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Analkarzinom

Fachartikel zum Thema Analkarzinom

Eine 55 jährigen Patientin, starke Raucherin und dem Alkohol nicht abgeneigt, bemerkt seit ca. 3 Monaten ein Nässen und Schmerzen im Bereich des Anus(Darmausgang). Sie wird zum Proktologen geschickt, der sei nach Rektoskopie gleich in das nahe gelegene Krankenhaus einweist mit dem Verdacht eines Analkarzinoms, der sich auch bestätigt. Es besteht ein 3 x 3 cm großes, schüsselförmiges Geschwür mit blumenkohlartigem Wachstum, das bereits in den Beckenboden eingedrungen ist. Fernmetastasen finden sich glücklicherweise nicht. Histologisch handelt es sich um ein mäßig differenziertes Plattenepithelkarzinom. In der Endosonographie findet man vergrößerte Lymphknoten im Bereich der Iliacalarterie. Die Behandlung besteht in der Bestrahlung der Tumorregion und der vergrößerten Lymphknoten mit einer Dosis von 5x1,8 Gy pro Woche für 7 Wochen. Außerdem erfolgte eine zweimalige Chemotherapie mit 5-FU und Mitomycin. Im Verlauf der Bestrahlung traten Hautschädigungen auf, zunächst löste sich die Haut trocken ab, dann entstanden auch offene Stellen und ein kleines offenes Geschwür. Die Chemotherapie wurde gut vertragen. Es traten jedoch Durchfälle auf, die auch aufgrund der Hautschädigung belastend waren und behandelt werden mussten. Durch intensive Hautpflege heilte schließlich auch die Haut ab. Inzwischen sind 3 Jahre vergangen und keine weiteren Probleme aufgetreten. Die Patientin kommt regelmäßig zur Nachsorge und lebt inzwischen gesundheitsbewusster.

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Erfahrungsberichte zum Thema Analkarzinom

  • Neuester Erfahrungsbericht vom 19.06.2015:

    Liebes Biowellmed - Team,

    nach meinem letzten Bericht vom 25.04. wollte ich mich noch einmal melden und berichten, was sich bezüglich der Behandlung meiner Frau seitdem zugetragen hat.

    Die RadioChemotherapie ist mittlerweile nahezu abgeschlossen (Chemo morgen abgeschlossen, letzte Bestrahlung kommenden Mittwoch), und es sieht tatsächlich so aus als ob die allzu krassen Nebenwirkungen ausbleiben würden - vorbehaltlich der Tatsache, daß man Endgültiges wohl erst in einigen Wochen mit Sicherheit sagen kann.
    Jedenfalls sind die aktuellen, wöchentlich erstellten Blutbilder weitestgehend i.O., lediglich die Leber - und Nierenwerte sind erhöht, was angesichts der laufenden Therapie aber wohl nicht weiter verwunderlich ist. Auch häufigere Begleiterscheinungen wie Haarausfall und Nekrosen sind ihr bislang, gottseidank, erspart geblieben.
    Weiterhin hat sie im Laufe der Therapie nicht ein Gramm an Gewicht verloren, was die Ärzte insgesamt sehr erfreut hat, die beteuerten "sie hätten schon ganz andere Fälle erlebt".

    Überaus schmerzhaft und lästig allerdings sind die Verbrennungen im Genitalbereich, sowie die ständigen Verdauungsstörungen als Nebenwirkungen der Bestrahlung.

    Das Allgemeinbefinden meiner Frau ist den Umständen entsprechend zufriedenstellend, wenn man von sporadischen, wohl verständlichen "Tiefs" der Stimmungslage einmal absieht. Sie ist von Natur aus eine reinrassige Kämpfernatur, was ihr gegenwärtig, wie ich glaube, sehr zugute kommt, denn sie akzeptiert von sich aus weder Schwäche noch Antriebslosigkeit.
    Erst gestern teilte sie mir den Wunsch mit wieder mit dem Rollschuhlaufen anfangen zu wollen, soviel dazu. ^^
    Natürlich gedenke ich da nichts zu überstürzen, möchte erst einmal, daß ihr Immunsystem sich wieder regeneriert.

    Wenn man mit dem Krebs eines lernt, dann wohl, daß Patienten und Angehörige irgendwann in den Lauf der Dinge "reinwachsen". Die Angst und die Sorge bleiben bestehen, aber man lernt "in Etappen" zu leben, was die Sache leidlich erträglich macht.
    Für uns bedeutet das: Morgen darf meine "Kleine" nach Hause, die Therapie ist rum! Die nächste Hürde wird wohl die Abschlußuntersuchung in einigen Wochen sein, und die bis dahin nagende Frage, ob der Krebs durch die Therapie tatsächlich verschwunden ist.

    In diese Richtung zielt auch meine Frage an Sie: Ich habe an anderer Stelle gelesen, daß eine tatsächliche Beurteilung des Therapieerfolgs erst nach einem halben Jahr möglich wäre, weil die Langzeitwirkung der Behandlung erst bis dahin ihre volle Bandbreite entfalten konnte.
    Was, wenn man uns vorher (also beispielsweise in drei Wochen) sagen sollte, daß noch Krebszellen vorhanden sind? Abwarten und auf eine weitere Statusbestimmung in einigen Monaten pochen?

    Wie immer wäre ich Ihnen für eine der üblichen, kompetenten Antworten sehr verbunden und verbleibe mit lieben Grüßen.

    Lieber Herr F.,

    zunächst freut es uns, dass es Ihrer Frau den Umständen entsprechend relativ gut geht. Nach Abschluss der Therapie sollte Ihre Frau in regelmäßiger Nachsorge verbleiben, denn Lokalrezidive treten bevorzugt nach 3 - 5 Jahren auf, Fernmetastasen können noch 11 Jahre nach Operation aufatreten, s.h., man kann leider nie sicher sein. Sollte etwas nachgewiesen werden, muss man sich dann den nächsten Schritt überlegen. Das muss jedoch alles nicht passieren und es kann einfach auch alles gut sein. Dies wünscht Ihnen von Herzen

    Ihr Biowellmed Team
  • Erfahrungsbericht vom 25.04.2015:

    Sehr geehrte Damen und Herren!

    Ich nehme im Folgenden Bezug auf meinen Erfahrungsbericht vom 09.04.2015 in dieser Rubrik.

    Die maßgeblichen Untersuchungen im Rahmen der Tumorerkrankung meiner Frau sind nunmehr (fast) abgeschlossen, so daß uns...
    Lesen Sie den ganzen Bericht zum Thema Analkarzinom.
  • Erfahrungsbericht vom 09.04.2015:

    Liebes Biowellmed - Team,

    ich schrieb bereits vor einigen Wochen zum Thema "Analfissur" (mein Bericht vom 24.03.2015. In meiner Schilderung nahm ich Bezug auf die fürchterlichen Beschwerden meiner Frau nach einer OP, die auch sechs Wochen später...
    Lesen Sie den ganzen Bericht zum Thema Analkarzinom.
  • Erfahrungsbericht vom 21.06.2013:

    Hallo liebes Team, da ich total beunruhigt bin wende ich mich an euch.Ich bemerkte seit längerer Zeit, daß irgendwas an meinem Anus nicht stimmt. Nach genauerem Betrachten sah ich, daß ich etwa einen Zentimeter neben dem Ausgang einige hautfarbene längliche...
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