Mut machen euch nicht hängen zu lassen. Ein solcher Bruch ist sehr schwer, in der Heilung sehr langwierig, aber er heilt aus. Sicher nie mehr vollständig wie vor einem solchen Vorfall, aber es heilt.

Meine Erfahrung in dieser Zeit war, sich daran halten, was einem gesagt wird, Beine ( Füße ) hochlagern, nicht belasten, immer Übern, Beweglichkeit und Muskeln, brauchen Nahrung und das geht am besten mit Bewegung. Nicht immer auf den Arzt hören und selbst versuchen wie weit man gehen kann. Ganz wichtig, nie resignieren, auch wenn man in die Tischkante beißen könnte, auch wenn es mal stagniert, dass ist nicht schlimm. Es geht auch wieder weiter. Der Körper nimmt sich auch mal eine Auszeit. Diese ihm gönnen. Täglich gute Gedanken haben und auch mal über das Geschwätz von Freunden hinweg hören. Dann klappt es.

Meine Weisheit in der Zeit war: Der beste Arzt ist immer noch der Patient selbst. Nur man selbst weiß wie weit man gehen und was man sich zumuten kann.

Ich schreibe euch dies, da ich anfänglich nicht das große Glück hatte in guten Händen zu sein und erst nach dem ich den Ärzten klar gemacht hab, dass ich mich nicht als Übungsplatz zur Verfügung stelle und deshalb von denen in der Art und Weise nicht mehr behandeln lassen werden, hat sich das Blatt gewendet. Immer schön meckern, wenn einem was nicht passt und die Ärzte stets kritisch hinterfragen. Denen klar machen das man sehr wohl wissen will was Sache ist und das man verlang, dass diese mit einem reden und erklären, dass man es versteht. Der 'Normalo - Patient' hat nicht Medizin studiert also hat er auch das Recht das man es Ihm vernünftig erklärt und nicht abgefertigt wird. Ich hab es durchgesetzt in dem ich einfach im Behandlungsraum sitzen geblieben bin bis der Arzt nicht kapiert hat dass er mir keine Märchen erzählen braucht.

Deshalb will ich euch sagen, es ist alles halb so schlimm wie es in den meisten Foren dargestellt wird. Nicht immer alles Glauben, was dort drin steht, sondern auf sich selbst hören und wenn man Zweifel hat, ruhig einen anderen Arzt konsultieren.

Ich wünsche euch allen Leidensgenossen, von ganzem Herzen viel Glück und Gesundheit. Dass euer Genesungsverlauf auch so verläuft wie bei mir und Ihr die Lebensqualität zurückbekommt die Ihr hattet.

Allen die noch in Behandlung sind. Alles, alles gute und gute Besserung!!! Von ganzem Herzen.

Liebe Grüße A.

Lieber A.,

vielen Dank für Ihren inspirierenden und ausführlichen Bericht. Es ist eine Freude, von Ihren Fortschritten zu lesen. Weiterhin alles Gute.

Ihr Biowellmed Team

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