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Bluthochdruck

20.02.2007:

Erfahrungsbericht zum Thema Bluthochdruck

Link zum Fachartikel Bluthochdruck

Bin 58,170, 82 kg, Nichtraucher, fast Nichttrinker, einst 4 Sem. Medizin studiert, arbeite als Lehrer, müsste eigentlich die Gefahren der Hypertonie kennen. Bin trotz 82 kg dennoch nicht sonders dick, obwohl etwas zu schwer. Kein Hochdruck i.d.Familie. Ernähre mich fast tägl. mittags mit Fisch, wenig Fleisch, kaum Fett, magerem Käse, meist 1 l Milch am Tag(1,5%), habe etwas zuviel Na bzw. NaCl im Blut- woher? Von zuviel Käse? Abends 1-2 Rotweine oder 2 Bier ca. 2x / Woche beim Ausgehen. Seit Jahren ab u. zu mal wieder beim Hausarzt wegen der Hypertonie. Nebenwirkungs-Angst: habe stets Angst, dass chronische Einnahme von Antihypertonica die Leber- u. Nierenzellen schädigt. Hierzu höre ich nichts Konkretes vom Hausarzt, auch nicht von dem Oberarzt in der UNI-Klinik, der mich eingehend untersucht u. Enahexal verordnet hat. Er sagt nur: die Nebenwirkungen seien wesentlich geringer, als die Vorteile der Antihypertonica. Nun war ich schon 8 Monate nicht mehr dort- wegen der Nebenwirkungsangst u. dass er evtl. schimpft wegen Nichteinnahme! Mein Vater starb mit 87 J. an Nierenversagen u. katastrophalem Blutbild wegen jahrelanger Einnahme von Schmerzmitteln wegen Trigeminusneuralgie. Er war Nichtraucher, Nichttrinker, Landwirt, stets in frischer Luft. Mutter starb mit 89 J.; Meine Drücke: Z.B. nach Radeln 140 /110. Ohne Bewegung 150 oder 160/ 110 mm Hg. Es wurde mal ein Betablocker eingesetzt (Aprovel). Ich nahm diese nicht regelmässig wegen Schlaffheit u. dem Gefühl mangelnder Potenz. Seit 1 Jahr ACE-Hemmer vom Dr. der UNI-Klinik verordnet (Enahexal comp 10/25) 1 x morgens- aber nur 3 Monate genommen (=1 Packung). Inhalt: 1 Tabl.= 10 mg Enalaprilmaleat+ 25 mg Hydrochlorthiazid). Die Potenz sank dabei, glaube ich, kaum oder gar nicht. Allerdings ist sie seit der Nichteinnahme evtl. besser- scheint mir. Wieviel davon Einbildung ist, kann ich nicht klar sagen.
Was soll ich tun? Nirgends ist die Belastung von Leber u. Niere, die das abbauen müssen, beschrieben. Gibt es keine Medikamente, die nur diastolisch absenken? Daran liegts doch bei mir, denn 140 / 110 nach Radeln
ist doch systolisch O.K.!

Lieber Besucher unseres Gesundheitsportals,

gerade mit Ihrer Vorkenntnis sollten Sie wissen, dass das Schlimmste für die Niere der zu hohe Blutdruck ist. Die Auswirkungen sind u.a. unter 'Niereninsuffizienz' bei uns beschrieben. Ein zu hoher Blutdruck schädigt die Gefäße mit allen negativen Folgen. Wir können Ihnen aus Erfahrung bestätigen, dass unsere Patienten deutlich weniger Akutereignisse haben, seit wir sie strenger einstellen und überwachen. Wir können uns an einen Patienten erinnern, der mit seinem Blutdruck so umging wie Sie selbst und beim Joggen tot umfiel mit knapp fünfzig Jahren. Wir appelieren an Ihre Vernunft und Vorbildfunktion. Was würden Sie einem Schüler sagen, der seine Medikamente gegen ärztlichen Rat weglässt? Der Oberarzt der Klinik hat mit seiner Aussage vollkommen recht. Wenn Sie noch länger so weiter machen, wird es kein Zurück mehr geben, weil dann Ihre Gefäße und eventuell Ihr Herz bereits geschädigt sind. Ein Medikament, das nur diastolisch wirkt, gibt es nicht. Außerdem ist 140 mm Hg systolisch auch schon zu viel und eine Senkung kann nicht schaden. Die Ernährung scheint vernünftig zu sein. Wir empfehlen Ihnen jedoch, die Milch konsequent zu streichen und sie durch Wasser zu ersetzen. Dann sollten Sie bald Normalgewicht erreichen und haben auch noch die tierischen Fette reduziert. Vielleicht brauchen Sie dann auch noch weniger Medikament wie bisher. Bis zur Erreichung des Normalgewichts(noch besser Idealgewicht) bitten wir Sie jedoch um regelmäßige Medikamenteneinnahme. Eine Schädigung durch das Medikament ist vernachlässigbar gering, wenn Sie sich regelmäßig kontrollieren lassen. Der zu hohe Natriumgehalt könnte ein Hinweis darauf sein, dass Sie zu wenig Wasser trinken oder zu viel zusalzen. Wenn Sie immer noch Zweifel haben, sehen Sie sich das Bild einer Hochdruckniere im fortgeschrittenen Stadium an. Vielleicht hilft Ihnen das zur richtigen Entscheidung. Das wünschen wir Ihnen, weil wir überzeugt sind, dass Sie nur bei konsequenter Behandlung organgesund bleiben können. Alles Gute für Sie!

Ihr Biowellmed Team

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