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Komplikationsfolgen einer Gallenblasenoperation

05.06.2011:

Erfahrungsbericht zum Thema Komplikationsfolgen einer Gallenblasenoperation

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Bei mir wurde am 26.04.2011 die Gallenblase entfernt. Am zweiten postoperativen Tag kam es zu Beschwerden wie bei einer Nierenkolik. Zwei Tage später wurde ich entlassen mit total erhöhten Leberwerten. Kontrolliert sollte dies vom Hausarzt werden. Dieser hat mich eine Woche mit der Kontrolle warten lassen. Da ich da immer noch sehr starke Beschwerden hatte wie kurz nach der Operation wurde eine Blutentnahme angeordnet. Sämtliche Werte wie BSG 75/85 und total erhöhte Leberwerte wurden festgestellt. Bei einer Ultraschalluntersuchung wurden 3 Biliome entdeckt. Das Größte war 8x4 cm groß. Wieder Einweisung in das Krankenhaus. Dort wurde zweimal punktiert. Sobald die Flüssigkeit herausgezogen wurde floß wieder Gallensekret nach. Nachdem man 1 Woche an mir herumgedoktert hat - ohne jeglichen Erfolg - wurde ich am 17.05.2011 in eine Uniklinik verlegt. Dort wurde sofort eine perkutane Drainage gelegt und es flossen 480 ml Gallenflüssigkeit ab. Ein Stent wurde éingesetzt, brachte allerdings keinen Erfolg. Die Menge der Flüssigkeit hat sich bis heute auf ca. 100 ml reduziert, wird allerdings nicht weniger. Ich wurde jetzt mit der Drainage nach Hause entlassen. Es soll eine wöchentliche Kontrolle der PAD erfolgen, dies ca. 4 Wochen lang um zu sehen ob sich die feinen Kanäle im ehemaligen Gallenbett verschließen. Eine OP wurde von den Ärzten als jetzt nicht ratsam angesehen da es zu großen Verletzungen des Gewebes kommen würde. Eine weitere Laparoskopie käme sowieso nicht in Frage sondern nur eine totale Öffnung des Gebietes. Ich bin jetzt total verunsichert ob hier in der nächsten Zeit eine Besserung eintritt. Ich habe große Schmerzen am Eingang der Drainage, bin total kaputt und muss große Dosen Schmerzmittel einnehmen.
Vielleicht kann mir ja jemand der ähnliche Erfahrungen gemacht hat hier weiter helfen.

Liebe Leserin,

Sie haben eine sehr seltene Komplikation erlitten. Biliome treten in ca. 2,5 % der Fälle nach Gallenblasenoperation auf und eine Stenteinlage ist noch seltener notwendig. Die Therapie war sicher richtig. Bei schweren Verläufen mit fortdauernden Verengungen und Störung des Galleabflusses über 1 Jahr muss die chirurgische Maßnahme üebrdacht werden. Wir wünschen Ihnen von Herzen, dass Sie schnell wieder gesund sind. Gute Besserung wünscht

Ihr Biowellmed Team

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