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Loge-de-Gyon-Syndrom

Fachartikel zum Thema Loge-de-Gyon-Syndrom

Das Loge-de-Gyon-Syndrom ist eine Irritation des Ulnarisnervs, der durch einen Muskel(Musculus flexor carpi ulnaris) durchtritt und in der Loge-de-Guyon verläuft, die insgesamt 5 Engen aufweist.

Ursache

Ursache für eine Enge sind in Fehlhaltung verheilte Handgelenksbrüche, Arthrosen oder Überbeine im Handgelenksbereich, Sehnenscheidenentzündungen im Handgelenksbereich(Sehnen können bei Verdickung dem Nerv den Platz wegnehmen ), rheumatische Erkrankungen und Erkrankungen, die zu vermehrter Flüssigkeitsansammlung im Gewebe und damit zum Anschwellen des umgebenden Gewebes führen wie hormonelle Störungen, z. B. in den Wechseljahren oder in der Schwangerschaft oder Schilddrüsenstörungen.

Beschwerden

Es kommt vor allem zum Einschlafen und Kribbeln des 4. und 5. Fingers. Mit der Zeit kann der Nerv zunehmend geschädigt werden. Es kommt zu Schmerzen in den Fingern, die in den ganzen Arm ausstrahlen können und schließlich zu einer Schädigung des Nervs.

Feststellen der Erkrankung

Die oft typischen Beschwerden führen häufig bereits zur Verdachtsdiagnose. Dann muss die Nervenleitgeschwindigkeit des Ulnarisnervs gemessen werden, die im Erkrankungsfall verzögert ist. Dies wird mit dem EMG ( Elektromyogramm ) durchgeführt. Dabei werden Nadelelektroden an bestimmten Punkten im Bereich des Ulnarisnervs eingestochen, mit deren Hilfe dann die Geschwindigkeit gemessen werden kann, mit welcher der Nerv einen Reiz weiterleitet.

Behandlung

Kalte Umschläge wirken abschwellend und können Erleichterung bringen. Die Hand soll geschont werden, insbesondere starke Beuge- oder Streckbewegungen des Handgelenkes und monotone Haltungen und Bewegungen sollen vermieden werden. Krankengymnastik kann durch Dehnungen der Beugemuskeln der Hand helfen. Vitamin B 6 kann in einer Dosierung von 50 – 300 mg pro Tag über 3 Monate versucht werden, um den Nerv zu stärken. Jontophorese- oder Ultraschallbehandlungen können versucht werden. Mit der Neuraltherapie können Punkte im Schulter-Nacken-Gebiet und im Handgelenksbereich mit Procain, einem örtlichen Betäubungsmittel, gequaddelt, d. h. in die Haut gespritzt werden. Akupunktur kann eine Linderung bewirken. Homöopathische Mittel können versucht werden. Medikamentös können Rheumamittel gegeben werden, um Schmerz, Entzündung und Schwellung zu lindern, sind jedoch als Dauerbehandlung nicht geeignet. Kortison kann gespritzt werden. Dies ist jedoch mit der Gefahr einer Nervenschädigung verbunden. Helfen alle diese Methoden nicht, muss operiert und der Nerv aus seiner Enge befreit werden Dies wird ambulant unter örtlicher Betäubung durchgeführt über einen kleinen Schnitt in der Beugefalte des Handgelenks, über den ein Endoskop ( Instrument mit Optik ) eingeführt wird. In schwierigen Fällen ist eine offene Operation sinnvoll, bei der ein Schnitt in der Hohlhand nötig ist. Anschließend wird as Handgelenk einige Tage ruhig gestellt. Bei dieser Operation kann es selten zu Nachblutungen oder einer Infektion kommen, wohl sehr selten zu einer Verletzung des Nerven oder einer Sehne.

Erfahrungsberichte zum Thema Loge-de-Gyon-Syndrom

  • Neuester Erfahrungsbericht vom 19.05.2010:

    Hallo und guten Tag,

    habe ein Loge-de-Gyon-Syndrom gestern diagnostiziert bekommen. War deshalb im Krankenhaus, weil ich keinen zeitnahen Termin für so einen wichtige Sache bei einem Neurologen in Berlin erhalten habe. Da ich meine Finger alle beruflich benötige, verstehe ich es erst recht nicht. Ich habe mir einen Liste von Nervenärzten in Berlin geben lassen und diese durchtelefoniert. Mindestens zweieinhalb Monate Wartezeit, bis man überhaupt zu einem Termin kommt.
    Das kann doch keine medizinische Versorgung mehr sein, wenn als Kassenpatien Gefahr läuft, seine Nerven chronisch zu schädigen, weil man keinen Arzt findet, der einen behandelt!
    Was soll ich machen ? Was raten Sie mir ?
    Ich setze mich auch ins Auto und fahre in ein anderes Bundesland.
    Mfg.

    Lieber Besucher unseres Gesundheitsportals,

    wir verstehen Ihren Ärger. Leider können wir da nicht helfen. Wir sollten Sie an die Politiker verweisen, die den Ärzten das Leben zunehmend schwer machen. Da Sie in der Klinik waren, hat man Ihnen doch sicher einen Tipp gegeben? Liebe Grüße

    Ihr Biowellmed Team
  • Erfahrungsbericht vom 25.03.2010:

    Hallo,

    ich habe heute die Empfehlung von meinem Orthopäden bzgl. einer OP des
    Le Gyon-Syndroms bekommen. Die neurologische Untersuchung ergab eine deutliche Einengung des Nervenkanals.
    Vor ca 3 Jahren wurde ich 2 x am Ellbogen operiert, weil die...
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  • Erfahrungsbericht vom 30.04.2008:

    Bin am Freitag an der linken Hand operiert worden. Habe heute Gips abbekommen und soll die hand 'normal' bewegen. Ich habe aber große Schmerzen. Der Schnitt ist 6 cm groß. Die Hand ist steif und ich hab Angst sie 'normal'...
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  • Erfahrungsbericht vom 07.04.2007:

    Ich wurde am 22.3.2007 wegen Gyon-Syndrom an der linken Hand Operiert. Wunde heilt gut.

    Habe aber immer noch die selben Taubheitssymtome wie vorher!

    Kann sich dies noch legen? Wenn ja wie lange kann das dauern?

    Mit freundlichen...
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