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Morbus Basedow

17.08.2011:

Erfahrungsbericht zum Thema Morbus Basedow

Link zum Fachartikel Morbus Basedow

Liebe Leute,

45-jährig bin ich vor einem halben Jahr erstmals Vater eines properen Jungen geworden. Als Retour zu meinem Antrag auf zweimonatige Elternzeit hat mir mein Arbeitgeber nach der Geburt - während ich krankgeschrieben war - statt eines Blumenstrausses die fristlose Kündigung an die Haustür getragen. Den folgenden Ärger mit Krankenkasse, vor dem Arbeitsgericht, mit der Elterngeldstelle und schließlich der Arbeitsagentur bei gleichzeitig schlaflosen Nächten mit einem von Koliken geplagten Sohnemann hat mir mein Körper böse qittiert. Vor fünf Wochen habe ich nach Angabe typischer Symptome (Herzrasen, Unruhezustände, zitternde Hände bis Kniegelenkschmerzen ) von meiner Hausärztin treffsicher MB diagnostiziert bekommen, was dann auch in der nuklearmedizinischen Fachabteilung des Krankenhauses Neukölln bestätigt wurde. Die Einnahme einer relativ hohen Dosis Thyreostatika (sowie eines beta-Blockers) hat seitdem zwar zur Verbesserung des Hormonhaushalts (T3 und T4 pendeln sich gerade ein) und auch der Symptome geführt , dafür haben sich meine Leberwerte kontinuierlich verschlechtert (der GPT lag letzte Woche bei 169 U/l). Jetzt drängen Hausärztin im Einklang mit der Klinik zur zügigen OP, um die Leber nicht weiter zu belasten und 'das Problem' engültig zu beseitigen. Wegen der verzögerten Wirksamkeit bei gleichzeitiger Notwendigkeit noch Thyrestatika zu verabreichen käme eine Radiojodtherapie nicht infrage. Auch wenn ich die Logik nachvollziehen kann, geht mir das alles zu schnell, zumal ich bereit bin, alles Erforderliche zu tun, an einer Gesundung mitzuwirken. Ich habe mich nach 28 Jahren Raucherdasein, vor einem Monat von dieser elenden Droge verabschiedet, was zugegebenermaßen auch zu meinen veränderten Familienverhältnissen passt. Die schlaflosen Nächte frischer Eltern lassen langsam nach und auch die Arbeitsfähigkeit sollte sich allmählich wieder herstellen lassen.
Wäre es nicht einen Versuch wert, den Selbstheilungskräften noch eine Chance einzuräumen? Wer sagt mir, dass nach Ausschaltung der auslösenden Faktoren nicht auch diese dämlich Autoimmunerkrankung ein Ende findet? Leberschädigende Medikamente absetzen und schauen, was passiert? Ist die Schilddrüse erstmal entfernt, lassen sich diese Fragen wohl nicht mehr beantworten.
Kann mir jemand einen Ratschlag geben? Die Zeit eilt. Morgen habe ich noch Termin bei einer weiteren Ärztin, um mir eine Zweit- bzw. Drittmeinung einzuholen. Übermorgen ist schon der nächste potentielle Termin im Krankenhaus, wo eine Chirurgin auf mich wartet...

Lieber Besucher unseres Gesundheitsportals,

Morbus Basedow hat durchaus eine Selbstheilungstendenz. Allerdings wäre es gefährlich, mit einer Überfunktion der Schilddrüse weiter zu leben ohne Behandlung und die Behandlung scheint das Problem zu sein. Wir kennen Ihre Leberwerte nicht und wissen nicht, ob auch noch andere Faktoren für die Erhöhung verantwortlich sein können. Das sollte Ihre Ärztin nochmals mit Ihnen abklären. Gute Besserung wünscht

Ihr Biowellmed Team

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