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Fersenbeinbruch

29.04.2012:

Erfahrungsbericht zum Thema Fersenbeinbruch

Link zum Fachartikel Fersenbeinbruch

Hallo, hier mal ein Bericht, der Mut machen soll.

Habe mir am 2.Dez 2010 in Neuseeland bei einem Sturz vom Pferd das rechte Fersenbein gebrochen. Im dortigen Krankenhaus wurde ein CT gemacht und der Arzt meinte es sei zwar zum Glück kein Gelenk betroffen, sollte aber dennoch operiert werden, weil relativ stark verschoben und mir ohne OP später kein Schuh mehr passen würde, da die Ferse verbreitert sei. Außerdem war ein Stück vom Achillessehneansatz abgesprungen um ca 8mm nach oben gerutscht. Bin dann dennoch mit Gipsbein 3 Tage später nach Dtl geflogen, wo mich meine Orthopädin umgehend in die Unfallklink Murnau geschickt hat, da die Ärzte dort mit dieser Art Fraktur vertraut sind. Nach Untersuchung und Ansicht des CT waren die Ärzte der Meinung es sollte konservativ behandelt werden, da extraartikülär, also ohne Gelenkbeteiligung. Außerdem seien die Chancen einer Verbesserung durch OP unter 50% und aufgrund der starken Zertrümmerung das Anbringen von Schrauben fast nicht möglich.

Zurück in die Behandlung meiner Orthopädin. Am 14.12. Anpassung eines Vacuped-Schuhes und völliges Belastungs- und Bewegungsverbot für 3 Monate um Zug auf die Achillessehne und so ein weiteres Abdriften des Knochens zu vermeiden.

Die folgenden 3 Monate waren die Hölle, v.a. psychisch. Habe alle Foren im Internet durchforstet, alle Horrorgeschichten gelesen von Betroffenen, die nach Jahren immer noch nicht richtig laufen konnten, habe vor meinem inneren Auge alle Muskeln schwinden sehen, alle Bänder haben sich verkürzt und die Gelenke versteift, bis hin zur Osteoporose in der Ferse gingen meine Panikattacken. Ich bin Stadtführerin, leite Wanderreisen und reite große Distanzen. All das habe ich in meiner Vorstellung nicht mehr ausüben können.

Ich habe den Fuß jedoch innigst gepflegt, jeden Tag gewaschen, Quarkwickel gegen die Schwellung, Heparinsalbe gegen den Riesenbluterguss an der Fußsohle, vorsichtige Massagen um das taube Gefühl in den Zehen wegzubekommen und um die Durchblutung in dem ständig eiskalten Fuß anzuregen.

Nach 8 Wochen war der Bluterguß fast weg, die Ferse aber immer noch stark geschwollen und aufgrund der totalen Immobilität enormer Muskelschwund in Wade und Oberschenkel
Nach 12 Wochen durfte ich mit Physio beginnen und leicht belasten, (insgesamt 12 Mal Physio)
Nach 13 Wochen erste humpelnde Schritte ohne Krücken in der Wohnung in festen Wanderschuhen
Nach 14 Wochen zurück nach Neuseeland und erstmals ohne Krücken gegangen, aber noch stark humpelnd und mit Schmerzen

Ab dann einfach wieder normal belastet, viel auf den Beinen, aber nicht zu viel, auf den Körper gehört.

Nach 5 Monaten 80km geritten, nach 6 Monaten wieder 10km barfuß am Strand gejoggt, nach 7 Monaten völlig beschwerdefrei bei allen Aktivitäten.

Das Leben ist wieder genau wie vor dem Unfall, ich kann auch jeden Schuh tragen und habe zu keinem Zeitpunkt irgendwelche Beschwerden.

Ich kann euch nur raten, lasst euch nicht verrückt machen, vermeidet wenn möglich eine OP, der Körper heilt sich selbst und v.a. habt VIEL Geduld!

Liebe B.,

haben Sie vielen Dank für Ihren erfreulichen Bericht, der für viele Betroffenen ermutigend sein dürfte. Liebe Grüße

Ihr Biowellmed Team

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